Kaminkehrermeister engagiert sich im betrieblichen Umweltschutz

Weiherhammer. Der Kaminkehrermeister Manuel Schätzler freut sich über eine Auszeichnung des Bayrischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz.

Zweiter Bürgermeister Severin Hirmer (rechts) überreicht Kaminkehrermeister Manuel Schätzler (links) die Urkunde. Foto: Gerhard Müller

Als erste Firma in Weiherhammer, die sich im betrieblichen Umweltschutz engagiert, erhielt Kaminkehrermeister Manuel Schätzler eine Auszeichnung für seine Teilnahme am Umwelt- und Klimapakt in Bayern. Die Teilnehmer erbringen hierbei eine oder mehrere spezifische, freiwillige Leistungen im Rahmen. Anerkannt werden können Leistungen, die qualitativ und quantitativ den Zielsetzungen und Inhalten des Umwelt- und Klimapakts entsprechen und über die rechtlichen Anforderungen hinausgehen.

Viele Möglichkeiten für umwelttechnische Verbesserungen

Einige Einzelleistungen, die beispielhaft hierbei zu erbringen sind, sind unter anderem Nachweise zur Verbesserung des Immissionsschutzes, Verringerung des betrieblichen Einsatzes umweltschädlicher Stoffe durch freiwillige Einführung besonders umweltschonendere Ersatzstoffe, die Sicherung einer umweltgerechten Mobilität, die Einrichtung und Betrieb eines Qualitäts- und Nachhaltigkeitsmanagements nach einem anerkannten Standard, die Ressourcenschonung sowie viele weitere Möglichkeiten.

Gewinn für Unternehmen, Staat und Umwelt

Durch eine erfolgreiche Teilnahme entsteht ein Gewinn für mehrere beteiligte Komponenten. Das Unternehmen steigert seine Attraktivität als Arbeitgeber, indem es Verantwortung zeigt für Umwelt, Klima und Lebensraum, es kann Kosten sparen durch Umweltschutzmaßnahmen in den Bereichen Energie, Ressourcen, Wasser und Abfall und es übernimmt eine Vorbildfunktion für andere Betriebe.

Der Staat bringt seine umwelt- und klimapolitischen Zielsetzungen voran und kann Umweltstandards und –trends etablieren. Für die Umwelt werden die Belastungen verringert, das Bewusstsein zugunsten von Umwelt- und Klimaschutzzielen wird verstärkt und Verhaltensänderungen im Lebensumfeld der handelnden Personen werden erreicht.

Kein automatischer Selbstläufer

Die Teilnahme am Umwelt- und Klimapakt Bayern ist nach Erstantrag auf drei Jahre befristet und kann auf Antrag jeweils für den gleichen Zeitraum verlängert werden, wobei mit jeder Verlängerung auch eine weitere Umweltleistung nach verschiedenen Kriterien zur Teilnahme erbracht werden muss.

Sie berechtigt zur Verwendung des Zeichens „Umwelt- und Klimapakt Bayern“. Das Zeichen darf nur in der nicht produktbezogenen Werbung unter gleichzeitiger Nennung der spezifischen, vom Arbeitsausschuss anerkannten Umweltschutzleistung verwendet werden. Als weitere Umweltleistung zählt auch eine Verlängerung von EMAS, ISO 14001, ISO 50001, QuB oder Ökoprofit.

Ehrung durch Bürgermeister

Zweiter Bürgermeister Severin Hirmer zeigte sich sehr erfreut über diese Premiere der Überreichung einer Auszeichnung an einen ortsansässigen Betrieb. Die Einrichtung eines Arbeitskreises Umwelt und Ortsbild in der Gemeinde zeigt eine erhöhte Sensibilität der Bürger, die für diese Themen vorher in diesem Maße nicht feststellbar war.

Sein Wunsch ist, dass mehr Firmen mit ihren Tätigkeiten die Maßnahmen zur Umweltschonung- und verbesserung vorantreiben. Er überreichte Manuel Schätzler eine Urkunde über seine Teilnahme am Umwelt- und Klimapakt sowie ein Dankschreiben des Landrats Andreas Meier.

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