Volksfestabsage bedeutet Verlust – und doch hat Ausschuss Grund zu feiern

Grafenwöhr. Das Deutsch-Amerikanische Volksfest musste coronabedingt bereits zum zweiten Mal in Folge ausfallen. Trotz aller Verluste gibts beim Deutsch-Amerikanischen Gemeinsamen Ausschuss dennoch etwas zu feiern.

Der deutsch-amerikanische Präsident Helmuth Wächter (stehend) informierte die DAGA-Mitglieder bei der Jahreshauptversammlung. Bild: Renate Gradl

Wie im Jahr 2020 gibt es auch heuer kein Deutsch-Amerikanisches Volksfest. Finanziell bedeutet das für den Deutsch-Amerikanischen Gemeinsamen Ausschuss (DAGA) einen enormen Verlust. “Trotzdem gibt es Erfreuliches zu berichten: Durch unsere Werbeaktion konnten wir in den letzten Jahren 49 neue deutsche Mitglieder für unseren Verein hinzugewinnen. Auch auf amerikanischer Seite wurde die Zahl gesteigert”, informierte der deutsche DAGA-Präsident Helmuth Wächter bei der Jahreshauptversammlung.

Die Mitgliederzahl beträgt aktuell 161.

Wohltätigkeitsaktion ein voller Erfolg

Da das Deutsch-Amerikanische Volksfest ausfallen musste, hat die Vorstandschaft zu einem Spendenaufruf an Kommunen, Landkreise, Firmen und diverse Persölichkeiten aufgerufen und insgesamt 104 Briefe versandt. Darin wurde um Spenden gebeten, damit die Weihnachts- und Wohlfahrtsaktion durchgeführt werden kann.

“Diese Aktion war ein voller Erfolg”, freute sich Wächter. Vom Finanzamt wurde die Körperschaftssteuer und von der Stadt die Gewerbesteuer-Vorauszahlungen rückerstattet, da es 2020 und 2021 kein Volksfest gab und gibt. Aber es gab Ausgaben für einen PC mit eigener E-Mail-Adresse. 

Durch die Spendenbereitschaft konnte jedoch die Wohlfahrtsaktion 2020 mit 600 Paketen durchgeführt werden. Die Kartons wurden kostenlos von der “Mondi” (Eschenbach) zur Verfügung gestellt, die Druckerei Hutzler (Grafenwöhr) lieferte die Einlegeblätter.

Was plant der Deutsch-Amerikanische-Ausschuss heuer? 

Die Mitarbeiter des Bundeswehr-Dienstleistungszentrums, Dienststelle Grafenwöhr unter Federführung von Karlheinz Wächter haben die Pakete verpackt und rechtzeitig an die Landkreise Neustadt/WN, Tirschenreuth, Amberg-Sulzbach, Stadt Weiden, Grafenwöhr, Pressath, Eschenbach, Kirchenthumbach, Freihung und Vilseck ausgeliefert. Wächter bedankte sich dafür. Ebenso ein Dankeschön ging an seine Vorstandsmitglieder.

Auch heuer soll wieder ein Spendenaufruf gestartet werden. Ob eine Lichterbaumaktion auf dem Truppenübungsplatz stattfinden wird, hängt von der Entwicklung der Corona-Pandemie ab. “Sollte dies möglich sein, werden wir sofort reagieren”, versprach der deutsche DAGA-Präsident.

Dann müsse auch der Zugang für die deutschen Kinder besser geregelt sein. Die Besichtigung der Firma Quarzsand Strobl in Freihung ist eingeplant. Norbert Bücherl wird wegen einem Termin nachfragen.

“Beispielhafter” Einsatz – Hoffnung auf Volksfest 2022

Wegen der Stadtratssitzung entschuldigten sich die Grafenwöhrer Bürgermeister. Deshalb gab es Grußworte von Pressaths Bürgermeister Bernhard Stangl: “Es ist toll, dass es DAGA gibt. Der Verein ist einmalig und beispielhaft, der sich um bedürftige Familien kümmert.” In ihren Namen bedankte sich Stangl.

Wenn es DAGA nicht gäbe, müsste man ihn erfinden. “Es ist eine tolle Truppe, weiter so!”, sagte auch der Bürgermeister von Mantel Richard Kammerer. Helmuth Wächter hofft, dass 2022 wieder ein Deutsch-Amerikanisches Volksfest über die Bühne gehen kann.

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