Wo früher Kartoffeln rollten: KLJB Waldthurn erkundet Münchner Werksviertel

Waldthurn. Die jungen Mädels und Burschen der KLJB Waldthurn unternahmen kürzlich einen Tagesausflug in die Landeshauptstadt München. Das Tagesprogramm zum spielte sich im und um das Werksviertel in München – genauer im Werksviertel Mitte.

Der Geschäftsführer der werkkraft GmbH und Mitglied der Waldthurner Landjugend, Franz Völkl (rechts) vom Waldthurner Brunnhof spricht über die autarke Energieversorgung im Münchner Werksviertel. Foto: KLJB Waldthurn
Der Geschäftsführer der werkkraft GmbH und Mitglied der Waldthurner Landjugend, Franz Völkl (rechts) vom Waldthurner Brunnhof spricht über die autarke Energieversorgung im Münchner Werksviertel. Foto: KLJB Waldthurn
Weißwurstfrühstück der Landjugend aus der Oberpfalz im Werksviertel. Foto: KLJB Waldthurn
Weißwurstfrühstück der Landjugend aus der Oberpfalz im Werksviertel. Foto: KLJB Waldthurn
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Auf dem ehemaligen Betriebsgelände des Lebensmittelherstellers Pfanni rollten bis in die 90er-Jahre tonnenweise Kartoffeln und dessen Produkte durch die Straßen. Um die Jahrtausendwende war das Viertel hinterm Münchner Ostbahnhof bekannt für seine wilden Partys und das Nachtleben. Der Charme der vergangenen Jahre ist auch jetzt noch immer deutlich spürbar.

Seit 13 Jahren lebende Kultur und Architektur

Seit Beginn der 2010er Jahre ist das Werksviertel vor allem für seine lebendige Kultur, Architektur, Unternehmen und den damit lebenden Bewohnern und Menschen, die sich selbst als „Siedler“ bezeichnen, bekannt – Durchaus also ein weltoffener und faszinierender Ort mitten im Herzen Münchens.

Am Vormittag stand für die Jugendgruppe eine Führung über das Gelände des Werksviertels an. Beeindruckende architektonische Neubauten und alte Industriegebäude werden vereint und durch moderne Kunstformen, wie Graffiti, veredelt. Die nachhaltige und zukunftsorientierte Bauweise der Gebäude zeigt sich beispielsweise durch viele Grünbedachungen samt eigener Schafe als Grünpfleger.

Geschäftsführer kommt aus der Marktgemeinde Waldthurn

Im Anschluss folgte ein Einblick in die Arbeitsstätte von Geschäftsführer der werkkraft GmbH und Mitglied der Landjugend, Franz Völkl vom Waldthurner Brunnhof. Völkl betreut die autarke Energieversorgung im Werksviertel. Er und sein Team versorgen die Siedler mit Strom, Wärme und Kälte aus nahezu eigens produzierter Energie. Ein Versorgungsnetz aus mehreren tausenden Datenpunkten, eigenständige Energieproduktion und neuartige Methoden zeigen den visionären Spirit im Werksviertel.

Weißwürste und Riesenrad

Zur Mittagszeit folgte ein traditionelles Weißwurst-Frühstück samt Hefeweizen – jedoch auf 80 Metern Höhe. Das Riesenrad inmitten des Viertels bat bei bestem Wetter einen wundervollen Blick auf die Stadt München bis zu den Alpen. Nach kurzem Verweilen auf den großen Plätzen bei Kaffee oder Bier ging es zur Brauereiführung im Werksviertel-Bräu.

Kleinstbrauerei stillt großen Durst

Eine Kleinstbrauerei für das Werksviertel und seine Freunde: Besitzer Franz Klaus verdeutlichte die Idee der 2022 neu eröffneten Brauerei und deren Pläne für die Zukunft. Spannend und lehrreich wurde der Brauprozess bis hin zur Abfüllung erklärt. Zum Schluss gab es noch eine ordentliche Verköstigung und Bierprobe.

Jedoch trinkt man im Werksviertel-Bräu keine „Halbe Bier“, sondern „Zwei-Viertel Bier“ – die Philosophie im Viertel zeigt sich auch hier wieder mit einem Augenzwinkern. Bei einem gemeinsamen Abendessen ließ die Gruppe den erlebnisreichen Tag ausklingen und machte sich am späten Abend auf zur Heimreise in die Oberpfalz.

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