Kein Tempolimit an Bushaltestelle bei Zessau

Trabitz. In der Oktobersitzung des Gemeinderats wurde eine Tempo-60-Begrenzung bei einer Bushaltestelle in Zessau nicht eingeführt und Planungen für das Sportgelände und ein Wohnhaus fortgesetzt.

Ein Tempo-60-Limit an der oberen Zessauer Bushaltestelle halten Landkreis, Staatliches Bauamt und Polizei nicht für notwendig: Wegen der Einmündungssituation seien Autofahrer ohnehin langsam unterwegs. Foto: Bernhard Piegsa

Nur eine kurze öffentliche Tagesordnung hatte der Trabitzer Gemeinderat in seiner Oktobersitzung abzuarbeiten. Formsache war der Beschluss über die Kenntnisnahme der 31. Änderung des „Regionalplans Oberpfalz-Nord“, die die Aktualisierung der potenziellen Windpark-Vorranggebiete betrifft. Das Gremium stellte fest, dass durch die Fortschreibung „keine Belange der Gemeinde Trabitz berührt“ würden. Mögliche Vorranggebiete weist der Plan für das Gemeindegebiet nicht aus.

Möglicherweise, so Bürgermeisterin Carmen Pepiuk, werde es auch bei Vorranggebieten in den Nachbarkommunen noch Änderungen geben, weil die aktuellen Richtlinien vorsähen, in der Nähe besonders landschaftsprägender Bodendenkmale keine Windparks zu gestatten. Ein solches Bodendenkmal sei der Rauhe Kulm. Auch die Einflugschneisen zum Grafenwöhrer Militärflugplatz müssten von Windrädern freigehalten werden. Der Gemeinderat nahm dies zur Kenntnis.

Nicht umgesetzt wird die von Liane Scharf (Freie Wähler Weihersberg-Zessau/FWWZ) vorgeschlagene Tempo-60-Begrenzung auf der Kreisstraße NEW 5 bei der oberen Zessauer Bushaltestelle: Laut Carmen Pepiuk hatte das Landratsamt dies nach Anhörung der Polizeiinspektion Neustadt/WN und des Staatlichen Bauamts Amberg-Sulzbach abgelehnt und auf eine bereits 2020 vorgenommene Untersuchung verwiesen, aus der sich ergeben habe, dass keine „Sicherheitsmängel“ ersichtlich seien, die eine derartige Begrenzung notwendig erscheinen ließen. Zudem lägen zwischen der Haltestelle und der Einmündung der Kreisstraße in die Staatsstraße 2665 nur etwa 100 Meter, so dass ohnehin „von verringerten Geschwindigkeiten auszugehen ist“.

Positive Signale für Umgestaltung der Zufahrt

Positive Signale habe eine Unterredung mit dem Staatlichen Bauamt in Sachen Umgestaltung der Zufahrt von der Kreisstraße NEW 8 zur Siedlung Feilersdorf ergeben, informierte Pepiuk: Zwar müsse der Kreistag noch zustimmen, doch stünden die Chancen für diese Maßnahme, die die Gemeinde im Zusammenhang mit der bevorstehenden Sanierung der Kreisstraße zwischen Hub und Zintlhammer vorgeschlagen habe, gut. Einzelheiten würden nach Möglichkeit in der Novembersitzung vorgestellt.

Voraussichtlich in einer außerordentlichen Sitzung würden Wasserwirtschaftsamt und Ingenieurbüro über den Planungsstand der Heindlweiher-Dammstabilisierung informieren.

Veranstaltung und Baugenehmigung beschlossen

Planmäßig verlaufe die Arbeit auf dem Trabitzer Sportgelände, die bis Ende Oktober abgeschlossen werden solle. Anna Laugensteiner (FWWZ) kündigte an, dass es auch heuer eine „Wir warten aufs Christkind“-Veranstaltung geben werde, deren zeitlicher Rahmen mit dem Beginn der Kinderchristmette abgestimmt werde. Dem Antrag auf Vorbescheid zum geplanten Bau eines Einfamilienhauses mit Carport auf Flurnummer Preißach 508 im Ort Trabitz erteilten die Ratsmitglieder das gemeindliche Einvernehmen.

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