Kalifornische Schopfwachteln begeistern Besuchergruppe aus der Regenbogenwerkstatt

Weiden. Martin Eisenreich betreut mit drei Helfern die Voliere im Max-Reger-Park. Gerne führt er auch Besuchergruppen in die Welt seiner Vögel ein.

Martin Eisenreich betreut die Vögel in den Volieren. Foto: Helmut Kunz

Fragen, wie “ja, was läuft denn da am Boden herum” musste Martin Eisenreich häufig beantworten. “Das sind kalifornische Schopfwachteln.” Die zwölfköpfige Besuchergruppe von der Regenbogenwerkstatt war begeistert vom vielen Gezwitscher und Flügelschlag. Eineinhalb Stunden lang standen die Vogelfreunde vor den Volieren im Max-Reger-Park und bewunderten die kleinen Singvögel, um die sich seit vielen Jahren vier Züchter kümmern, die ihre Aufgabe eher als Hobby betrachten. Eisenreich ist einer von ihnen. Wegen der Nähe seines Arbeitsplatzes zum Park gilt er aber als der hauptverantwortliche Betreuer.

Die Volieren am Stadtmühlbach im Max-Reger-Park existierten hier seit 28 Jahren, erklärte der 48-jährige Züchter. Früher seien die Käfige über den kompletten Park verteilt gewesen. Und es wurden auch Tauben gehalten. Heute befinde sich der recht ordentlich frequentierte Mini-Zoo neben der Zufahrt zum Finanzamt. Die Liebe der Betreuer, die ihr Amt weiland vom Kanarienzuchtverein übernommen hatten, ist an allen Stellen deutlich sichtbar. Eisenreich betonte die hervorragende Zusammenarbeit mit der Stadt Weiden, die für die Zugangsbereiche und “in dankenswerter Weise” für Vogelfutter, Wasser, Strom sowie die Erhaltung der Voliere verantwortlich zeichne.

“Wir versorgen die Tiere täglich”

“Wir versorgend die Tiere täglich mit frischem Wasser, auch mit Badewasser, und Futter.” Was die Vögel besonders gerne aufpickten, seien Grünfutter, Obst und Gemüse. Wöchentlich würden die Käfige gereinigt. Die Voliere bekämen auch neuen Sand und frische Äste als Sitzmöglichkeiten. Laut Angaben von Eisenreich befänden sich momentan 200 Vögel in den Käfigen. Unter anderem Nymphen-, Schön-, Pennant-, Rosella- und australische und südamerikanische Sittiche. Dazu Graupapageien und Gelbbrustaras, Kanarienvögel in vielen Farben, Zebra- und Reisfinken und Pfirsichköpfchen, die auch als Unzertrennliche bekannt sind.

Eisenreich erklärte der Gruppe, warum diese Vogelart diesen Namen habe. “Die Unzertrennlichen bleiben ihr ganzes Leben lang mit dem gleichen Partner zusammen. Sie sitzen zusammen und kraulen und füttern sich gemeinsam.” Vor zwölf Jahren wurde er sogar Deutscher Meister mit seiner Agaporniden-Zucht. Inzwischen fänden hier schon wieder die Nachkommen seiner prämierten bunten “Unzertrennlichen”, wie die Tiere auf Deutsch heißen, ein Zuhause.

Feder vom Gelbbrustara

Der Max-Reger-Park ist für jeden Vogelfreund einen Spaziergang wert. Die Mitarbeiter der Regenbogenwerkstatt durften auch aktiv ins Geschehen eingreifen. Unter Eisenreichs Anleitung fütterten sie die Aras per Hand mit Walnüssen und Bananen. Fasziniert waren sie, als sich einer der Papageien auf Eisenreichs Schulter setzte. Sie erfuhren, dass es 16 Arten von Aras gebe und wie sich Aras an den Menschen gewöhnten. Natürlich erhielt jeder Besucher auch ein Abschiedsgeschenk in Form einer Feder vom Gelbbrustara, die den Vögeln während der Mauser ausgefallen waren. Wie Eisenreich mitteilt, wird er auch noch eine zweite Besuchergruppe aus der Regenbogenwerkstatt vor den Käfigen begrüßen.

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