Kalte Tage, heiße Ware – und richtig teuer wird es auch noch

Bärnau/Waidhaus/Waldsassen. Am winterlichen Wochenende wollten Reisende hunderte verbotener Feuerwerkskörper aus Tschechien nach Deutschland einführen. Bundespolizisten in Bärnau und Waidhaus verhinderten dies.

Einen ganzen Kofferraum voll verbotener Pyrotechnik fanden Bundespolizisten am Sonntag bei einer 38-jährigen Berlinerin während einer Kontrolle in Waldsassen. Foto: Bundespolizei

Die Beamten beschlagnahmten bei Waldsassen und Waidhaus insgesamt 850 Böller, vier Batterien mit mehreren hundert Schuss und drei Raketen. Zwei Männer (22 und 23) wollten am Samstag bei Waldsassen 116 Böller, eine 50-schüssige Batterie und drei Raketen einschmuggeln und wurden von einer Streife des Bundespolizeireviers Bärnau ertappt.
Am Sonntag geriet ein Mann (34) in eine Kontrollstelle auf der A6 bei Waidhaus. In seinem Kofferraum hatte er in einem Müllsack 100 Böller der Marke “Dum Bum” verborgen.

Weite Anfahrt, aber mit leeren Händen zurück

In Waldsassen mussten ebenfalls am Sonntag ein Hesse (45) insgesamt 68 Böller und ein Dortmunder (43) sage und schreibe 344 Knallkörper an die Bundespolizei abgeben. Den Abschluss bildete eine Berlinerin (28). Zivilfahnder der Bundespolizei hielten sie bei Waldsassen an und staunten nicht schlecht, als sie den Kofferraum mit verbotener Pyrotechnik vollgestopft fanden.

225 Böller verschiedener Größen und Sprengkraft sowie drei Abschussbatterien mit hunderten Schuss (gesamt 30 Kilogramm) hatte sie auf dem Dragon Market im tschechischen Cheb gekauft und sich wohl auf ein donnerndes und blitzendes Silvester gefreut. Wie bei allen anderen Pyro-Schmugglern wandert jedoch die “heiße Ware” in die Asservatenkammer der Bundespolizei. Alle Ertappten erhalten Anzeigen nach dem Sprengstoffgesetz.

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