Intensivstationen entlastet: Normalstationen füllen sich

Weiden/Tirschenreuth. Die Belastung für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in den Häusern der Kliniken Nordoberpfalz ist weiter hoch. Auch wenn die Zahl der Covid19-Patienten auf den Intensivstationen aktuell abnimmt - auf den Normalstationen sieht es anders aus.

In den Häusern der Kliniken Nordoberpfalz werden derzeit 24 CoVid-19-Patienten im Bereich der Normalpflege (Weiden: 19, Tirschenreuth: 5) behandelt. Intensivmedizinisch wird sowohl am Klinikum Weiden als auch am Krankenhaus Tirschenreuth je ein Patient betreut.

Belastung weiter hoch

Die Belastung für die Beschäftigten, vor allem auf den Intensivstationen, sei weiterhin hoch, so Sprecher Michael Reindl in einer Pressemitteilung. Dennoch sei im Vergleich zu den vergangenen Wochen dort eine rückläufige Belegung mit CoVid-19-Intensivpatienten zu bemerken.

„Wir verfügen über ausreichend Intensivplätze für den Notfall, sowohl für CoVid-19-Patienten als auch für traumatologische oder internistische
Patienten“, erklärt Prof. Dr. Christian Paetzel, Ärztlicher Leiter des Klinikums Weiden. Aufgrund der spürbaren Zunahme an der CoVid-19-Patienten auf der Normalpflegestation wurden die Vorbereitungen für eine zweite Station bereits in die Wege geleitet.

Personalmangel ausgleichen

„Auch daher werden elektive Eingriffe und Operationen weiterhin nur in reduziertem Maß und ab Donnerstag nur noch stark eingeschränkt durchgeführt“, so Reindl. In den vergangenen Wochen konnten noch viele bisher verschobene Eingriffe nachgeholt werden. Entsprechend den zur Verfügung stehenden Kapazitäten werde der OP-Plan täglich neu festgelegt. Von elementarer Bedeutung seien dabei die Kapazitäten auf den Intensivstationen. „Notfall-Operationen, dringliche Eingriffe und Geburten werden aber weiterhin durchgeführt“, bestätigt Prof. Dr. Christian Paetzel.

Besonders wichtig für den Klinikbetrieb sei eine ausreichende Kapazität an Personal.Deshalb bereitet sich die KNO auf einen möglichen erhöhten Personalausfall vor, gerade unter dem Aspekt der bundesweit und nun auch in der Region stark steigenden Inzidenzzahlen. „In unserem internen Krisenstab, der weiterhin mehrfach wöchentlich tagt, haben wir verschiedene Szenarien entwickelt, die bei einem starken Personalausfall umgesetzt werden könnten und so das Fehlen von Kollegen und Kolleginnen kompensieren“, so Prof. Paetzel. Auch aus diesem Grund soll der Einsatz der Helfenden Hände der Bundeswehr erneut verlängert werden.

Besucher benötigen Test

Der Besuch von Patienten in den Akuthäusern der KNO ist weiterhin nach 2Gplus-Regelung möglich. Das gelte auch für Geboosterte Besucher. Ebenfalls unverändert ist die Pflicht zum dauerhaften Tragen einer FFP2-Maske, nicht nur auf dem Weg zum Patienten, sondern auch im Patientenzimmer selbst.

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