Inge Grüssner: Ein Leben voller Optimismus trotz Schicksalsschlägen

7. August 2024

Etzenricht. Inge Grüssner feierte ihren 85. Geburtstag im Biergarten mit Gemeindevertretern, trotz schwerer Schicksalsschläge und einer schwierigen Kindheit während des Zweiten Weltkriegs. Sie verlor früh ihren Ehemann Erich (1997) sowie ihre Tochter Anita (Januar 2022) und ihren jüngsten Sohn Helmut (Juni 2022), blieb aber optimistisch und genießt ihre Eigenständigkeit und soziales Engagement.

Von Rudi Walberer

Die Gemeindevertreter, die Vereinslandschaft, Nachbarn und Familie schätzen Inge Grüssner (Bildmitte) in ihrer Umgebung sehr. Bei Kaiserwetter lud die fitte Jubilarin die offiziellen Vertreter (von links) Elke Waldeck, Rudolf Teichmann und Renate Müller zu einem Biergratenbesuch bei Gerhard Riebel ein. Bürgermeister Martin Schregelmann (3. von rechts) übergab die Präsente, mit dabei (rechts) waren Sohn Wolfgang Büller und seine Ehefrau Angelika, Lebensabschnittspartner Herbert Frank (3. von links) und Willy Koegst (4. von rechts). Foto: Rudi Walberer

Die Etzenrichterin Inge Grüssner zelebriert ihr 85. Lebensjahr mit Familie, Freunden und Gemeindevertretern in einem Biergarten in Etzenricht. Dieses außergewöhnliche Ereignis unterstrich nicht nur ihre geistige und körperliche Fitness, sondern auch ihre Fähigkeit, trotz schwerer Verluste ihren Optimismus zu bewahren. “Geistig und körperlich in einem auf das Lebensalter bezogenen sehr hohen Niveau” feierte Grüssner ihr Wiegenfest im Gasthaus Riebel, begleitet von Bilderbuchwetter. In jüngster Vergangenheit musste sie den Tod ihres Ehemannes Erich Grüssner (1997), ihrer Tochter Anita Schwarz (Januar 2022) und ihres jüngsten Sohnes Helmut Büller (Juni 2022) verkraften.

Schon als Kind musste Inge Hürden überwinden. Geboren 1939, erlebte sie während des Zweiten Weltkriegs und der NS-Zeit ihre Kindheit in einem Heim. Trotz dieser “düsteren Ereignisse und Erinnerungen” in ihrer prägenden Phase, behielt sie eine positive Lebenseinstellung bei. Mit 18 Jahren gründete sie eine Familie und heiratete 1969 Erich Grüssner, mit dem sie in Etzenricht eine Großfamilie bildete. Die gemeinsame Wohnung bezogen sie 1973 und nahmen damit auch Teil am geschäftigen Leben in der Schustergasse.

Beruflicher Wiedereinstieg und soziales Engagement

Inge Grüssner verfolgte stets das Ziel, “autark und selbstständig zu sein”. Ihre Karriere als Handelskauffrau führte sie bis zur Leitung einer erfolgreichen Generalagentur einer Versicherungsgesellschaft. Ihr Engagement beschränkte sich jedoch nicht allein auf die berufliche Laufbahn. In der Freizeit engagierte sie sich in verschiedenen Vereinsaktivitäten und wurde für ihre sozialen Verdienste mit dem Sozialpreis des SPD-Ortsvereins geehrt.

Inge Grüssners Lebensfreude und ihr soziales Engagement machen sie zu einer geschätzten Persönlichkeit in Etzenricht. An ihrem Geburtstag würdigten dies neben ihrer Familie auch die Gemeindevertreter und Vereinskollegen. Bürgermeister Martin Schregelmann überreichte ihr persönlich die Präsente, was ihre besondere Stellung im Gemeinwesen deutlich macht.

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