Jung und Alt gedenken der Gefallenen und mahnen für die Zukunft

Leuchtenberg. Am Kriegerdenkmal am Samstagabend in Döllnitz und am Sonntag in Leuchtenberg mahnte Bürgermeister Anton Kappl sich zu besinnen und nicht nur am Volkstrauertag, auf die Wichtigkeit des Frieden für alle.

Der Zug formierte sich vom Pfarrheim zum Kriegerdenkmal, angeführt von den Ministranten mit dem Kreuz. Foto: Sieglinde Schärtl

Bei seinem Gedenken erinnerte Bürgermeister Anton Kappl an die vielen Opfer, Gefallenen und Vermissten beider Weltkriege sowie an die deutschen Opfer der Bundeswehr auf dem Balkan, Afghanistan oder in Afrika.

Vor genau 100 Jahren hat die erste Gedenkfeier zum Volkstrauertag stattgefunden. Man hätte sich für dieses Jubiläum sicher einen anderen Hintergrund gewünscht als einen neuen Krieg im Jahre 2022.Bürgermeister Anton Kappl

In einer sicheren Zeit sei es kaum vorstellbar gewesen, dass es in Europa wieder Krieg geben wird. Für ihn, auch als Soldat (Stabsfeldwebel), war es auch nicht vorstellbar, dass Russland die Ukraine tatsächlich angreifen könnte. Die Menschen müssten dort viel erleiden und es zeige auch, wozu Menschen in diesem Ausnahmezustand fähig sind – im Guten wie im Schlechten. Gemeinsam müsse man deshalb erinnern, dass alle in Europa für Menschenrechte, Frieden und Freiheit eintreten und diese Botschaft klar und deutlich senden sollen.

Der Bürgermeister betonte in seiner Rede, dass alle in Europa für Menschenrechte, Frieden und Freiheit eintreten müssen. Foto: Sieglinde Schärtl

Auch die Jugend gedachte und mahnte

Drei Jugendliche der KLJB in Leuchtenberg reihten sich beim Bürgermeister ein und mahnten, dass Menschen immer noch wegen ihrer Rasse, Behinderung oder Glauben verfolgt werden und weil sie Widerstand leisten. „In Ehrfurcht vor den Toten der beiden Weltkriege und der Opfer der Gewaltherrschaft sowie aller Kriegsopfer auch jetzt in der Ukraine und im Dienst gestorbener Soldaten weltweit, lege ich als Zeichen des Gedenkens einen Kranz nieder“, so das Gemeindeoberhaupt.

Gedenken in Döllnitz

Dies tat ihm der Vorsitzende der Döllnitzer Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Bernhard Kammerer. Zuvor hatte er aller Gefallenen und Vermissten beider Weltkrieger von der ehemaligen Gemeinde Döllnitz namentlich gedacht. Die Mitglieder der SRK, der Feuerwehren Döllnitz, Wittschau/Preppach, Woppenrieth und die „Pfreimdtalschützen“ Döllnitz begleiteten mit ihren Fahnenabordnungen die Feierlichkeiten zum Volkstrauertag.

Auch in Leuchtenberg wird der Toten gedacht

Die Gedenkfeier im Pfarrheim und am Mahnmal begingen in Leuchtenberg die Reservistenkameradschaft, die Feuerwehren aus Leuchtenberg und Lerau und die Katholische Landjugendbewegung mit ihren Fahnenabordnungen. Von der Reservistenkameradschaft legte Ehrenvorsitzende Werner Kunz einen Kranz nieder und Mitglied Jürgen Scharff hatte noch mal an alle Gefallenen und Vermissten beider Kriege aus der Marktgemeinde namentlich erinnert.

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