Irlands Dexter-Rinder pflegen Wiese in Tirschenreuth

Tirschenreuth. Dexter-Rinder Motschi und Urmel pflegen seit kurzem eine städtische Wiese, da diese für Maschinen zu nass ist. Bis Herbst sollen sie etwa 5.000 qm² vor Verbuschung schützen.

Bürgermeister Franz Stahl (3.v.l.) mit Thomas Kurzeck vom Landschaftspflegeverband, Jagdpächter Florian Helgert, Kämmereimitarbeiterin Ramona Thiermann, Rinderhalter Alois Röckl und Stadtförster Stefan Gradl (v.l.) bei einem Vor-Ort-Termin. Die immer hungrigen Urmel (r.) und Motschi (l.) zeigten sich vom Besuch jedoch gänzlich unbeeindruckt. Foto: Stadt Tirschenreuth / Mirko Streich

In Tirschenreuth gibt es seit einigen Tagen zwei neue „Mitarbeiter“: die Dexter-Rinder Motschi und Urmel. Diese besonderen Tiere, die ursprünglich aus Irland stammen, sind auf einer städtischen Wiese im Bereich „An der Wiege“ im Einsatz. Ihre Aufgabe ist es, das Areal zu pflegen, das für eine maschinelle Bewirtschaftung zu nass ist. Früher wurde die Fläche vom Landschaftspflegeverband gemäht. Jetzt hat man mit Motschi und Urmel eine ökologisch und ökonomisch sinnvollere Lösung gefunden. Die beiden etwa zwei Jahre alten Rinder werden bis zum Herbst damit beschäftigt sein, die rund 5.000 Quadratmeter große Wiese abzugrasen. Damit verhindern sie eine weitere Verbuschung des Gebiets.

Städtische Rinderpflege

Die Nutzung von Rindern zur Pflege von Landschaftsflächen stellt eine kreative Lösung dar, um mit Herausforderungen in der Landschaftspflege umzugehen. Motschi und Urmel bieten eine ideale Möglichkeit, die Fläche umweltfreundlich und nachhaltig zu bewirtschaften. Dieses Projekt zeigt, wie man mit natürlichen Ressourcen und lokalen Gegebenheiten praktisch und innovativ umgehen kann. Gleichzeitig trägt es zur Artenvielfalt und zum Erhalt der Natur bei.

Ein Vor-Ort-Termin illustrierte das Engagement der Beteiligten und die Gelassenheit der Tiere. Bürgermeister Franz Stahl, zusammen mit Thomas Kurzeck vom Landschaftspflegeverband, Jagdpächter Florian Helgert, Kämmereimitarbeiterin Ramona Thiermann, Rinderhalter Alois Röckl und Stadtförster Stefan Gradl zeigten sich interessiert am neuen Projekt. Die beiden Hauptakteure, Urmel und Motschi, zeigten sich jedoch völlig unbeeindruckt vom Besuch und setzten ihr Werk, die landschaftliche Pflege, fort.

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