Kreisklasse West: SVSW Kemnath fertigt den SV Immenreuth im Derby klar ab
Weiden. Nach dem 6:0-Erfolg beim VfB Mantel ist der SV Neusorg der erste Spitzenreiter in der Kreisklasse West.

Kreisklasse West, 1. Spieltag
VfB Mantel – SV Neusorg 0:6 (0:2)
DJK Ebnath – SV 08 Auerbach II 2:0 (0:0)
Mit einer absoluten Rumpfmannschaft musste die Auerbacher Zweite in Ebnath ran. So spielte sich das Geschehen hauptsächlich in der Hälfte der Gäste statt, die ihren Kasten aber lange sauber hielten. Erst in der 71. Minute brach die DJK den Bann. „Unser personell gebeuteltes Team hat gut verteidigt“, resümierte SV-Spielrtrainer Patrick Schmidt. Nach einem Freistoß traf Papa Ndiaye mit der Schulter zur verdienten Führung. Auch das zweite Gegentor ärgerte den Gästecoach, als ein abgefälschter Ball zum 2:0 einschlug. Schmidt: „Uns fehlte einfach die Entlastung, so war der Ebnather Sieg schon verdient.“
SV Riglasreuth – SpVgg Trabitz 0:1 (0:1)
Die hoch gehandelten Gäste taten sich in Riglasreuth sehr schwer. Nicht, weil sie schlecht spielten, sondern weil sie zahllose Chancen vergaben. Der SV hatte wenig Ballbesitz und schaffte es kaum, nach vorne zu spielen und den Trabitzer Keeper Rene Wächter zu beschäftigen. Der einzige Treffer war fast folgerichtig ein Eigentor, als Lucas Heinl einen scharfen Ball über die eigene Linie drückte. Nach dem Wechsel bestimmte der Aufsteiger vor über 120 Zuschauern weiter das Spielgeschehen, aber Zählbares kam nicht mehr dabei heraus. Nun wartet auf Trabitz am kommenden Freitag der erste Höhepunkt der Saison mit dem Derby gegen den TSV Pressath. Der SV Riglasreuth gastiert in Immenreuth.
SG UPO II / Gebenbach II – SC Schwarzenbach 0:0
Schwarzenbachs Trainer Christian Malek musste auf sechs Stammspieler verzichten und war deshalb mit dem Punktgewinn zufrieden. „Es war ein offener Schlagabtausch und eine Punkteteilung, mit der wir leben können.“ Die Gäste hätten in der ersten Halbzeit in Führung gehen müssen, als sie das Spiel im Griff hatten. „In der zweiten Halbzeit hatte UPO zwei, drei sehr gute Tormöglichkeiten. Da hätten wir auch verlieren können“. Letztlich blieb es beim gerechten Remis.
FC Dießfurt – FC Freihung 2:0 (0:0)
Dießfurt war 35 Minuten die spielbestimmende Mannschaft und hatte zwei, drei hundertprozentige Torchancen, die man aber vergab. Plötzlich hatten die Gäste die große Möglichkeit zur Führung, konnten diese aber auch nicht verwerten. In der zweiten Halbzeit drückten die Gastgeber auf das 1:0, aber der Gast blieb durch Konter immer gefährlich. Der gut aufgelegte Dießfurter Torwart Timo Schraml machte die Chancen aber zunichte. Das erlösende 1:0 fiel in der 71. Spielminute nach einem Eckball, den Marek Ruda per Kopf verwandelte. Freihung kam dann nicht mehr gefährlich vor das heimische Tor und in der 86. Minute machte Thorsten Schraml mit einem sehenswerten Flugkopfball den Deckel drauf.
TSV Pressath – SG DJK Seugast I/1. FC Schlicht II 2:3 (1:2)
Die Gäste von Trainer Oliver Kreuzer machten dort weiter, wo sie die Saison 2023/2024 beendet hatten: mit einem Sieg. In Pressath tat sich der letztjährige Vizemeister jedoch sehr schwer. „So leicht haben wir nicht wieder die Möglichkeit, die SG zu schlagen“, ärgerte sich TSV-Trainer Markus Berft. Seine Mannschaft kämpfte aufopferungsvoll und holte alles aus sich heraus. David Smolak brachte die Gäste nach vier Minuten in Führung, doch postwendend glich Benedikt Franz aus. Neuzugang Jan Sebek stellte in der 22. Minute die erneute SG-Führung her, die kurz nach dem Seitenwechsel Jakub Dolezal auf 3:1 ausbaute. Doch der TSV kam durch Matthias Brauns 2:3-Abschlusstreffer nochmal heran. Am Ende versuchten die Gastgeber noch einmal alles, aber der Ausgleich blieb ihnen verwehrt.
SVSW Kemnath – SV Immenreuth 3:0 (1:0)
Das brisante Derby vor einer enttäuschenden Kulisse von nur knapp über 100 Zuschauern war am Ende eine eindeutige Angelegenheit für die Hausherren. Die Gäste fanden zu keiner Zeit zu ihrem Spiel und liefen den Gastgebern meist hinterher. SV-Trainer Matthias Müller war nach der Partie entsprechend bedient. „Ausgerechnet im Derby haben wir die schlechteste Leistung der vergangenen sechs Wochen abgeliefert. Wir haben alles vermissen lassen, um ein solches Spiel zu gewinnen.“ Von Beginn an übernahmen die Gastgeber unter ihrem neuen Trainer Jürgen Kost die Initiative. Allerdings hatte Immenreuth mit einem Pfostentreffer die erste Chance. In der 26. Minute die überfällige Führung für das dominante Kemnath, als Andrii Kovalov mit einem Weitschuss traf. „Ich habe es nicht so deutlich erwartet“, so Kost, der ehemalige Scout des FC Arsenal nach dem Spiel. Nach dem Wechsel wurde SV Immenreuth zwar etwas aktiver, aber der SVSW war weiterhin die bessere Mannschaft. In der 80. Minute fiel die Entscheidung durch Torjäger Serhat Kaya. Das 3:0 durch Neuzugang Remzi Bozkurt kurz vor Schluss war das Tüpfelchen auf dem i.
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