Jahrzehntelangen Einsatz für die Menschen gewürdigt

Pleystein. Der Landkreis Neustadt/WN und die Stadt Pleystein wissen das herausragende Engagement und die Vielseitigkeit der Feuerwehrleute zu schätzen.

„Bleibt dabei und gebt euren Erfahrungsschatz weiter” bittet Kreisbrandrat Marko Saller die geehrten Kameraden. Foto: Josef Pilfusek

In der Feierstunde zur Verleihung von Feuerwehr-Ehrenzeichen im Rathaus haben die stellvertretende Landrätin Margit Kirzinger, zweite Bürgermeisterin Andrea Lang und Kreisbrandrat Marco Saller den hohen Stellenwert des Engagements der Geehrten mehrfach unterstrichen.

Die Geehrten

Ehrenzeichen in Gold für 40 Jahre Dienst

  • Johann Dangrieß,
  • Martin Völkl (jeweils Feuerwehr Burkhardsrieth)
  • Hermann Beigler (Miesbrunn)
  • Ludwig Utz (Spielhof)

Ehrenzeichen in Silber für 25 Jahre Dienst

  • Markus Grötsch (Burkhardsrieth)
  • Florian Kick
  • Andreas Striegl (jeweils Lohma)
  • Roland Siller (Spielhof)
  • Markus Maurer
  • Joachim Strigl
  • Stefan Strigl
  • Hans-Peter Wallner (jeweils Pleystein)

Zum Dank übergab ihnen Kirzinger zusammen mit Lang, Saller, Kreisbrandinspektor Martin Weig und Kreisbrandmeister Matthias Schmidt die vom Bayerischen Staatsminister des Innern, für Sport und Integration Joachim Herrmann unterzeichneten Urkunden mit den Ehrenzeichen sowie Erinnerungsgeschenke des Landkreises.

„Ehrenamtlicher Einsatz ist in der heutigen Zeit nicht selbstverständlich und verdient daher große Anerkennung“, hob bereits Andrea Lang hervor. „Die Arbeit aller Hilfskräfte in Rettungsorganisationen nimmt dabei einen besonderen Stellenwert ein, riskiert ihr doch eure Gesundheit, ja sicher auch öfter euer Leben zum Wohl anderer.“

Viel Leistung und wenig Dank

Was die Feuerwehrleute alles leisten, verdeutlichte Margit Kirzinger mit den Einsätzen bei der großen Unwetterkatastrophe vor einem Jahr im Westen Deutschlands – darunter waren auch Frauen und Männer aus der Stadt Pleystein – oder beim jüngsten Zugunglück in Garmisch-Partenkirchen.

„Das ist brutal“, zitierte die stellvertretende Landrätin dabei einen Feuerwehrmann. Und so bezeichnete sie die geehrten Aktiven als „Beispiel für uneigennütziges ehrenamtliches Engagement zu unser aller Wohl. Dabei erhalten sie nicht immer ein Dankeschön.

Im Gegenteil, sie müssen sich noch mit Anfeindungen auseinandersetzen, werden beobachtet, begafft, gefilmt und auch angegriffen.“ Zufrieden war sie diesbezüglich allerdings, „dass der Gesetzgeber hier die Sanktionen deutlich erhöht hat“.

4.700 Aktive im Landkreis

Marco Saller bezeichnete die Freiwilligen Feuerwehren als „alternativloses Netzwerk mit fundamentalen Strukturen“ und hob die Unterstützung der Familien und Arbeitgeber hervor. Besonders freute sich der Kreisbrandrat, dass die Zahl der aktiven Feuerwehrleute im Landkreis Neustadt/WN auch während der Coronapandemie gleichgeblieben sei. Laut Saller leisten im Landkreis fast 4.700 Aktive in 116 Feuerwehren Dienst am nächsten. Die geehrten
Feuerwehrleute bat er schließlich: „Bleibt dabei und gebt euren Erfahrungsschatz weiter.“

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