Katastrophenschutz in Weiden

Weiden. Das Kreisverbindungskommando der Stadt Weiden (KVK Stadt Weiden) hielt am Wochenende vom 19. Februar bis 21. Februar wieder die alljährliche Planübung in der Ostmarkkaserne ab. Der Leiter des KVK, Oberstleutnant Thomas Baldauf, hatte hierzu für den Übungstag Vertreter der Führungsgruppe Katastrophenschutz der Stadt (FüGK) eingeladen.
Das KVK Stadt Weiden ist derzeit mit insgesamt 7 Reservisten besetzt und stellt im Katastrophenfall das Bindeglied zwischen den zivilen Organisationen und der militärischen Seite dar.
Die Stadt Weiden ist untere Katastrophenschutzbehörde. Als solche nimmt sie im Katastrophenfall als örtlich zuständige Katastrophenschutzbehörde die Gesamt-Einsatzleitung wahr. Sie stellt sicher, dass alle Maßnahmen der Behörden, Dienststellen, Organisationen und Einsatzkräfte, die an der Bewältigung der jeweiligen Katastrophe mitwirken, aufeinander abgestimmt sind.
Zur Bewältigung der Aufgaben im Katastrophenfall bedient sich die Katastrophenschutzbehörde der Führungsgruppe Katastrophenschutz, welche mit Beschäftigten der Stadt Weiden aus verschiedenen Ämtern und Abteilungen besetzt ist. Die gemeinsame Übung am Samstag, 20. Februar, diente dem gemeinsamen Erfahrungsaustausch und Kennenlernen. Denn gerade im Katastrophenfall ist es wichtig, zu wissen, „wie der andere tickt“.
Im Anschluss erläuterte OTL Baldauf den Vertretern der FüGK Weiden in einer Präsentation die Organisationsstrukturen und Einordnung des KVK Stadt Weiden in das Gefüge der Bundeswehr. Daraufhin wurden in einer Planübung die Einsatzmöglichkeiten der Bundeswehr konkret aufgezeigt. Das Szenario umfasste eine großräumige Hochwasserlage mit langandauernden Niederschlägen und Sturm, welche im Stadtgebiet Weiden zu Überschwemmungen der B22 im Bereich Neumühle und der Süd-Ost-Tangente südlich der Kreuzung Moosbürg/Schirmitz sowie im weiteren Verlauf mit Hangabrutschen im Bereich Fischerberg und Stöckerlhöhe führte. So konnten die Vertreter der FüGK Weiden einen Einblick in die Arbeitsweise des KVK Stadt Weiden erhalten.
Der Erfahrungsaustausch wurde von beiden Seiten als sehr positiv bewertet. Auch zukünftig soll gegenseitig an Übungen teilgenommen werden.
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