Kreisklasse West: Der Meister und Aufsteiger steht nun fest
Weiden. Mit dem 16. Sieg in Folge sicherte sich die SpVgg Trabitz vorzeitig die Meisterschaft und damit den Aufstieg in die Kreisliga.

Kreisklasse West, 22. Spieltag
Samstag, 12. April
SG DJK Seugast I / 1.FC Schlicht II – FC Freihung 3:0 (0:0)
Die Gastgeber, die noch im Abstiegskampf stecken, mussten gegen den bereits abgestiegenen Nachbarn aus Freihung vor 150 Zuschauern lange zittern, ehe der am Ende doch deutliche 3:0-Erfolg feststand. Nach einer torlosen ersten Halbzeit war es der tschechische Torjäger David Smolak, der die heimischen Farben in Führung brachte. In einer sehr intensiven Partie mit insgesamt acht Gelben Karten traf danach Jonas Roider noch zweimal für die SG, die damit den Abstand auf die Relegationsplätze weiter vergrößern konnten.
DJK Ebnath – SVSW Kemnath/Stadt 0:2 (0:1)
Im kleinen Derby am Samstagnachmittag musste die DJK Ebnath eine bittere Heimniederlage hinnehmen. Somit bleibt das Abstiegsgespenst weiterhin in Ebnath sichtbar. „Zwei Ecken haben das Spiel entschieden“, ärgert sich DJK-Trainer Johannes Reiß. „Im Generellen war es ein sehr guter und mutiger Auftritt meiner Mannschaft.“ Beim 1:0 für die Gäste brachte Peter Prechtl im Gestocher vor dem Gehäuse die Kugel über die Linie. „Aus meiner Sicht hätte hier der Schiedsrichter eingreifen müssen“, sieht es Reiß nach der Partie. Doch seine Mannschaft vergab auch in der ersten Halbzeit genug Chancen zum Ausgleich. „Lediglich kam durch Ecken von Kemnath Gefahr auf.“
So rutsche Johannes Vetter beim 0:2 der Ball unglücklich über den Scheitel und schlug unhaltbar im eigenen Tor ein. In Kemnath bleibt man nach dem Erfolg weiterhin am Tabellenplatz 2 dran. „Ein verdienter, aber hart erkämpfter Sieg“, so Trainer Tobias Gradl. „Mein Team hat das Spiel von Anfang an sehr gut angenommen und dagegengehalten. Mit ein wenig Glück gingen wir dann nach einem Eckball in Führung. Ebnath’s Fokus lag auf Kontern, welche sie auch 1-2 Mal gefährlich ausspielen konnten, am Ende aber am Torwart, dem letzten Verteidiger oder dem Querbalken scheiterten.“
Sonntag, 13. April
FC Dießfurt – SG UPO II / Gebenbach II 2:1 (1:0)
Weiter im Aufwärtstrend ist der FC Dießfurt, der auch sein Heimspiel gegen UPO II gewann, wenngleich auch mit etwas Mühe. Es war der vierte Sieg in Folge und Dießfurt wahrt damit weiterhin die Chance auf den zweiten Platz in der Tabelle. In der 5. Spielminute gingen die Gastgeber verdient durch ein Eigentor von Benjamin Lorenz in Führung. Der FCD machte weiter Druck, war aber zu ungenau im Abschluss.
In der zweiten Halbzeit dasselbe Spiel und Miroslav Havel erhöhte auf 2:0. Dießfurt kontrollierte weiterhin das Spiel, musste aber durch einen abgefälschten Schuss von Jonas Vogl den Anschlusstreffer hinnehmen. Doch die Hausherren brachten den knappen Vorsprung über die Zeit.
SV Immenreuth – SC Schwarzenbach 3:0 (2:0)
Einen deutlichen und hochverdienten Heimsieg feierten die Mannen vom SV Immenreuth gegen das bisherige Überraschungsteam aus Schwarzenbach. „Das Ergebnis war heute mehr als verdient“, so ein hochzufriedener Immenreuhter Trainer Matthias Müller. „Wir waren von Anfang an sehr gut im Spiel und kamen so zu einigen klaren Tormöglichkeiten.“ Die Erste nutzte in der 6. Spielminute Lukas Brunner zum Führungstreffer. Routinier Markus Sebald legte nur kurze Zeit später nach. Und auch nach dem Seitenwechsel waren die Gastgeber spielbestimmend und konnten durch Julian Lautner den 3:0-Endstand herstellen. „Der Sieg war nie in Gefahr und ich muss ein großes Lob an meine Truppe aussprechen“, so Müller nach dem Spiel.
