Kreisklasse West: Fällt am Wochenende die Vorentscheidung in der Meisterschaft?
Weiden. Am Samstagnachmittag kommt es in Trabitz zum Duell des Spitzenreiters mit dem Tabellenzweiten aus Neusorg. Siegen die Gastgeber, oder macht es der Gast noch einmal spannend?

Kreisklasse West, 20. Spieltag
Samstag, 29. März
15 Uhr: FC Freihung (14.) – SV 08 Auerbach II (10.)
Der Tabellenletzte aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach ist bereits so gut wie abgestiegen. Dennoch hat man in den beiden Spielen nach der Winterpause gezeigt, dass man gut mithalten kann und nur zwei knappe Niederlagen gegen Spitzenteams eingesteckt. Die Zweite aus Auerbach dürfte also gewarnt sein. Denn schon im Hinspiel (2:3) war es eine knappe Angelegenheit.
„Was soll man dazu sagen, es ist einfach ein enorm wichtiges Spiel für uns“, sagt Auerbachs Spielertrainer Patrick Schmidt. Aufgrund der Ergebnisse vom letzten Spieltag ist man wieder in den Abstiegsstrudel geraten. Das Derby in Freihung betrachtet Schmidt als Härtetest, aber er will unbedingt die drei Zähler holen und den Abstand nach hinten wieder vergrößern.
17 Uhr: SpVgg Trabitz (1.) – SV Neusorg (2.)
Das Topspiel am 20. Spieltag in der Kreisklasse: Auch wenn der Gast aus Neusorg in den beiden Partien nach der Winterpause noch nicht so recht in Fahrt gekommen ist, will man den Tabellenführer wie beim 3:0-Hinspielsieg ärgern – als bislang einzige Mannschaft um Trainer Patrick Müller, die Trabitz eine Niederlage zufügen konnte. Trotz einiger Ausfälle, darunter Michael Dörfler und Thomas Küffner, wird Neusorg alles daransetzen, dem Tabellenführer erneut Paroli zu bieten. „Natürlich ist uns bewusst, dass wir mit Trabitz auf eine absolute Topmannschaft der Liga treffen. Aber wir haben bereits bewiesen, dass wir sie schlagen können. Wir wissen um unsere Qualität und werden mit voller Überzeugung in dieses Spiel gehen. Unser Ziel ist es, kompakt zu stehen, mutig nach vorne zu spielen und mit vollem Einsatz alles in dieses Spiel hineinzuhauen.“
Doch man ist in Trabitz sicher, dass dies nicht gelingen wird: „Trainerkollege Daniel Käß und ich wollen am Samstag zum Starkbierfest zusammenfassend sagen, dass ein Blick auf die Tabelle genügt, um sich jegliche Phrasendrescherei zu ersparen“, sieht es Trainer Thomas Baier. „Erster gegen Zweiter, sieben Spieltage vor Schluss, sagt alles über die Ausgangslage aus. Wir wollen gewinnen, den Vorsprung auf 16 (mit einem Spiel mehr) ausbauen und das wird niemanden wirklich überraschen, alles andere wäre auch Unsinn.“ Man fühlt sich in Trabitz bereit und man wird alles daran setzen, um den 14. Sieg in Serie einzufahren.
Sonntag, 30. März
15 Uhr: FC Dießfurt (5.) – SVSW Kemnath/Stadt (4.)
Auch dieses Duell am Sonntagnachmittag kann man als Spitzenspiel bezeichnen, denn der Sieger daraus kann sich noch Hoffnungen auf den Relegationsplatz zwei machen. Nach dem Auftaktsieg im Derby gegen den Tabellennachbarn Pressath hat man diesen überholt und schnuppert nun an den oberen Plätzen. „Der Wille und der Einsatz sowie die bessere Spielanlage waren fast im ganzen Spiel ausschlaggebend“, sagt Dießfurts Henry Schraml. „Mit der gleichen Disziplin und demselben Willen müssten gegen Kemnath die drei Punkte in Dießfurt bleiben.“ Und damit könnte man punktetechnisch zum Gegner aufschließen.
