Internationale Preisträgerinnen spielen Kammermusik-Raritäten

Wurz. Wo einst die Pferde wieherten, erklingen beim "Pre-Opening" der Wurzer Sommerkonzerte ganz andere Töne, nämlich Kammermusik-Raritäten.

Valentina Shvetcova (Klavier) und Ruzaliia Kasimova (Klarinette) haben beim “Pre-Opening” des 34. Wurzer Sommerkonzertes Kammermusik-Raritäten präsentiert. Bild: Renate Gradl

Mit den Worten: “Ich bin sehr zufrieden, dass Sie gekommen sind”, begrüßte Dr. Rita Kielhorn das Publikum beim “Pre-Opening” der 34. Wurzer Sommerkonzerte im ehemaligen Pferdestall des alten Pfarrhofes.Die Konzertreihe, 1988 von Kielhorn ins Leben gerufen, hat das Ziel, den kulturellen Austausch in Europa, insbesondere mit den unmittelbaren östlichen Nachbarn, grenzüberschreitend zu fördern.

Das Duo Ruzaliia Kasimova (Klarinette), und Valentina Shvetcova (Klavier) – beide Absolventinnen des Moskauer Tschaikowsky-Konservatoriums – haben am Samstag als Pre-Opening ein Konzert im Rahmen ihrer Reihe „Kammermusik-Raritäten“ gegeben.

“Unglaublicher” Abend – gestaltet von zwei Preisträgerinnen

Mal aufgewühlt, mal melancholisch waren die Klänge des Duos, das immer mit voller Leidenschaft die Klarinettensonate f-Moll op. 120 Nr. 1 von Brahms, zwei Sonaten op. 49 von Max Reger und vier Stücke op. 5 von Alban Berg ihren Instrumenten entlockten.

Die Klarinettistin Ruzaliia Kasimova ist Gewinnerin des Kanzler-Stipendiums 2020 der Alexander von Humboldt-Stiftung zur Förderung des deutsch-russischen Kulturaustausches und mehrfache Preisträgerin internationaler Musik- und Kammermusikwettbewerbe. Mit ihrer Studienkollegin Valentina Shvetcova erhielt sie 2019 den dritten Preis beim Internationalen Duo-Wettbewerb in Katrineholm, Schweden.

Als künstlerische Direktorin organisierte Ruzaliia Kasimova Internationale Kammermusikfestivals am Moskauer Tschaikowsky-Konservatorium, so einen „Klarinetten-Marathon“ und die „Max Reger Season“, und leitet das Projekt „Kammermusik-Raritäten“ zur Förderung vergessener und selten gespielter Werke russischer und deutscher Komponisten.

Als Zugabe durften sich die Zuhörer über ein Stück von Carl Maria von Weber freuen. Der starker Applaus und ein “unglaublich” beim Verlassen des Konzertes sagt alles.

Die beiden internationalen Preisträgerinnen präsentierten eindrucksvoll ihr Können. Bild: Renate Gradl
Dr. Rita Kielhorn fokussiert und fördert mit den Wurzer Sommerkonzerten den kulturellen Austausch, besonders mit den östlichen Nachbarn. Bild: Renate Gradl

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