Jugend in Neustadt zeigt politisches Engagement
Neustadt. Über 1.000 Jugendliche gaben im Landkreis bei der U18-Bundestagswahl ihre Stimme ab, CSU gewann mit 32,5%. Die Wahl signalisiert starkes politisches Interesse junger Menschen und unterstützt Forderungen nach Senkung des Wahlalters.

In den neun Wahllokalen im Landkreis gaben über 1.000 Jugendliche ihre Stimme ab. Neustadt, 14. Februar 2025 – Zwischen dem 7. und 14. Februar haben 1.023 Jugendliche im Landkreis NEW ihre Stimme bei der U18-Bundestagswahl abgegeben. Die Ergebnisse aus den neun Wahllokalen stehen nach Auszählung aller Stimmen fest: Die CSU hat mit 32,5 % die meisten Stimmen gewonnen. Danach folgen die AfD mit 27,2 %, die Linke mit 12,8 % sowie die SPD mit 12,3 %. Ginge es nach dem Willen der U 18-jährigen im Wahlkreis 234, käme keine weitere Partei in den Deutschen Bundestag.
Die Direktkandidaten und ihre Erfolge
Bei den Direktkandidatinnen und -kandidaten konnte sich Albert Rupprecht (CSU) mit 37,3 % vor Manfred Schiller mit 22,8 % durchsetzen. Auf den weiteren Plätzen landeten Julia Neumann von den Linken mit 14,2 % sowie knapp dahinter Gregor Forster von der SPD mit 13,3 %.
Hohe politische Beteiligung junger Menschen
„Die U18-Bundestagswahl zeigt einmal mehr: Kinder und Jugendliche interessieren sich für Politik und wollen ihre Meinung vertreten“, erklärt Martin Neumann, Geschäftsführer des Kreisjugendrings Neustadt. „Schon die große Zahl an Teilnehmenden signalisiert das politische Interesse der jungen Menschen. Dieses Interesse aufzunehmen und die Bedürfnisse der Jugendlichen zu vertreten, ist Aufgabe der kommenden Abgeordneten aus dem Landkreis NEW im Bundestag.“, ergänzte Arno Speiser von der Koordinierungs- und Fachstelle „Neustadt lebt Demokratie!“ die Ausführungen von Martin Neumann. Um dieses generelle Interesse an Politik nicht den sozialen Medien alleine zu überlassen, fordert Speiser zudem deutlich verstärkte Anstrengungen im Bereich der Demokratiebildung und der Vermittlung von demokratischen Werten.
Die hohe Beteiligung junger Wählerinnen und Wähler bei der U18-Wahl verleiht der Forderung des Bayerischen Jugendrings (BJR), das Wahlalter zu senken, neues Gewicht. Die Altersgrenze bedeutet eine strukturelle Benachteiligung von Kindern und Jugendlichen. Der Kreisjugendring hofft, dass die Politik die Bedürfnisse junger Menschen nach der U18-Wahl und den Bundestagswahlen stärker in ihre Entscheidungen einbezieht. Neustadt lebt Demokratie – Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Neustadt an der Waldnaab.
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