Auf der anderen Seite sah auch Trainer Christian Malek die Begegnung so: „Völlig verdiente Niederlage, es war einfach nicht unser Tag. Die Spieler haben eigentlich alles vermissen lassen, worauf es beim Fußball ankommt. Aber es gibt einfach solche Tage, aber wir schauen weiter nach vorne.“ Somit hat sich Schwarzenbach aus dem Kreis der Relegationsanwärter wohl verabschiedet.
SV Riglasreuth – SV Neusorg 0:1 (0:0)
Mit dem Minimalergebnis von 1:0 konnte der SV Neusorg beim Nachbarn aus Riglasreuth die kurze Heimreise antreten. Auf schwer bespielbarem Untergrund entwickelte sich von Beginn an ein umkämpftes Spiel, bei dem beide Teams Mühe hatten, Struktur und Spielfluss zu entwickeln. Neusorg kam dennoch früh zu einer guten Gelegenheit: Dörfler stand nach wenigen Minuten plötzlich frei vor dem gegnerischen Tor, war jedoch sichtlich überrascht – seine Direktabnahme fand nicht den Weg ins Netz. Die Gastgeber agierten hauptsächlich mit langen Bällen, die zwar immer wieder für Gefahr sorgten, aber von der sattelfesten Neusorger Abwehr entschärft wurden. Kurz vor der Pause hatte Christopher König dann die Führung auf dem Fuß – nach energischem Einsatz setzte er die Kugel mit der “Picke” an den Pfosten. So ging es torlos in die Kabinen.
Nach dem Seitenwechsel erhöhte der SV Neusorg die Schlagzahl. In der 58. Minute war es schließlich König, der souverän zum 0:1 einnetzte. Es blieb spannend bis zum Schluss, doch mit einer geschlossenen Defensivleistung verteidigte Neusorg den knappen Vorsprung konsequent und durfte sich über einen hart erarbeiteten Auswärtssieg freuen. „Es war heute definitiv kein Spiel für Fußballästheten“, so Neusorgs Trainer Patrick Müller. „Umso wichtiger war es, die Grundtugenden auf den Platz zu bringen: Einsatz, Laufbereitschaft und Disziplin. Defensiv standen wir sehr kompakt, nach vorne haben wir uns die entscheidende Möglichkeit erarbeitet. Keine Glanzleistung, aber dennoch ein verdienter Sieg. In einem Derby, wo es für beide Mannschaften um viel geht, muss man erst mal bestehen.”
TSV Pressath – VfB Mantel 0:1 (0:0)
Dem TSV Pressath ist die Winterpause nicht gut bekommen, denn erneut musste man die drei Punkte dem Gegner überlassen. „Es ist aktuell wie verhext. Die Restsaison hatten wir uns definitiv anders vorgestellt“, so Trainer Markus Berft. „Dass wir aktuell nur einen Punkt auf der Habenseite stehen haben, ist für alle sehr ärgerlich. Zu den Langzeitausfällen zweier sehr wichtigen Spieler, mussten für das gestrige Spiel zwei weitere Spieler kurzfristig krankheitsbedingt absagen.“ So sah das Spiel lange nach einem typischen und auch gerechten 0:0 aus. Beide Mannschaften haben dabei aber einige Chancen liegen lassen.
„Wir haben es defensive richtig gut gemacht und den Gegner zu langen Bällen gezwungen. Fußball wird aber durch Fehler entschieden und leider hatten wir kurz vor Schluss den einen Fehler mehr, welcher zum Gegentor führte. Nun heißt es, die Jungs wieder aufzubauen. Die restlichen vier Spiele werden keinem deut leichter. Trotzdem gilt es irgendwie die Leichtigkeit der Vorrunde wiederzufinden, um das ein oder andere Spiel positiv gestalten zu können.“ Mantel dagegen hat sich durch den Erfolg vom Relegationsplatz verabschiedet und schöpft jetzt neue Hoffnung im Abstiegskampf.
SpVgg Trabitz – SV 08 Auerbach II 2:0 (2:0)
45 Minuten spielten die Gastgeber konzentriert und ließen den ersatzgeschwächten Gästen nicht den Hauch einer Chance. Bereits nach elf Minuten erzielte Torjäger Fathi Demir den Führungstreffer und legte kurze Zeit später das 2:0 nach. Auerbach musste zudem verletzungsbedingt wechseln und war hauptsächlich defensiv beschäftigt. „Wir müssen unsere Punkte gegen andere Gegner holen“, so Spielertrainer Patrick Schmidt.
Nach dem Seitenwechsel war es dann kein schön anzuschauendes Spiel, auch, weil die Gastgeber eher an die Feierlichkeiten nach dem Spiel dachten, als noch Tore nachzulegen. Auerbach hielt sich jetzt wacker und wurde auch mutiger, aber Zählbares kam nicht dabei heraus. So konnte sich Auerbachs Keeper Luis Lehner noch mehrmals beweisen, ehe nach dem Schlusspfiff die Sektkorken knallten.
Kreisklasse West
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