„Bühne frei“ für die Kemnather Passion

In Kemnath herrscht reges Treiben in der Mehrzweckhalle. Seit Dezember laufen dort die Vorbereitungen für die diesjährige Aufführung der Kemnather Passion auf Hochtouren. Eine rund 120 Quadratmeter große Bühne wird von erfahrenen Händen erbaut, um die Proben, die Mitte Januar starten sollen, zu unterstützen. Das Team um Wolfgang Heser, Peter Hackl und Peter Walberer sorgt dafür, dass jeder Teil seinen Platz findet.

Präzision und Erfahrung formen die Passionsbühne

Jedes Detail der Bühne, von den 15 Bühnenplatten bis hin zu den sechs Kulissentürmen, die bis zu sieben Meter in die Höhe ragen, wird mit höchster Sorgfalt behandelt. Besonders beeindruckend ist, dass Teile der Bühne ursprünglich aus dem Festspielhaus Bayreuth stammen, was dem Ganzen eine zusätzliche historische Bedeutung verleiht.

Nach dem Transport durch den Kemnather Bauhof, unter der Leitung von Peter Wolf und Michael Deubzer, werden nun die letzten Vorbereitungen getroffen, um die Bühne spielbereit zu machen – eine Aufgabe, für die echte Bühnenprofis wie Sebastian Burger und Manuel Besinger zuständig sind.

Kulissen mit Geschichte

Bei den Kulissen spielt nicht nur die Qualität eine Rolle, sondern auch die Geschichte. So erzählt das für die Kreuzigungsszene vorgesehene Kreuz, gerettet vor der Säge durch den städtischen Bauhofmitarbeiter Rudi Schwemmer, eine eigene Geschichte. Ursprünglich als Flurdenkmal gedacht, hat es seinen Weg von der Familie Krauß über verschiedene Stationen bis hin zur Kemnather Passion gefunden. Auch die Technik und eine Zuschauertribüne für knapp 900 Sitzplätze, verantwortet durch Alexander Schmid von der Firma Transpot, warten darauf, die Zuschauer mit stimmungsvollen Bildern und Szenen zu faszinieren.