Kolumne Laura Frenzel: Landung in Flossenbürg
Flossenbürg. Laura und Philipp sind zurück in Flossenbürg. Eine aufregende Reise liegt hinter den beiden. Auf dem Heimflug lassen sie die letzten Tage Revue passieren.
Von Laura Frenzel
„Take off neun Uhr morgens in Seoul. Philipp sitzt zufrieden in seinem Sitz, rechts und links die olympischen Maskottchen auf dem Schoss. Es war das erwartete Abenteuer für ihn. Zehn Tage olympische Spiele in Südkorea. Viele Eindrücke konnte er aufnehmen, vor allem alles, was sich mit fremder Kultur verband, auch jenseits des Essens. Dass sein Papa so erfolgreich war und dies vor seinen Augen auf dieser olympischen Reise, wird für ihn ein bleibendes Erlebnis sein.
Freude und Wehmut bei der Abreise

Wir ziehen nach dem Start der Boing 747 eine lange Linksschleife und überfliegen tatsächlich nochmal das Alpensia-Areal, dort, wo die Kombinierer ihre Entscheidungen hatten. „Mama, das sind die Schanzen!“ – wir überfliegen den Ort des Erfolgs, an dem sich für Eric der Kreis von Sotchi nach Pyeongchang schloss. Der Blick ist nach vorn gerichtet, wir fliegen mit dem Tag und Philipp freut sich schon auf das Wiedersehen mit seinen Geschwistern, denen er viele schöne olympische Kleinigkeiten mitgebracht hat.
Wir sind vor der olympischen Schlussfeier abgeflogen, um dem allgemeinen Abreisetrubel von Athleten, Betreuerteams und Journalisten aus dem Weg zu gehen.
„Ein echtes olympisches Abenteuer liegt hinter uns“
Auf dem Flug gelingt es Philipp nicht, wie ich erhofft hatte, zu schlafen. Die letzten Tage sind zu sehr in seinen Kopf und wir lassen alles nochmal Revue passieren: das Gold von Papa, die vielen anderen Wettkämpfe, die wir uns live angeschaut haben, die Restaurant-Besuche und das Treiben auf den Strassen in Seoul. Ein echtes olympisches Abenteuer liegt hinter uns, dass auch mich in den Bann gezogen hat. Der Flug vergeht in Windeseile bei all den Erzählungen und Bildern, die wir uns wieder vor Augen halten. Endlich nehmen wir die Alpen von oben in den Blick, Landeanflug auf Frankfurt – touch down! Deutschland hat uns wieder.
Flossenbürg: Bedingungen wie in Pyeongchang
Die Fahrt nach Flossenbürg bei schönstem Winterwetter. „Gleiche Bedingungen wie in Pyeon Chang“, stellt Philipp fest, der so langsam wieder in den Geschwister-Modus kommt, je näher wir an Flossenbürg kommen. Wir rollen auf den Hof, Emma und Leopold begrüßen uns.
Wir sind zurück aus Pyeongchang. Wir sind zurück von den Olympischen Spielen. Die letzte Seite meines olympischen Tagebuchs ist geschrieben.
Herzlichst Laura“
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