Kreisklasse West: SpVgg Neustadt am Kulm kaum noch zu retten

Neustadt am Kulm. In dieser Saison ist beim Tabellenletzten der Kreisklasse West vieles schiefgelaufen. Nach einem schlechten Saisonstart und dem Trainerwechsel steht die SpVgg Neustadt am Kulm zu Beginn der Rückrunde abgeschlagen auf dem letzten Platz. Doch von aufgeben keine Spur bei der SpVgg.

In der Partie SpVgg Neustadt am Kulm – SV Waldeck wurde auch im Liegen gekämpft. Foto: Jürgen Masching

Nach dem Aufstieg in die Kreisklasse im Jahre 2019 belegte man zweimal Plätze im Mittelfeld. Auch heuer war der Klassenerhalt wieder das Ziel. Doch mit nur einem Sieg gegen den TSV Pressath und drei Unentschieden (Grafenwöhr II, Riglasreuth und Ebnath) hat man nur sechs Zähler auf der Habenseite und bei einem Spiel weniger neun Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. Trainer Markus Etterer musste gehen und Spartenleiter Florian Dötsch übernahm. „Wir spielen gutes Fußball, halten mit unseren Gegnern mit und verlieren aber dann meistens in den letzten Minuten“, bedauert Dötsch, der auch die Chancenverwertung als Problem sieht.

Im Test 1:1 gegen Waldeck

Im Vorbereitungsspiel gegen den A-Klassisten SV Waldeck zeigte sich dies wieder. Nach einer Unkonzentriertheit gelang den Gästen durch Maximilian Hösl per Weitschuss der Führungstreffer bereits in der vierten Spielminute. Neustadt kontrollierte zwar das Spielgeschehen, blieb aber in der ersten Hälfte harmlos. „Das war heute ein Spiegelbild unserer bisherigen Saison“, sagte Coach Dötsch nach dem Spiel. „Heute war keiner bei 70 oder 80 Prozent. Dabei könnten wir viel mehr.“

Bessere zweite Halbzeit

Zu Beginn der zweiten Halbzeit stellte Dötsch sein Team um. „Ich wollte einige Spieler mal auf anderen Positionen sehen.“ Dies wirkte sich positiv auf das Spiel aus, die Hausherren wurden nun etwas druckvoller und hatten einige Chancen. „Doch das Spielglück ist wie die ganze bisherige Saison nicht auf unserer Seite“, betonte der Trainer. Auf der Gegenseite vergab Waldeck die Möglichkeit auf das (2:0). Vor dem Ausgleich durch Peter Dollhopf in der 78. Spielminute trafen die Gastgeber noch zweimal den Pfosten. So endete die Partie mit einem gerechten (1:1) Unentschieden.

Richtungsweisendes Spiel

„Heute war keiner bei 100 Prozent“, so Florian Dötsch. „Das war das genaue Gegenteil zu den Trainingseinheiten, wo sich alle richtig reinhauen.“ Nun geht es am Sonntag zum Restart gleich gegen einen Mitkonkurrenten im Kampf gegen den Abstieg, die SG SV Sorghof. „Das ist ein richtungsweisendes Spiel. Wir brauchen die drei Punkte, wenn wir noch was reißen wollen.“ Der Trainer weiß, dass man in den restlichen zehn Spielen eigentlich gegen jedes Team punkten muss.

Neuer Trainer im Sommer

Florian Dötsch wird sich im Sommer wieder vom Traineramt zurückziehen und den neuen Coach unterstützen. Dann wird sich zeigen, wo man spielen wird. Höchstwahrscheinlich in der A-Klasse.

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