Irene Schleichers Tonkunst erweckt Altes im Knopfmuseum zu neuem Leben

Bärnau. Im Deutschen Knopfmuseum präsentiert Irene Schleicher ab dem 26. Juni bis zum 10. August ihre Tonkunst unter dem Titel "Zugeknöpfte Geschichten im Feuer geboren". Ihre Werke kombinieren Ton mit Eisenelementen, wobei besonders "die Zugeknöpfte" heraussticht.

Die Zugeknöpfte. Foto: Elisabeth Stadler

In Kürze steht im Deutschen Knopfmuseum ein besonderes Highlight an. Die Ausstellung mit dem Titel „Zugeknöpfte Geschichten im Feuer geboren“ zeigt Werke der Künstlerin Irene Schleicher. Vom 26. Juni bis zum 10. August können Besucher in die Welt ihrer Tonkreationen eintauchen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem Werk „die Zugeknöpfte“, welches speziell für das Museum angefertigt wurde.

Vernissage mit persönlicher Einführung

Die Vernissage zur Ausstellung beginnt am Donnerstag, 26. Juni um 18 Uhr. Irene Schleicher wird persönlich anwesend sein und den Gästen eine Einführung in ihre Arbeiten geben. Auch Marketa Monsportova, Leiterin des Knopfmuseums, freut sich besonders auf die Präsentation der Werke.

Irene Schleichers künstlerischer Weg

Beginnend mit einer Katze aus Ton bei einem Workshop, fand Irene Schleicher nach einer kreativen Pause ihren Weg zurück zur Kunst. Zuvor als Malerin tätig, entdeckte sie ihre Leidenschaft für Ton und Eisen. Ihre Flexibilität im künstlerischen Ausdruck spiegelt sich nicht nur in ihren Werken wider, sondern auch in ihrem persönlichen Streben, immer neue Projekte anzugehen. Dieser Drang, sich künstlerisch stets neu zu erfinden, zeigte sich unter anderem im Umbau ihres Hauses und beim Bau einer Kapelle.

Nachdem die Bauarbeiten abgeschlossen waren, widmete sich Schleicher voll und ganz der Arbeit mit Ton. Ihr Ansatz, Tonplatten ähnlich dem Schnittmuster einer Bluse zu schneiden und zu formen, verleiht ihren Skulpturen eine einzigartige Note. Durch die Kombination mit Eisen, das oft schon auf ihrem Grundstück zu finden ist, entstehen beeindruckende Kunstwerke. Das Eisen, „das ihr stolz im Blut liegt“, symbolisiert ihre Verbundenheit mit der Oberpfalz und ihrer erzreichen Vergangenheit.

Schleicher verfolgt mit ihrer Kunst das Ziel, dem Alten neues Leben einzuhauchen und es vor dem Vergessen zu bewahren. In ihrem Atelier unter dem Dach ihres Hauses befindet sich eine Vielzahl an Materialien, Eisenteilen und fertigen Werken. Ihre Philosophie: „Man muss seine Träume verfolgen“, treibt sie immer wieder an, neue künstlerische Wege zu beschreiten.

* Diese Felder sind erforderlich.