Aber auch Kemnath ist erfolgreich aus der Winterpause gekommen. „Nach unserem erfolgreichen Restrundenstart wollen wir in Dießfurt nachlegen und unsere starke Form bestätigen“, so Trainer Tobias Gradl. „Uns ist bewusst, dass es keine leichte Aufgabe wird, da Dießfurt über eine hohe Qualität in der ersten Elf verfügt. Dennoch gehen wir mit Selbstvertrauen in die Partie und wollen weiter Druck auf die vorderen Plätze ausüben. Entscheidend wird sein, dass wir von Beginn an konzentriert auftreten und unsere Stärken auf den Platz bringen.“ (Hinspiel 0:0)
15 Uhr: SV Riglasreuth (9.) – SG UPO II/Gebenbach II (13.)
In diesem Duell geht es für den SV Riglasreuth noch um mehr als für die Gäste. Nach dem Sieg beim Derby in Ebnath will man auch zu Hause gleich wieder nachlegen und den Abstand nach hinten weiter vergrößern.
Da der SVR auch sehr heimstark ist, kann man die Favoritenrolle in dieser Begegnung nicht von der Hand weisen. Doch es ist Vorsicht geboten, denn im Hinspiel gab es eine 0:2-Niederlage. Der Gegner aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach plant derweilen wohl schon für die A-Klasse.
15 Uhr: TSV Pressath (6.) – DJK Ebnath (11.)
Pressaths Trainer Markus Berft war nach der heftigen Derby-Niederlage in Dießfurt sehr enttäuscht von seinem Team. Doch nun schaut man in Pressath nach vorne. „Nach der für uns alle sehr enttäuschenden Niederlage am letzten Spieltag, erwarte ich am Sonntag im Heimspiel eine deutliche Leistungssteigerung meiner Jungs“, so Berft. „Allerdings kommt mit Ebnath ein Team zu uns, das ebenfalls eine Derby-Niederlage am letzten Spieltag einstecken musste, was die Aufgabe bestimmt nicht leichter macht.“ Leider hat sich Timo Schmid am Sonntag verletzt, sodass hinter seinem Einsatz noch ein dickes Fragezeichen steht. Und auch weitere Spieler stehen nicht zur Verfügung.
In Ebnath war man ebenfalls sehr enttäuscht nach der Heimniederlage gegen Riglasreuth. Auch, weil man dadurch tief in den Abstiegsstrudel geraten ist. „Nach dem Spieltag letztes Wochenende sind wir im Abstiegskampf angekommen“, sieht es Trainer Johannes Reiß ernüchtert. „Aber ich denke, wir sind dahingehend aufgrund der letzten Jahre gut erprobt. Wir versuchen, die nächsten Wochen und auch am Sonntag Zählbares zu erkämpfen.“ (Hinspiel 1:1)
15 Uhr: SV Immenreuth (7.) – VfB Mantel (12.)
Mit dem VfB Mantel empfängt der SV Immenreuth eine Mannschaft, die aktuell auf einem Relegationsplatz steht. Jedoch sind es nur sieben Punkte Rückstand auf den Sonntagsgegner Immenreuth. Somit könnte die Mannschaft von Trainer Michael Nordgauer bei einem Erfolg in Richtung Klassenerhalt schielen. In Immenreuth hat man das erste Spiel nach der Winterpause mit einem Sieg begonnen und will auch gegen Mantel weiter Punkte sammeln.
„Wir spielen zu Hause und wollen natürlich gewinnen, um den Abstand auf den Relegationsplatz zu vergrößern“, ist die Richtung, die Trainer Matthias Müller vorgibt. „Dass das gegen eine unangenehme Manteler Mannschaft nicht einfach wird, ist uns bewusst.“ Im Kader des SV Immenreuth sollte sich gegenüber dem letzten Wochenende nicht viel verändert haben. (Hinspiel 2:0)
15.30 Uhr: SG DJK Seugast I/ 1. FC Schlicht II (8.) – SC Schwarzenbach (3.)
Die SG aus Seugast hat am vergangenen Wochenende aufhorchen lassen und beim Tabellenzweiten in Neusorg einen Sieg mit nach Hause nehmen können. Vor der Saison hatte man Seugast sogar im Favoritenkreis um die Meisterschaft gesehen, aber nach einer schwachen Hinrunde bis zur Winterpause war dieses Vorhaben schnell in der Schublade verschwunden.
Nun muss die Überraschungsmannschaft aus Schwarzenbach nach Seugast und könnte, falls Neusorg verliert, mit einem Sieg sogar auf den 2. Tabellenplatz springen. Doch SCS-Trainer Christian Malek weiß auch: „Ein sehr schweres Auswärtsspiel gegen einen erstarkten Gegner. Wir fahren mit Respekt dorthin, aber ohne Angst. Die Offensive von Seugast werden wir, so gut es geht, ausschalten und wie gewohnt alles geben. Das Ziel ist es schon, einen Punkt zu entführen.“ (Hinspiel 1:2)
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