KLJB Burkhardsreuth feiert 80 Jahre Gemeinschaft und Glauben

Burkhardsreuth. Zum 80-jährigen Bestehen feierte die Katholische Landjugend mit einem Gottesdienst und einem Festzug zur "Festhalle Fabl", begleitet von Musik und Gemeinschaft.

Rund 180 Meter lang waren die Festzüge, die den Jubiläumsgottesdienst zum 80. Gründungstag der Burkhardsreuther Landjugend einrahmten. Foto: Bernhard Piegsa

Jubiläumsfeier der Katholischen Landjugend

„Wir halten zusammen, wir packen mit an und wollen etwas bewegen“: Dass es der Katholischen Landjugendbewegung in der Pfarrei Burkhardsreuth 80 Jahre nach ihrer Gründung nicht an Selbstbewusstsein und dem Willen zum Anpacken im kirchlichen „Weinberg Gottes“ fehlt, bekräftigte Co-Vorsitzender Alexander Wolf in seiner Begrüßung zum Jubiläumsfestgottesdienst in der Jakobuskirche. Doch vergaßen die jungen Christen nicht: Vieles wäre nicht möglich, wäre da nicht der „Gott, der uns sieht“ und der vorbehaltlos gewillt ist, den Gläubigen in allen Lebenslagen beizustehen.

Glaubensbotschaft in modernen Zeiten

In ihren meditativen Predigttexten erinnerten sie an die Zusage Gottes, stets für die Menschen da zu sein – auch und gerade in „dunklen Momenten“ der „Überforderung, Einsamkeit, Kraftlosigkeit, des Verlustes, des Übermaßes an schlechten Nachrichten und des Mangels an Freuden“. Wenn sich Menschen „überflüssig fühlen“ und eine „Last zu schwer wird“, wende Gott sich nicht ab, sondern wolle eine Antwort auf die Frage geben, „wer denn für mich da ist und mich mit meinen Problemen und Fragen sucht“: Er habe Jesus „mit einem klaren Auftrag zu den Menschen“ geschickt, „die Angst zu vertreiben, die Augen auf das Wesentliche zu lenken, Trost und gute Nachrichten in die Welt zu bringen“, und er sende auch menschliche „Begegnungen, die uns helfen, durchzuhalten“.

Co-Vorsitzender Alexander Wolf begrüßte die Besucher des Jubiläumsgottesdienstes in der voll besetzten Burkhardsreuther Pfarrkirche, der unter das Motto „Gott ist ein Gott, der uns sieht“ gestellt war. Foto: Bernhard Piegsa

Die Bedeutung sozialer Medien

In Gottes Augen sei niemand „nur einer unter vielen“, er sehe auch jene „ohne zehntausend Follower auf Instagram“, und diese Gewissheit ermutige dazu, „hoffnungsvoll in die Zukunft zu blicken“. Es sei nun auch an einem jeden, Gottes mutmachende Liebe weiterzutragen, indem man seinen Mitmenschen Wertschätzung und Hilfsbereitschaft bekunde. Pfarrer Edmund Prechtl, der gemeinsam mit dem aus Pichlberg stammenden früheren Weidener Stadtpfarrer und einstigen Gruppenmitglied Gerhard Pausch die Eucharistiefeier zelebrierte, freute sich darüber, dass es der Landjugend gelungen sei, die Botschaft des Glaubens „in jugendliche Sprache“ zu kleiden und so ihre ungebrochene Aktualität vor Augen zu führen.

Gemeinschaft und Glaubenszeugnis

Der „starken Gemeinschaft“ junger „Glaubenszeugen“ wünschte der Geistliche eine weiterhin im Vertrauen auf Christus wurzelnde erfolgreiche Arbeit, zu der das KLJB-Zeichen von „Pflug und Kreuz“ aufrufe, und den Gottesdienstbesuchern in der voll besetzten Kirche, dass sie aus dieser Eucharistiefeier, die eine Gewissheit mitnehmen mögen: „Gott mag mich – Punkt.“ Zum Schluss wies Prechtl auf die Fotografien an den Seitenwänden der Kirche hin, die Impressionen aus der Gruppengeschichte bewahrten: „Sie werden noch länger hängen bleiben, und gewiss finden sich viele darauf wieder.“

Festzug und musikalische Untermalung

Im Anschluss an die Gottesdienstfeier bewegte sich ein 180 Meter langer Festzug mit Fahnenabordnungen aus Trabitz und der Nachbarschaft zur „Festhalle Fabl“ oberhalb des Kirchdorfs, wo die „Pirker Blechmusi“ vor vollem Haus unter dem Motto „Seids freundlich mitanand“ einen musikalischen Bogen von der böhmischen Polka über Schlager-Evergreens bis zu Rock-Klassikern schlug. Grillwagen, Bar und Weinlaube bürgten dafür, dass in dieser langen Festnacht niemand Hunger und Durst leiden musste.

Gemeinsam begrüßten Landjugend und „Pirker Blechmusi“ die Besucher des „bayerischen Abends“ in der voll besetzten „Festhalle Fabl“. Foto: Bernhard Piegsa

* Diese Felder sind erforderlich.