Kreisklasse West: Der dritte Spieltag startet gleich mit einer Spitzenpartie

Weiden. Am Freitagabend stehen sich in Ebnath zwei bisher ungeschlagene Mannschaften gegenüber. Am Samstag und Sonntag folgen weitere interessante Partien.

Mantels Trainer Michael Nordgauer (rechts) will am Sonntag die ersten Punkte einfahren. Foto Jürgen Masching

Kreisklasse West, 3. Spieltag

Freitag, 2. August

18:30 Uhr: DJK Ebnath (2.) – SG DJK Seugast I / 1.FC Schlicht II (5.)

Die Gastgeber hatten einen starken Saisonauftakt. Nach Siegen gegen Auerbach II und Freihung, die beide eher im unteren Drittel der Tabelle gesehen werden, steht nun mit dem letztjährigen Vize-Meister der erste große Brocken auf dem Spielplan. „Wir erwarten ein ähnlich starkes Seugast wie in der letzten Saison“, so der Interimstrainer der Heimmannschaft Johannes Reiß. Er musste kurz vor Saisonstart kurzfristig für Markus Tussek einspringen und übernimmt bis zur Winterpause.

Auch wenn man aus verschiedenen Gründen auf vier Stammkäfte verzichten muss, wird Ebnath nach wie vor einen guten Kader stellen. „Mit den sechs Punkten im Rücken versuchen wir natürlich, zu Hause zu punkten.“

Die Gäste aus Seugast haben nach dem knappen Erfolg in Pressath gegen den Kreisligabsteiger aus Dießfurt einen Punkt geholt. Doch die Ansprüche in dieser Saison bleiben weiterhin die Gleichen, nämlich oben mitzuspielen.

Samstag, 3. August

16 Uhr: SG UPO II / Gebenbach II (10.) – FC Freihung (13.)

Beide Teams waren in der vergangenen Saison meistens im Abstiegskampf verwickelt und sind nach zwei Spieltagen schon wieder im unteren Tabellendrittel zu finden. Die Gastgeber hatten am ersten Spieltag noch einen Punkt gegen Schwarzenbach geholt, dann aber beim SV 08 Auerbach II verloren. Freihung ist mit zwei Niederlagen gestartet. Deswegen sollte bei beiden Mannschaften die Devise lauten, nur nicht verlieren, um nicht gleich zu Beginn der Runde wieder gegen den Abstieg kämpfen zu müssen.

Sonntag, 4. August

15 Uhr: SVSW Kemnath/Stadt (1.) – SV Riglasreuth (8.)

„Der SV Riglasreuth ist ein hartnäckiger Gegner, der für seine defensive Stabilität bekannt ist“, so der neue Teammanager des SVSW Kemnath, Tobias Gradl, der zudem auch noch als Spieler auflaufen wird. Der Tabellenführer, der bisher noch keinen Gegentreffer bekommen hat, erwartet deswegen auch ein kampfbetontes Spiel. „Wir müssen geduldig auf unsere Chancen warten und diese dann konsequent nutzen.“

Trainer Jürgen Kost hat mit seiner Mannschaft in dieser Woche intensiv trainiert und sie gut vorbereitet. „Unser Ziel ist es, die aktuelle Form zu bestätigen und unsere Siegesserie fortzusetzen. Jeder Spieler ist hochmotiviert und die Stimmung im Team ist ausgezeichnet“, so Gradl.

Beim Gegner kann man mit dem Saisonbeginn auch zufrieden sein. Gegen die ambitionierte SpVgg aus Trabitz konnte man gut dagegenhalten und in Immenreuth hat man zum Schluss noch drei Zähler holen können. Nun will man auch den Tabellenführer ärgern.

15 Uhr: FC Dießfurt (4.) – SpVgg Trabitz (3.)

Ein weiteres Spitzenspiel am Sonntagnachmittag und zudem ein weiteres VG-Derby steht für die beiden Mannschaften an. Der Kreisligaabsteiger aus Dießfurt hat sich gut in der Kreisklasse eingefunden und steht aktuell mit einem Sieg und einem Unentschieden in der Tabelle gut da. Jetzt empfängt der FC Dießfurt den starken Aufsteiger aus dem nahen Trabitz.

„Das Spiel mit Derbycharakter könnte man mit 50:50 einschätzen“, sieht es Henry Schraml, Abteilungsleiter beim FCD. Trotzdem sollte der FC Dießfurt versuchen, die drei Punkte beim Heimspiel einzufahren. „Wenn man die kämpferische Leistung von Seugast wiederholt und die Chancenverwertung besser wird, ist das möglich“, so Schraml. Ob alle Spieler fit sind, steht noch nicht fest.

