Keine Kooperation beim gemeinsamen Glasfaserausbau

Weiherhammer. Der zukünftige Netzbetreiber Glasfaser Direkt stimmt einem gemeinsamen Ausbau mit Telekom bei der Verkabelung in Weiherhammer nicht zu.

Man hört es knistern: Derzeit herrscht keine Einigkeit zwischen Telekom und Glasfaser Direkt über gemeinsame Grabarbeiten für die Glasfaserkabel. Foto: Gerhard Müller

Ein gemeinsames Gespräch der beiden zukünftigen Netzbetreiber und den Gemeindevertretern für das Glasfasernetz in der Gemeinde Weiherhammer stimmte noch zuversichtlich. Glasfaser Direkt und Telekom möchten zwar jeweils sein eigenes Netz errichten, die vorrangig unterirdischen Baumaßnahmen sollten jedoch über die gleiche Baufirma verrichtet werden.

Glasfaser Direkt hat Zustimmung zurückgezogen

Seitens der Telekom wurde aufgrund dieser Bündelung ein vorgezogener Ausbaubeginn bereits 2023 in Aussicht gestellt. Die Zustimmung zum gemeinsamen Ausbau wurde Ende letzten Jahres von der Firma Glasfaser Direkt zurückgezogen. Da die Möglichkeiten der rechtlichen Einflussnahme durch die Gemeinde aufgrund der Vorgaben durch das Telekommunikationsgesetz eher gering sind, ist ein zeitgleicher Beginn der Tiefbauarbeiten unwahrscheinlicher geworden. Die geringen freien Kapazitäten der Tiefbaufirmen tragen hierbei eher zu Verzögerungen bei.

Die Vertreter der Gemeinde werden hierbei nicht unversucht lassen, durch Gespräche mit den beteiligten Firmen eine höchstmögliche Kooperation zu bewirken, um die Beeinträchtigungen, die im Ortsbereich im Rahmen der Tiefbaumaßnahmen entstehen, für die Bürger und die Firmen so gering wie möglich zu halten.

Solarparkanlage braucht weitere Nebengebäude

Die geplante Biogas- und Stromgewinnungsanlage auf dem Gebiet der Deponie Kalkhäusl benötigt weitere Nebengebäude. Die dazugehörige Kompostierfläche der Vergärungsmaterialien soll teilweise überdacht werden, um das Einfließen von belastetem Regenwasser zu verhindern. Die finale Zustimmung zu dem gesamten Bauvorhaben wird erst nach der Prüfung eines Gutachtens erteilt, das die Verhinderung einer Geruchsbelästigung der Bürger der Gemeinde sicherstellt. Hierzu ist das Landratsamt Neustadt Herr des Verfahrens.

Wassereinsparungen durch digitale Verbrauchszähler

Nach Rücksprache mit den Wasserwarten und praktischen Erfahrungswerten haben sich viele Einsparungsmöglichkeiten durch die Umrüstung der analogen Wasserzähler auf digitale Geräte ergeben. Wegen der Vorteile unter anderem einer besseren Erkennbarkeit von Wasserverlusten, einer schnelleren zeitnahen Erfassung von Ständen oder einer längeren Betriebsdauer wurden bereits mehrere Angebote für den Erwerb der neuen Geräte eingeholt. Kurz vor der Sitzung erreichte Bürgermeister Ludwig Biller die Nachricht über eine Weiterentwicklung der Techniken der Zähler, sodass die Beschlussfassung über die Anschaffung neuer Geräte nach Prüfung der neuen Gegebenheiten einstimmig verschoben wurde.

Verkehrsgeschwindigkeit im Ort weiter reduzieren

Die bisherige Maßnahme der Errichtung einer Tempo-30-Zone war sichtlich ein Erfolg für die Verringerung von Gefahrensituationen und Lärmentwicklungen im innerörtlichen Straßenverkehr. Eine Erweiterung dieser Bereiche ist deshalb angedacht. Jedoch lassen die gesetzlichen Vorgaben, die Einbeziehung der Ortsdurchfahrt Dürnast, die angesichts der dort gefahrenen Geschwindigkeiten ein Brennpunkt ist, die Reduzierung auf 30 Kilometer pro Stunde noch nicht zu. Auch muss weiterhin über die Lösung der derzeitigen Parksituation in der Kirchstraße nachgedacht werden, die in Notfällen die Zufahrten für Rettungsfahrzeuge sehr erschwert.

Arbeiten der Bahn am Bahngleis

Aufgrund von Gleisbauarbeiten wird der Bahnübergang über die Gemeindeverbindungsstraße-Weiherhammer-Röthenbach und der Fußgängerüberweg über das Bahngleis auf Höhe Hubertusstraße vom 31. Januar 2023 bis 2. Februar 2023 komplett gesperrt. Die Bevölkerung wird gebeten, die Gleise nicht anderweitig zu überqueren. Die Umleitungsstrecke ist ausgeschildert.

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