Kapellenfest ist endlich wieder in vollem Umfang möglich
Pichlberg. Am 15. August feiert die Pichlberger Dorfgemeinschaft erstmals seit 2019 wieder in vertrauter Festlichkeit das Patrozinium ihrer Mariä-Himmelfahrt-Kapelle.
Die Weichen hierfür stellte der Kapellenverein bei seiner Mitgliederversammlung im Gemeinschaftshaus. Einen besonderen Grund zum Feiern hätte das Vorjahr geboten, erinnerte Vorsitzender Josef Nickl: „2021 hätten wir den 40. Jahrestag der Kapellenweihe begehen können. Aber situationsbedingt mussten wir es bei einem Abendgottesdienst im Freien mit Pfarrer Gerhard Pausch belassen, danach wurde für die Dorfgemeinschaft noch der Grill angeheizt.“ Letztlich sei es im Rahmen des Möglichen ein schönes kleines Fest geworden: „Ich denke, das hat gepasst.“
Wieder zurück in geordnete Bahnen
Das diesjährige Patrozinium solle nun wieder in traditionellen Bahnen verlaufen: Auf den Festzug werde ab 9.30 Uhr der Festgottesdienst mit Kräutersegnung und anschließend der Weißwurstfrühschoppen folgen, eine Andacht um 14 Uhr schließe das Festprogramm ab. Für die musikalische Begleitung habe man die Pressather Musikanten gewonnen.
Blick in die Zukunft
Für 2023, so der Vorsitzende, habe die Gemeinde Trabitz die Fassadensanierung des Gemeinschaftshauses im Haushalt vorgemerkt, bei der Verein und Dorfgemeinschaft mitwirken wollten. Über Einzelheiten müsse noch gesprochen werden.
Ferner erwähnten Josef Nickl und Mesnerin Waltraud Bräutigam, dass die Grafenwöhrer Barbarabergwallfahrer kürzlich wieder Station in Pichlberg gemacht und zwei Andachten in der Kapelle gehalten hätten.
Der Kapellenverein sei um zwei auf 66 Mitglieder gewachsen, merkte Nickl zum Schluss seines Berichts an und dankte allen, die sich um die Pflege der Kapelle und des „Pichlberger Kreuzes“ kümmern, den Lektorendienst bei den Eucharistiefeiern übernehmen und die Mai- und
Rosenkranzandachten gestalten.
Beitrag bleibt gleich
Nichts ändern wird sich einstweilen am Jahres-Mitgliedsbeitrag, der seit 2002 unverändert zehn Euro beträgt: Die Versammlung sprach sich einstimmig für dessen Beibehaltung aus. Für Vorsitzenden Josef Nickl war dies kein Problem: „Wir kommen mit den jetzigen Beiträgen aus.“ Pfarrer Edmund Prechtl merkte an, dass der Zeitpunkt für eine Beitragsanpassung auch ungünstig wäre, zumal ja allgemein so vieles teurer werde.
Aufgrund des bevorstehenden Abschieds von Vikar Gerald Obumneke Nwenyi kündigte Prechtl Straffungen im Gottesdienst- und Kasualienangebot für die Pfarreiengemeinschaft Pressath an, die im Einzelnen im Ferienpfarrbrief erläutert würden.
Ort der Begegnung mit Gott
In Pichlberg solle es aber auch künftig fünf bis sechs Gottesdienstfeiern pro Jahr geben. Dem Kapellenverein und der Dorfgemeinschaft dankte Prechtl dafür, dass sie die Kapelle als „Dorfmittelpunkt und Ort der Begegnung mit Gott“ erhalten, an dem Menschen Kraft und Zuversicht finden und sich der lebendigen Gegenwart Gottes neu bewusst werden könnten.
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