Kindergarten-Erweiterung: Gemeinde muss tief in die Tasche greifen

Störnstein. Der knapp 30 Jahre alte Kindergarten St. Franziskus muss saniert und erweitert werden. Die wichtigsten Fragen sind, wie das am besten im laufenden Betrieb zu bewerkstelligen ist und wie tief die Gemeinde in die Kasse greifen will oder muss.

Der Kindergarten St. Franziskus braucht mehr Platz. Geplant ist ein Um- und Anbau in einen zweigruppigen Kindergarten mit zweigruppiger Krippe. Foto: Gabi Eichl

Der Nittenauer Architekt Olaf Götzer hat einen ersten Entwurf vorgelegt, den Bürgermeister Markus Ludwig jetzt dem Gemeinderat vorgestellt hat. Es geht konkret um Um- und Anbau der bestehenden Einrichtung in einen zweigruppigen Kindergarten mit einer zweigruppigen Krippe. Aktuell steigt laut Ludwig vor allem die Zahl der Krippenanmeldungen stetig. Die übergroße Kindergartengruppe mit 37 Kindern arbeitet mit Hilfe einer Sonderregelung.

Teuerste Variante könnte 1,4 Millionen Euro kosten

Ziel ist, möglichst im Bestand umzubauen, wobei Götzer drei Varianten vorgelegt hat. Deren einfachste soll etwa 930.000 Euro kosten, die umfangreichste 1,4 Millionen Euro. Bei Letzterer kämen zur Kernsanierung und neuen Fenstern auch ein Vollwärmeschutz und eine neue Heizung. Derzeit wird recherchiert, welche Fördermittel es in welcher Höhe gibt. Der CSU-Sprecher Andreas Müller fragt sich, ob es für die einfache Sanierung überhaupt Fördermittel gebe.

So könnte der Anbau an die Kindertagesstätte aussehen. Plan: Architekturbüro Götzer, Nittenau

Notstromaggregat für “Leuchtturm” Gemeindezentrum

Für eine mögliche Strommangellage schafft die Gemeinde ein Notstromaggregat an, und zwar gleich ein größeres, das dann auch das bisherige im neuen Feuerwehrauto ersetzen wird. Gleichzeitig wird im Feuerwehrhaus, das zusammen mit der Mehrzweckhalle im Notfall ein sogenannter „Leuchtturm“ als Anlaufstelle für die Bürger sein soll, ein Anschlusspunkt für die Notstromeinspeisung geschaffen. Mit dessen Hilfe, so der Bürgermeister, könne das Gebäude eine Zeitlang wie üblich genutzt werden. Das Aggregat hat laut Ludwig eine Lieferzeit von bis zu 14 Monaten, der Anschlusspunkt wird auf Vorschlag Peter Fleischmanns (CSU) schnellstmöglich gebaut, damit man auch heuer schon gerüstet sei, zum Beispiel mit einem Leihgerät.

Eine E-Ladesäule für die Gemeinde ausreichend

Die Gemeinde will über die Firma Quello Ladesäulen für E-Fahrzeuge anbieten. Pro Ladesäule braucht Quello, so Ludwig, zwei Parkplätze, die für das Laden dauerhaft freigehalten werden müssen. Quello hätte gern zwei Ladesäulen an der Kulturscheune aufgestellt, das ist dem Gemeinderat jedoch zuviel des Guten, vor allem die vier zu reservierenden Parkplätze. Der Gemeinderat spricht sich übereinstimmend für eine Ladesäule am Gemeindezentrum aus, das sei für den Ort ausreichend.

Telekom hat nun auch Interesse an Glasfaser-Ausbau

Was tut sich in Sachen Glasfaser? Der Anbieter Glasfaser Direkt hat laut Homepage der Firma die notwendigen 40 Prozent der Haushalte in der Vorvermarktung erreicht, allerdings liegen der Gemeinde den Worten des Bürgermeisters zufolge noch keine Informationen vor, ob Glasfaser Direkt in Störnstein ausbauen wird. Inzwischen hat auch die Telekom Interesse an einem Ausbau des Hauptortes Störnstein; eine Informationsveranstaltung hat am Freitag stattgefunden.

Fraktionen sollen reihum Christbäume entsorgen

Die Freie Bürgerliste (FBL) hat bisher nach Weihnachten immer kostenlos die ausgedienten Christbäume entsorgt. FBL-Gemeinderat Otto Müller schlägt nun vor, die Fraktionen sollten diesen Dienst reihum übernehmen.

Ja zu Voranfrage über Bau einer Maschinenhalle in Lanz

Sein Einvernehmen erteilt der Gemeinderat einer Voranfrage auf Bau einer Maschinenhalle in der Nähe des Anwesens Lanz 6. Die ungefähr 300 Quadratmeter große Halle soll einem Garten- und Landschaftsbaubetrieb als Lager dienen.

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