Kohlberg trauert um Werner Prölß

In Kohlberg versammelten sich am Samstag viele Menschen, um Werner Prölß die letzte Ehre zu erweisen. Die Nikolauskirche reichte nicht aus, um alle Trauergäste zu fassen. Viele mussten vor der Kirche stehen. Pfarrer Matthias Weih beschrieb Werner Prölß in der Trauerfeier als liebenswerten, geselligen und gewissenhaften Menschen. „Für die Bedürfnisse anderer setzte er sich ein und suchte stets nach pragmatischen Lösungen,“ erinnerte Weih.

Ein Leben im Dienste der Gemeinschaft

Werner Prölß, geboren am 3. März 1941 in Neunkirchen, engagierte sich zeitlebens für seine Mitmenschen und die Gemeinschaft. Nach seiner Ausbildung und dem Wehrdienst war er von 1969 bis 2003 bei der Firma G.Hoffmann in Weiden beschäftigt. Neben seiner beruflichen Karriere widmete er sich intensiv der Waldpflege und pflanzte mit seiner Frau über 20.000 Bäume. Sein ehrenamtliches Engagement reichte von der Nachbarschaftshilfe bis zur aktiven Mitwirkung in den Marktgemeinderat von 1978 bis 1996, wodurch er die Entwicklung der Marktgemeinde Kohlberg wesentlich mitgestaltete.

Eine Säule der Gemeinschaft

Bürgermeister Gerhard List, Frank-E.Kirchhof sowie weitere Persönlichkeiten würdigten Prölß‘ Beitrag zur Gemeinschaft. Als Mitglied und Kassier des CSU-Ortsverbandes seit 1977, als engagierter Förderer der Genossenschaftsbank und als Ehrenvorsitzender der Siedlergemeinschaft setzte Prölß bedeutende Akzente für das soziale und kulturelle Leben in Kohlberg.

Erinnerungen, die bleiben

Prölß hinterlässt eine Lücke, die mit Erinnerungen an seine Taten und seinen Charakter gefüllt ist. „Gespräche und Unterhaltungen mit Werner Prölß waren immer ein Erlebnis, weil er für jeden ein offenes Ohr hatte. Gottvertrauen, das hat zu ihm gehört,“ sagte Pfarrer Weih. „Des Menschen Herz erdenkt sich seinen Weg, aber der Herr lenkt seinen Schritt,“ dieser Konfirmationsspruch möge nun den Angehörigen Trost spenden.

Nach einem bewegten und engagierten Leben wurde Werner Prölß am Samstag in der Erde seiner Heimat beigesetzt. Die Abschiedszeremonie wurde von drei Böllerschüssen begleitet, die die Achtung und Wertschätzung der Gemeinschaft für einen ihrer vorbildlichen Bürger ausdrückten.