„Nach wirklich gelungenem Auftakt in die Saison schauen wir natürlich positiv nach vorne“, freut sich Trabitz Trainer Thomas Baier. „Wir wissen aber auch, welcher Gegner am Sonntag auf uns wartet.“ Trabitz hat mit zwei Siegen eine komfortable Situation erarbeitet, um selbstbewusst an die Partie zu gehen, „Aber auch zu wissen, dass wir uns noch steigern können, müssen und werden.“

15 Uhr: TSV Pressath (11.) – SV Immenreuth (12.)

Zwei Mannschaften, die bisher ohne Punkte in der Kreisklassentabelle im unteren Drittel stehen, treffen am Sonntag aufeinander. Dabei hatten die Gastgeber mit Seugast und Trabitz zwei Mannschaften als Gegner, die um die ersten Plätze mitspielen wollen. Deswegen konzentriert sich TSV-Trainer Markus Berft jetzt voll und ganz auf Immenreuth.

„Einfacher wird es definitiv nicht, dazu ist die Liga, bis auf einige Ausnahmen, zu ausgeglichen“, so Berft. Aber er will im Heimspiel die ersten drei Punkte, um den Saisonstart nicht ganz in den Sand zu setzen. „Allerdings wird Immenreuth mit ähnlichem Vorhaben zu uns kommen. Es werden wieder Kleinigkeiten entscheiden.“ Der ein oder andere Spieler fehlt Pressath aber am Sonntag.

Sein Gegenüber Matthias Müller sieht ebenfalls ein schwieriges Spiel für sein Team. „Der Verlierer wird höchstwahrscheinlich die nächsten Wochen unten drin stehen.“ Auch in Immenreuth entscheidet sich personell einiges erst kurzfristig. „Aber mit dem ein oder anderen Ausfall ist wieder zu rechnen. Trotzdem werden wir alles versuchen, nicht als Verlierer von Platz zu gehen.“

15 Uhr: SV Neusorg (7.) – SC Schwarzenbach (6.)

Viele Tore bekamen die Fans des SV Neusorg bisher in den beiden Begegnungen der neuen Saison zu sehen. Nach dem 6:0 in Mantel kassierte man ein 0:4 gegen den Nachbarn aus Kemnath. „Stand jetzt, sollte ich tatsächlich alle Mann an Board haben“, freut sich SVN-Trainer Patrick Müller. „Zudem kommen die, die in der Zweiten ausgeholfen haben, auch noch dazu, weil das Spiel gegen Tremmersdorf 3 verständlicherweise ausfällt.“

Schwarzenbach wird kein Selbstläufer, da ist Müller sich sicher. „Aber ich bin guter Dinge und hoffe, dass die Niederlage vom Sonntag abgehakt ist; zumindest hatte ich im Training das Gefühl, da die Stimmung gut war.“

Schwarzenbachs Trainer Christian Malek weiß, dass man die hohe Niederlage des SVN gegen Kemnath nicht überbewerten darf und sieht einen starken Gegner auf sein Team zukommen. „Man erwartet jetzt nicht, dass wir in Neusorg gewinnen, aber wir sind gut gelaunt und abschlachten lassen wir uns bestimmt nicht.“ Die Offensivkräfte in Schach zu halten, die ein oder andere Chance herausspielen und vielleicht einen Punkt mitnehmen, so ist die Devise beim SCS am Sonntag.

15 Uhr: VfB Mantel (14.) – SV 08 Auerbach II (9.)

Die Gastgeber sind nicht besonders gut in die Saison gestartet. Nach der deutlichen Heimschlappe beim Eröffnungsspiel gegen Neusorg folgte eine 1:2-Niederlage in Schwarzenbach. Mantels Trainer Michael Nordgauer sah beim SCS eine Leistungssteigerung seiner Mannschaft, dennoch fehlt immer noch der letzte Biss. Diesen sollte man gegen Auerbach auf jeden Fall zeigen, denn dies könnte ein Gegner sein, der ebenfalls von vielen im unteren Tabellendrittel gesehen wird.

Auerbachs Trainer Patrick Schmidt war nach dem Heimerfolg gegen UPO II sehr erleichtert. Nicht nur, weil man drei wichtige Punkte sammeln konnte, sondern weil die Mannschaft auch fast 75 Minuten überzeugte. In Mantel wird es aber wieder ein schweres Unterfangen, denn wie die Mannschaft aufgestellt ist, wird sich erst zu Spielbeginn zeigen, da gleichzeitig auch die erste Mannschaft spielt. „Verlieren ist eigentlich verboten“, so Schmidt. „Einen Punkt wollen wir auf jeden Fall mitnehmen, um uns etwas aus dem unteren Tabellendrittel abzusetzen.“ Doch eigentlich will der Spielertrainer die volle Punktzahl mit nach Hause nehmen.

Kreisklasse West

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