Jugend der HSG Weiden: Spannung bis zum letzten Wurf
Weiden. Hoffen, Zittern und Jubel bei Spielern und mitgereisten Eltern sowie Fans alles liefern, was den Handballsport so attraktiv macht.

Die männliche C-Jugend der HSG Weiden reiste am Sonntag, 01.06.25 zur letzten Runde der Qualifikation zur übergreifenden Bezirksoberliga (ÜBOL) nach Wunsiedel. Gegner waren neben der gastgebenden HSG Fichtelgebirge die SG Helmbrechts/Münchberg und der HSV Hochfranken.
Enger Schlagabtausch zu Beginn
Zu Beginn traten die Weidner gegen die Spielgemeinschaft aus Helmbrechts und Münchberg an. Es entwickelte sich über die 2 x 15 Minuten Spielzeit ein enger Schlagabtausch, bei dem die Abwehrreihen zu überzeugen wussten. Die Führung wog hin und her und keine Mannschaft konnte sich bis in die Schlussminuten absetzen. Eine Minute vor Schluss gingen die Weidner mit einem Tor in Führung, kassierten jedoch zwanzig Sekunden vor Ende den Ausgleich, der auch den Endstand von 16:16 bedeutete.
Der Spielplan sah vor, dass die Jungs der HSG gleich im Anschluss ihre nächste Partie gegen den HSV Hochfranken austragen mussten. Nach einer zehnminütigen Pause legte man gegen einen sehr dynamischen Rückraum der Franken einen holprigen Start hin. In der 25. Minute hatten die Weidner durch eine kämpferische Leistung die Lücke geschlossen und glichen beim 14:14 erstmalig aus. Leider kippte das Momentum wieder zugunsten des HSV und diese konnten fünf unbeantwortete Tore erzielen. Der Endstand von 15:19 bedeutete die erste Niederlage und die Max-Reger-Städter mussten um die Qualifikation zur ÜBOL bangen.
Sicherer Sieg im dritten Spiel
Ein Sieg der Fichtelgebirgler gegen die SG Helmbrechts/Münchberg sowie eine Niederlage von Hochfranken gegen eben diese SG schaffte folgende Ausgangslage: Ein Sieg muss her fürs Weiterkommen!
Die Weidner Coaches schworen ihr Team noch einmal ein und die Mannschaft überzeugte 30 Minuten mit purem Einsatzwillen, spielerischer Finesse und Leidenschaft. Diese Komponenten führten zu einer Fünf-Tore-Führung zur Halbzeit, die aus einer starken Abwehr heraus bis zum 22:13-Endstand ausgebaut werden konnte.
Die anschließende Freude wurde gedämpft, da die Durchführungsbestimmungen aufgrund des direkten Vergleichs mit Helmbrechts/Münchberg, beide Teams 3:3 Punkte und Unentschieden im gegenseitigen Aufeinandertreffen, ein 7-Meter-Werfen vorsah. Jede Mannschaft gab fünf Schützen zu Protokoll, die eine Entscheidung über die Qualifikation zur ÜBOL herbeiführen sollten.
Endscheidung im 7-Meter-Werfen
Die Spannung war zum Greifen, sowohl auf dem Spielfeld als auch bei den rund 40 mitgereisten Eltern und Fans. Die HSG musste vorlegen. Die ersten beiden Weidner Versuche landeten an Latte und Pfosten, doch Weidens Keeper Luk Heining hielt zweimal glänzend. Weiden traf seine nächsten beiden Versuche, während die SG nur einen im Tor unterbringen konnte. So konnte der fünfte Weidner 7-Meter bereits die Entscheidung bringen und er sollte es auch. Der Rest war Jubel und Feiern.
Der spannende Schlusspunkt belohnt die Nachwuchshandballer der HSG für drei starke Qualifikationsrunden und bringt große Vorfreude auf die im September beginnende Spielrunde. Großer Dank geht an die Mitgereisten, die jedes Turnier zu einem „Heimspiel“ gemacht haben.
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