Kreisliga Nord: Spitzentrio mit schweren Auswärtsspielen

Weiden. Nur einen Punkt trennt den Spitzenreiter und den Drittplatzierten in der Tabelle. Deswegen müssen die drei Topteams auch in der Ferne punkten.

Will mit seiner DJK Irchenrieth wieder weg vom Relegationsplatz: Trainer Markus Hirnert. Foto: Jürgen Masching

Kreisliga Nord, 22. Spieltag

Sonntag, 13. April

15 Uhr: FC Vorbach (9) – VfB Rothenstadt (5)

Nach der Heimniederlage gegen Kulmain ist der FC Vorbach wieder in der Tabelle nah an die Relegationsplätze gerutscht. „Nach der verdienten Niederlage gegen Kulmain haben wir auf jeden Fall etwas gut zu machen“, sagt FC-Trainer Peter Schramm. „Was wir gegen Rothenstadt auch versuchen werden. Wir wissen, worum es geht und werden alles hineinwerfen.“ Doch personell bleibt die Lage nicht gut für die Gastgeber. „Wenn nicht katastrophal. Denn zu den acht Ausfällen aus der Vorwoche kommt mindestens noch ein Ausfall dazu. Dennoch sind Punkte mehr als wichtig, um nicht noch tiefer abzurutschen.

Beim Aufsteiger aus Rothenstadt kann man, auch wenn die Partie gegen Erbendorf verloren ging, beruhigt in die letzten Saisonspiele gehen. Acht Zähler Vorsprung vor dem ersten Relegationsplatz ist ein gutes Polster. „Wir werden am kommenden Wochenende in Vorbach alles daran setzen, um die lange besagten 30 Punkte plus einzufahren. Uns wird neben einer körperlich robusten Mannschaft, die letzte Saison noch die Bezirksliga bespielt hat, reichlich Vorbacher Fans erwarten. Dies gilt es auszublenden und unseren gesamten Fokus auf unser eigenes Spiel zu richten. Es wird eine schwierige, aber dennoch machbare Auswärtsaufgabe“, sieht es Rothenstadts Coach Hakan Boztepe. (Hinspiel 0:1)

15 Uhr: SV Kulmain (6) – SC Eschenbach (11)

Beide Teams haben am vergangenen Spieltag einen wichtigen Erfolg eingefahren. Dennoch bleibt die Lage im Abstiegskampf, vor allem für die Gäste aus Eschenbach angespannt. In Kulmain hingegen ist man nach drei Siegen aus vier Spielen nach der Winterpause zufrieden und man hat sich gefangen. Dies sieht auch Trainer Oliver Drechsler so: „Wir wollen am kommenden Sonntag den Sack schließen und mit dann über 30 Punkten die nächste Saison in der Kreisliga planen. Personell schaut es sehr gut aus und die Stimmung ist hervorragend.“

Spielertrainer Benjamin Scheidler und seine Mannschaft haben nach dem Heimerfolg gegen Reuth den Relegationsplatz verlassen und wollen nun weiter nach oben. „Mit Kulmain treffen wir auf einen Gegner, der seine Qualitäten sowohl in der Offensive als auch in der Defensive hat. Wir werden die Außenseiterrolle sehr gerne annehmen und natürlich versuchen, mit unseren Mitteln etwas Zählbares mitzunehmen. Im Gegenzug ist aber auch unsere Mannschaft seit drei Spielen ungeschlagen, und den positiven Aufwärtstrend wollen wir so lange wie möglich fortsetzen. Ich erwarte erneut ein intensives Spiel mit dem hoffentlich besseren Ende für unsere Mannschaft.“ (Hinspiel 3:2)

15 Uhr: TSV Eslarn (10) – TSV Erbendorf (3)

Der TSV Eslarn hat nach der Winterpause noch nicht in die Spur gefunden und mit drei Niederlagen am Stück, jedoch gegen die Spitzenmannschaften der Liga, an Boden verloren. Jetzt steht man kurz vor dem Relegationsplatz und braucht unbedingt Punkte. „Wir arbeiten weiter konzentriert und lassen uns von den Ergebnissen nicht verrückt machen“, sieht es Trainer Daniel Bäumler. „Wir spielen derzeit gegen die vier besten Teams der Liga. Bis auf Tremmersdorf waren wir immer mindestens auf Augenhöhe. Somit geht es für uns gegen Erbendorf um die nächste Möglichkeit, Punkte einzufahren. Die Jungs sind motiviert und hungrig.“

In Erbendorf ist man zwar nur einen Zähler hinter Tabellenführer Tremmersdorf, jedoch gibt es bei Trainer Roland Lang andere Probleme. „Eine Hiobsbotschaft jagt die andere. Zu den fünf Ausfällen aus der Vorwoche gesellt sich noch Stürmer Bastian Wiesent hinzu, der beruflich verhindert ist. Ärgerlich, dass wir genau in dieser Phase der Saison solche Probleme haben. Aber die Mannschaft wird wieder alles geben, um erstens die Ausfälle zu kompensieren und zweitens, was Zählbares von der Grenze mitzunehmen.“ (Hinspiel 1:1)

