Junge Menschen für die Nordoberpfalz gewinnen

Weiden/Tirschenreuth/Neustadt/WN. Bei einem Treffen mit den Bundestagsabgeordneten Albert Rupprecht und Tobias Reiß vor wenigen Tagen diskutierten die JU Vorsitzenden knapp drei Stunden lang, um eine gemeinsame Strategie auszuloten. Es geht darum, dass junge Menschen in ihrer Heimat bleiben. Darüber hinaus wollen die Kreisverbände auch erreichen, dass die Region attraktiv für den Zuzug neuer junger Köpfe wird, um dem Fachkräftemangel entgegen zu treten.

JU Kreisvorsitzende
MdL Tobias Reiß (erster von links), MdB albert Rupprecht (fünfter von rechts), Maria Sponsel (vierte von rechts), Susanne Reithmayer (Mitte), Matthias Grundler (vierter von links)

Wir wollen dafür kämpfen, dass junge Menschen in ihrer Heimat bleiben können und auch wollen,

gab Tirschenreuths JU-Kreisvorsitzender Matthias Grundler das Ziel gleich zu Beginn aus. „Die jungen Köpfe von heute sind die Fachkräfte von morgen“, so das Motto der Jungen Union. „Dafür ziehen wir in der Nordoberpfalz an einem Strang“, betonte Maria Sponsel, Kreisvorsitzende aus Weiden.

Wie das gelingen kann und warum es in Zeiten akuten Fachkräftemangels auch gelingen muss, diskutierten knappe drei Stunden lang Bundestagsabgeordneter Albert Rupprecht und Landtagsabgeordneter Tobias Reiß mit Vertretern der jungen Generation aus den drei Landkreisen Neustadt, Tirschenreuth und der Stadt Weiden. Dabei hieß es für die beiden Abgeordneten vor allem „zuhören“, was die jungen Leute bewegt.

Mehr junge Menschen beginnen ein Studium

Susanne Reithmayer, stellvertretende JU-Kreisvorsitzende im Kreis Neustadt, machte eingangs ihren Standpunkt deutlich: „Wir brauchen nicht nur Akademiker, sondern auch Handwerker, Leute die eben anpacken!“ Hintergrund ist, dass seit dem letzten Jahr deutschlandweit erstmals mehr junge Menschen ein Studium begonnen haben, als eine Lehre.

Im Mittelpunkt dieser Veranstaltung stand deshalb vor allem die Bildung. „Wir wollen eine Bildungsregion sein, in der junge Menschen die Kompetenzen erwerben können, mit denen sie in den zahlreichen Betrieben unserer Region erfolgreich sein können“, erklärte Bundestagsabgeordneter Albert Rupprecht. „In einem nächsten Schritt, sollten wir uns zur Wissensregion für ganz bestimmte Bereiche entwickeln“, so der Abgeordnete weiter. Das könne zum Beispiel die IT- und Logistikbranche sein. Mit einem solch klaren Profil schaffe man sich als Wirtschaftsstandort einen besonderen Vorteil.

Erfahrungen aus erster Hand

Doch leichter gesagt als getan. Wie man dorthin kommen kann war dann auch Gegenstand einer lebhaften Diskussion. „Wir wollen wissen, wie ihr euch entschieden habt! Für welche Ausbildung, warum ihr hier bleibt, oder warum ihr eure Heimat vielleicht verlasst“, ermunterte Landtagsabgeordneter Tobias Reiß die Teilnehmer von ihren persönlichen Erfahrungen und in der Berufsorientierung zu berichten.

Diese Gelegenheit nutzten die Anwesenden rege, sodass Rupprecht und Reiß viele Eindrücke und Informationen aus erster Hand mit nach Hause nahmen. Fazit des Abends war, dass man vor allem dann passgenaue Maßnahmen entwickeln könnte, wenn es gelänge mehr Informationen über die Entscheidungswege des Nachwuchses zu erhalten. Daran will man beim nächsten Treffen intensiv arbeiten.

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