Jetzt schon an den Christbaum denken – Hoffest in Döllnitz

Döllnitz. Christbaum und Kinder – das gehört schon immer zusammen und so waren sehr viele junge Familien zum Hoffest auf den Kammererhof gekommen, um den Weihnachtsbaum auszusuchen.

Auch ohne Führung konnte jeder durch die Anlage gehen und sich seinen Baum aussuchen. Foto: Sieglinde Schärtl

Über 1000 Besucher waren nach Döllnitz zum Hoffest gekommen. Weihnachten ist zwar erst in knapp drei Monaten, aber welcher Christbaum aufgestellt werden soll, wollten sehr viele schon jetzt wissen. So war das Hoffest ein Besuchermagnet, vor allem junge Familien waren neugierig und wunderten sich, dass die Bäume so natürlich mit Erhalt der Artenvielfalt herangezogen werden.

Die Familie Kammerer hatte eingeladen und alles passte – wenn auch bei der ersten Führung durch den „Tannengarten“ alle noch Jacken und Pullis trugen wurde es gegen Mittag richtig heiß und die Führungen konnten in sommerlicher Kleidung stattfinden. Den ganzen Tag erklärte Hofbesitzer Bernhard Kammerer in seinen Führungen wie ein Christbaum entsteht beziehungsweise heranwächst.

Viele interessante Einblicke

Mit der Messlatte waren die Besucher unterwegs. Foto: Sieglinde Schärtl
Mit der Messlatte waren die Besucher unterwegs. Foto: Sieglinde Schärtl
Foto: Sieglinde Schärtl
Foto: Sieglinde Schärtl
Foto: Sieglinde Schärtl
Foto: Sieglinde Schärtl
Foto: Sieglinde Schärtl
Foto: Sieglinde Schärtl
Foto: Sieglinde Schärtl
Foto: Sieglinde Schärtl
Foto: Sieglinde Schärtl
Foto: Sieglinde Schärtl
Foto: Sieglinde Schärtl
Foto: Sieglinde Schärtl
Foto: Sieglinde Schärtl
Foto: Sieglinde Schärtl
Foto: Sieglinde Schärtl
Foto: Sieglinde Schärtl

Die zahlreichen Teilnehmer waren erstaunt, dass hier auf die Artenvielfalt Wert gelegt wird, wie lange ein Baum zum Wachsen braucht, wie aus einem Zapfen ein Pflänzlein entsteht, dass die Bäume gerade wachsen, die Spitze nicht zu hoch wird, mit natürlicher Aussaat gegen das Unkraut vorgegangen wird.

Kammerer und sein Team, und seine Familie freuen sich, wenn sie in der Anlage immer wieder Feldhasen sehen, es sei etwas Wunderbares, wenn die Kleinen einem mit ihren Augen voller Scheu anschauen würden. 2016 werden die Setzlinge mit einer Spezialmaschine von einem externen Dienstleister gepflanzt. Zuvor machte er es mit seinem Sohn Johannes per Hand und dabei stellten sie immer wieder fest „wie steinreich die Oberpfalz ist.“ Für einen Hektar Baumbestand werden 400 Arbeitsstunden veranschlagt ohne Ernte. Den Familienbetrieb gibt es seit über 30 Jahren und aus kleinen Anfängen wurden inzwischen zehn Hektar Anbaufläche.

Selbst Hand anlegen

Die Besucher konnten sich an diesem Tag ihren Christbaum aussuchen und selbst mit einem Namensschild versehen. Dafür bekamen sie eine Messlatte, um die richtige Größe des Baumes auszusuchen. Kurz vor Weihnachten wird der dann gefällt und man kann ihn abholen. So kann der frische Baum dann vom Heiligen Abend bis zu Mariä Lichtmess stehen. Kammerer stellte auch heraus, dass der Preis pro Meter gleich geblieben ist.

Nach sovielen Informationen und Aussuchen des richtigen Baumes bekamen alle Hunger und Durst und im Innenhof des Geländes vom „Bretnerhof“, den es an dieser Stelle seit 1965 gibt, waren Tische und Bänke aufgestellt. Die ganze Familie packte mit an, damit alle satt wurden und sich die Spendenbox für die Kinderkrebshilfe gut füllte.

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