Kinder sollen sagen „Pfoten weg“

Weiherhammer. Theaterstück zeigt den Jüngsten unserer Gesellschaft, wie sie mit Gewalt gegen sie umgehen können.

Kinderschutzexpertin Irmi Wette verstand es mit ihrem Figurentheater, Kinder und ihre Eltern in ihren Bann zu ziehen. Foto Gerhard Müller

Ein Aktionstag der besonderen Art bot sich an einem immer schöner werdenden Sonntagnachmittag. Hausherr Lars Engel stellte mit seiner Frau Sigrid dafür das Innovision Center der Firma BHS zur Verfügung. Diese Räumlichkeiten boten die optimalen Voraussetzungen für eine Veranstaltung, die den Besuchern wieder einmal die Brisanz der darin behandelten Themen vor Augen führte.

Langjährige Erfahrung auf dem Gebiet der Gewaltprävention

Künstlerisches Talent, verbunden mit langjähriger Berufserfahrung, sind die spürbaren Voraussetzungen der geprüften Sozialpädagogin Irmi Wette. In dem dargestellten interaktiven Figurentheaterstück „Pfoten weg!“ spiegelt sich die soziale Kompetenz in Sachen Kinderschutz wider.

Der damit verbundene Aktionstag und die vielen Begleitmaterialien wie Bilderbuch oder Hörspiel sollen Kinder unterstützen, wie sie Übergriffe erkennen, eigenen Gefühlten vertrauen, selbstbewusst Grenzen setzen können. Sie sollen sich nicht verantwortlich oder schuldig fühlen oder auch lernen, wie sie sich Hilfe bei ihnen gegenüber ausgeübter Gewalt holen können.

Mehr als nur Theater

Das aufgeführte Figurentheaterstück „Pfoten weg“ ist mehr als nur Theater. Von Anfang an hat die Pädagogin, Künstlerin und Puppenspielerin Irmi Wette den Anspruch und die Vision, unsere Gesellschaft von Gewalt gegen Kinder vollständig zu befreien. Nur eine gewaltfreie Kindheit kann das Leben von Kindesbeinen an prägen. Darüber hinaus werden auch Eltern und Pädagogen umfassend geschult darin, Kinder im Setzen von Grenzen zu unterstützen und betroffenen Kindern zu helfen.

Vielfältige Unterstützung durch Fachorganisationen und Repräsentanten aus öffentlichen Leben

Das Projekt zur Prävention von sexualisierter Gewalt „Pfoten weg“ hat wieder einmal entscheidende Fürsprecher gefunden. Die Hausherren Lars und Sigrid Engel begrüßten dazu Landrat Andreas Meier und Bürgermeister Ludwig Biller, die in ihren Begrüßungsreden die Wichtigkeit der Behandlung dieses Themas herausstellten.

Die Präventionsbeauftragte des Weißen Rings e. V. Doris Klingeisen bedankte sich bei den Veranstaltern für die bereitgestellten Räumlichkeiten und wünschte sich eine weiterhin wachsende enge Zusammenarbeit mit Aktivisten und Organisationen der Kinder-, Jugend-, Eltern- und Gewaltpräventionsarbeit. An den vielen Infoständen konnten sich die Besucher über die verschiedensten Arten der Unterstützungsmöglichkeiten im Betroffenenfall informieren.

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