Keine Einigung wegen Straßenausbau

Pressath. Großes Thema bei der Stadtratssitzung in Pressath war der geplante Ausbau der Kreisstraße NEW 25 bei Pfaffenreuth. Mit Hinblick auf die großen landwirtschaftlichen Fahrzeuge, sowie den Schwerlastverkehr der Biogasanlage soll hier über eine Länge von knapp eineinhalb Kilometern die Straße vergrößert werden.

Von Daniel Meinl

Momentan ist die Straße in diesem Streckenabschnitt 4,50 Meter breit. Um den Verkehr mit den hier fahrenden größeren Fahrzeugen zu erleichtern, soll die Straße nach Möglichkeit verbreitert werden. Hierfür wurden bereits drei mögliche Varianten erarbeitet.

Zwei der denkbaren Optionen ist die Verbreiterung der Fahrbahn auf fünf Meter, welche mit Kosten von über 600.000 Euro, beziehungsweise 700.000 Euro verbunden sind. Wegen den Richtlinien des passiven Schutzes muss allerdings ein gewisser Baumabstand gewahrt werden. Um dies zu gewährleisten, müsste die Gemeinde noch entsprechend Grund anpachten, um zu nahe Bäume abzuholzen. Alternativ könnten aber auch Leitplanken gebaut werden. Eine dritte, deutlich günstigere Variante (etwa 280.000 Euro), wäre es, nur Ausweichbuchten anzubauen, sowie gleichzeitig den Oberbau zu verstärken.

Beschluss wird aufgeschoben

Bürgermeister Walberer positionierte sich hier klar – die günstigste Variante wäre nicht die beste Lösung. Eine Fahrbahnverbreiterung mache aufgrund der größer werdenden landwirtschaftlichen Fahrzeuge mehr Sinn. Dafür erhielt er aber nicht nur Zuspruch. Stephan Dippl gab beispielsweise zu bedenken, dass das Verkehrsaufkommen in dem Bereich eventuell zu niedrig ist, um eine so hohe Investition zu rechtfertigen. Es stelle sich auch die Frage, ob die entsprechenden Anlieger überhaupt Grund abtreten würde. Denn falls sich nur einer von ihnen quer stellt, wäre eine Option schon hinfällig.

So soll nun zunächst geprüft werden, unter welchen Konditionen die Grundbesitzer bereit wären, ihren Grund abzutreten. Ein endgültiger Beschluss über den Umbau der NEW 25 wurde somit vertagt.

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