Kommt ein Dirtpark neben die Zottbachtalschule?

Pleystein. Kann auf dem Grundstück mit leichter Hangneigung im Anschluss an die Grundschule der Zottbachtalschule ein Dirtpark errichtet werden? Der Stadtrat gab in seiner Sitzung dafür noch nicht endgültig das grüne Licht. Noch müssen die Einwendungen der Schulleitung abgewogen werden.

Auch Pleystein plant einen Dirtpark: Der (etwa) geplante Streckenverlauf für einen möglichen Dirtpark liegt aktuell mit einem rotweißen Trassierband aus. Doch der Stadtrat grübelt noch. Bild: Walter Beyerlein.

Bürgermeister Rainer Rewitzer berichtete, dass für dieses Vorhaben mehrere Örtlichkeiten angeschaut wurden. Das jetzt in Betracht gezogene Grundstück liege zentral, nahe des Spielplatzes und weise eine leichte Hangneigung auf. Grundstückseigentümer sei der Schulverband Pleystein, erklärte das Stadtoberhaupt.

„Die Errichtung kostet natürlich Geld, der Betrieb würde sich kostengünstig verwirklichen lassen“, erklärte Rainer Rewitzer. Die geplante Bahn verläuft hangabwärts und hat mehrere, auch überhöhte Kurven, aber keine Sprungschanzen. Damit ist die Bahn für Kinder geeignet, auch für andere Moutainbikefahrer, nicht aber für Profis.

Die Strecke hat eine Länge von rund 150 Meter. Im unteren Bereich soll ein Rundkurs für kleinere Kinder angelegt werden, wo diese das Mountainbikefahren lernen können. Für jeden einsehbar ist momentan der geplante Streckenverlauf mit einem rotweißen Trassierband ausgelegt. 

Könnte es Probleme geben? 

Die Schulleitung der Zottbachtalschule sieht nach Errichtung der Anlage Probleme aus dem Bereich des „Schulgartens“ die Grünflächen mähen und das Grüngut abfahren zu können. In ihrer Stellungnahme geht die Schulleitung aber wohl unbeabsichtigt von einem falschen Startpunkt der Strecke aus.

Wie in der Sitzung deutlich wurde, befindet sich dieser nicht am Kinderspielplatz, sondern unterhalb der Allee, damit auch unterhalb des Hanges, direkt an der Strecke. Eine Belastung sieht die Schulleitung, wenn die Bahn genutzt wird, der Unterricht in der Schule aber noch nicht beendet ist. Außerdem werden Einschränkungen beim Training „Lauf die fit“ und bei der Nutzung als Weitwurfstrecke befürchtet. 

Wäre der „Gillitzer-Weiher“ ein geeigneter Alternativstandort? 

Andrea Lang (CSU) findet es positiv, wenn sich Bürger mit Ideen ins Leben in der Stadt einbringen. Sie räumt ein, dass die Einwendungen der Schule nicht von der Hand zu weisen sind. Auf die Fragen, wie können die Einwendungen der Schule ausgeräumt werden, oder muss ein anderer Standort gesucht werden, müsse jetzt eine Antwort gefunden werden, meinte Andrea Lang.

Stefan Voit (CSU) fasste sich kurz und erklärte sich bereit, die Erdarbeiten auf eigene Kosten durchführen zu lassen. „Und wenn’s nicht funktioniert, mache ich wieder den Rückbau und es wächst wieder Gras drauf“. Stefan Voit spricht aber auch einen anderen Standort an, den er am „Gillitzer-Weiher“ sieht. Er schränkt aber zugleich ein, dass sich dort vielleicht Anwohner wegen des möglicherweise entstehenden Lärms beeinträchtigt sehen.

Thomas Parton (FWG/SPD) stimmt den Vorrednern zu, bittet aber auch, die Bau- und Folgekosten zu überlegen. Als Vergleich zieht Parton die Strecke in Vohenstrauß heran, die flach ausgelegt ist. Insgesamt müsse das Vorhaben kritisch beäugt werden, sagt Thomas Parton. Hinsichtlich der möglichen Kosten spricht Bürgermeister Rainer Rewitzer bei einer Länge von 150 Meter von rund 5.000 Euro.

Bernd Piehler (CSU) sieht die Notwendigkeit, sich mit den Einwendungen der Schule auseinander zu setzen, um nicht den Eindruck zu erwecken, diese Meinungen würden ignoriert. Zeitnah werden sich jetzt Vertreter des Stadtrates, der Schule und der Antragsteller zusammensetzen um einen passablen Konsens zu finden. 

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