Kinder entdecken Kunst über Grenzen hinweg
Tirschenreuth. Deutsche und tschechische Schulklassen entdeckten gemeinsam den Kirchenmaler Maurus Fuchs im Rahmen eines EU-Interreg-Projektes.
Deutsche und tschechische Schulklassen kommen zusammen, um die Kultur und die Geschichte des Kirchenmalers Maurus Fuchs zu erkunden. Dies geschieht im Rahmen eines EU-Interreg-Projektes, bei dem das MuseumsQuartier Tirschenreuth und die Hroznata Akademie im Kloster Teplá kooperieren.
Erste Begegnung voller Entdeckungen
Bei der ersten Zusammenkunft trafen die Klasse 5a der Mittelschule Tirschenreuth und die Klasse 3a der Grundschule Úšovice im Kloster Teplá aufeinander. Es war eine Veranstaltung, die Sprachbarrieren überwand – sei es auf Deutsch, Tschechisch, Englisch oder mit Händen und Füßen. Eine spielerische Schnitzeljagd durch das Kloster ermöglichte es den Kindern, in deutsch-tschechischen Teams die Werke von Maurus Fuchs zu erkunden.
Kreative Auseinandersetzung und Zusammenarbeit
Zwei Wochen später setzte der kreative Teil des Projekts im MuseumsQuartier in Tirschenreuth ein. Nach einer weiteren gemeinsamen Brotzeit kamen sich die Kinder durch ein Sprachanimationsspiel näher. Expertinnen führten die Kinder in die Welt der Krippen ein und erläuterten die Bedeutung der Krippentradition in Tirschenreuth. Danach entwarfen die Schüler aus Malvorlagen im Stil von Maurus Fuchs eigene Krippen, die zusammengefügt eine gemeinsame Krippe ergaben. Als Erinnerung gab es für jede Klasse eine Krippe zum Mitnehmen sowie Taschen mit Stiften und Blöcken des MuseumsQuartiers.
Zweite Runde des Projekts
In einer zweiten Runde des Projekts kamen die Kinder der Grundschule Plößberg und Schüler der Klassen 4 und 5 der Grundschule Toužim zusammen. Sie trafen sich zuerst im Kloster Teplá für eine Schnitzeljagd und später zum Krippenbasteln im MuseumsQuartier. Das Ergebnis war erneut ein großartiger kultureller und kreativer Austausch zwischen den Schülern.
Dank an die Unterstützer
Die Realisierung dieses Projekts wäre ohne die Förderung durch den Kleinprojektefonds der Euregio Egrensis, ein Programm der Europäischen Union, kaum möglich gewesen. „Die Durchführung des Projekts ist nicht selbstverständlich, da damit Kosten für Busse, Verpflegung, Übersetzer, Führungen und Material verbunden sind. Deshalb freuen wir uns sehr über die Interreg-Förderung der Europäischen Union über den Kleinprojektefonds,“ betont Kamila Kozaková, Leiterin der Hroznata Akademie. Das Projekt bot nicht nur den Kindern, sondern auch den Teams des MuseumsQuartiers und der Hroznata Akademie neue Einblicke in das Werk von Maurus Fuchs und die Möglichkeit zu grenzübergreifender Zusammenarbeit.
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