KI-Station bereichert Besinnungsweg in Maxhütte-Haidhof

Maxhütte-Haidhof. Der Besinnungsweg zur Arbeit wurde um eine Station zum Thema "Ethisch und nachhaltig arbeiten mit KI" ergänzt, einschließlich Poster und eines Gebets von chatGPT.

Das Bild zeigt Prof. em. Dr. Dr. Heribert Popp mit Erstem Bürgermeister Rudolf am Dorfplatz Rappenbügl an der neuen Station des Besinnungsweges. Foto: Anita Alt

In Maxhütte-Haidhof gibt es eine Neuerung im Besinnungsweg zur Arbeit: die Station mit dem Fokus auf Künstliche Intelligenz (KI). Der Besinnungsweg, der schon seit 12 Jahren existiert, verbindet nun mit einer neuen Station die Rappenbügler Pfarrkirche mit der evangelischen Segenskirche. Der Weg mit seinen insgesamt 13 Stationen beleuchtet unterschiedliche Aspekte der Arbeitswelt und wird jetzt durch einen kritischen Blick auf die Künstliche Intelligenz ergänzt.

Ein Denkmal für die KI

Initiator dieser zusätzlichen Station ist Prof. em. Dr. Dr. Heribert Popp, der nicht nur zwei Promotionen im Bereich KI vorzuweisen hat, sondern auch als Projektleiter des Besinnungsweges agiert. Die Station 1b trägt den Titel “Ethisch und nachhaltig arbeiten mit Künstlicher Intelligenz (KI)” und ist ausgestattet mit verschiedener Poster, die Informationen rund um das Thema KI bieten.

Ethische Fragen im Umgang mit KI

Die Poster behandeln nicht nur die Definition und das Verständnis von Künstlicher Intelligenz, sondern werfen auch kritische Fragen bezüglich des Einsatzes von KI auf. Eines der Poster zitiert beispielsweise Papst Franziskus, der schon 2024 mehrfach zum ethischen Einsatz der KI aufrief. Weiterhin werden die EU-Richtlinien zur Ethik in der KI vorgestellt, die seit dem 1. Februar 2025 gültig sind. Ein besonderer Fokus der Station liegt auf der Förderung von KI-Forschung und dem intensiven Einsatz von KI zur Lösung von Problemen in den Bereichen Klima und Umwelt. Darüber hinaus wird auf die 17 UN-Nachhaltigkeitsziele hingewiesen, deren Erreichung mithilfe von KI-Technologie unterstützt werden kann.

Bayerns Beitrag und das KI-Gebet

Eines der Poster listet circa 30 bayerische KI-Projekte für die Nachhaltigkeit auf und betont, wie KI-gestützte Echtzeitanalysen etwa in der Verkehrs- und Energiewirtschaft für Optimierungen sorgen können. Besonders hervorgehoben wird die adaptive Unkrautspritze eines Unternehmens aus Schwandorf, die dank KI je nach Unkrautbefall Spritzmittel versprühen kann. Das letzte Poster enthält ein von KI, genauer gesagt von chatGPT, formuliertes Gebet zum Thema “ethisch und nachhaltig arbeiten mit KI”.

Die neue KI-Station befindet sich am Rande des Rappenbügler Dorfplatzes und soll Besucher zum Nachdenken anregen. Sowohl die gesamte Route des Besinnungsweges als auch die Entstehung der KI-Station und weitere Informationen sind online abrufbar. Für Interessierte liegen auch Broschüren in den beteiligten Kirchen aus.

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