15 Uhr: DJK Irchenrieth (12) – SV 08 Auerbach (4)

Die Gastgeber, die nach der Niederlage gegen Tremmersdorf wieder auf den Relegationsplatz zurückgefallen sind, haben mit Auerbach den nächsten Gegner aus der Spitzengruppe vor der Brust. Trainer Markus Hirnert dazu: „Ein sehr wichtiges Spiel für uns nach zwei Spieltagen gegen sehr starke Gegner. Nun liegt es an uns, in die Erfolgsspur zurückzufinden. Dies gelingt uns nur mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung, aber wir spielen zu Hause und deswegen wollen wir auf jeden Fall die Punkte in Irchenrieth lassen. Kader technisch wird es sich hoffentlich verbessern im Vergleich zum letzten Samstag, sodass ich wieder auf den Großteil des Kaders zurückgreifen kann.“

Auerbach hingegen hat am vergangenen Spieltag den ersten Sieg im Jahre 2025 eingefahren und will natürlich in Irchenrieth nachlegen. Trainer Marcel Seitz, der im Hinspiel eine schwere Verletzung davontrug und jetzt nur noch an der Seitenlinie steht, sagt dazu: „Für mich persönlich wird der Gegner nicht in schönen Erinnerungen bleiben, das muss man so sagen. Es wird kein einfaches Spiel werden, da Irchenrieth im Abstiegskampf steckt und alles in die Waagschale werfen wird, um die Punkte bei sich zu behalten. Aber darauf sind wir vorbereitet und wollen die drei Punkte mit nach Hause nehmen.“ (Hinspiel 1:4)

15 Uhr: DJK Weiden (14) – SpVgg Schirmitz (2)

Die DJK Weiden hat sich nach den letzten verlorenen Partien mit dem Abstieg in die Kreisklasse abgefunden. Aber die Saison ordentlich zu Ende spielen, das will man am Flutkanal. Und da kommt der Nachbar aus Schirmitz gerade richtig. „Die Jungs haben absolut Bock auf die letzten Spiele und wir schenken auf keinen Fall irgendwas her“, so weiß es Trainer Rico Friese. „Im Derby am Flutkanal kann alles passieren, von Respekt oder gar Angst gegen den Tabellenzweiten kann keine Rede sein. Wir wissen, was wir kämpferisch und läuferisch über 90 Minuten leisten können. Vielleicht kehrt auch mal das Glück zu uns zurück, dann ist alles möglich. Wir haben seit letzter Woche keinen Druck mehr und verabschieden uns mit Charakter aus dieser Liga.“

Nach der Niederlage gegen Haidenaab hat die SpVgg Schirmitz den Platz an der Sonne verlassen müssen und will nun wieder in die Erfolgsspur zurückkehren. „Mit der DJK Weiden erwarten wir ein Team, das aufgrund der Tabellensituation befreit aufspielen kann und wird,“ so erwartet es Trainer Fabian Hirmer. Doch er weiß auch: „Drei Punkte sind jedoch Pflicht, wenn man in der Spitzengruppe bleiben will.“ (Hinspiel 0:0)

15 Uhr: TSV Reuth (8) – SC Kirchenthumbach (13)

Der TSV Reuth, der zu Beginn der Saison in der Spitzengruppe vertreten war, rutscht immer weiter in Richtung Tabellenkeller. Zum Sonntagsgegner Kirchenthumbach sind es nur noch acht Punkte Vorsprung. Und so hat man für Sonntag nur ein Ziel: „Wir wollen unseren schlechten Start nach der Winterpause korrigieren“, so Spielertrainer Thomas Wildenauer. „In Sachen Einsatz und Leidenschaft hat es in den letzten Spielen nicht gefehlt, aber wir müssen schnellstmöglich wieder mit Entschlossenheit vor dem Tor agieren. Mit Kirchenthumbach kommt eine robuste Mannschaft, aber wir sind gewillt und gefordert, damit die drei Punkte in Reuth bleiben.“

In Kirchenthumbach hat man wieder Mut gefasst, nach zwei Siegen in Folge. „Wir kommen natürlich mit Rückenwind aus den vergangenen Spielen nach Reuth“, so Marcel Lohner vom SCK. Wissen aber auch, dass dort eine Mannschaft auf uns wartet, die endlich ihren ersten Pflichtspielsieg im Kalenderjahr 2025 einfahren möchte und die in dieser Saison schon eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat, dass sie Fußball spielen kann. Der ein oder andere personelle Ausfall wirft uns am Wochenende zurück, dennoch wollen wir versuchen, in Reuth zu punkten.“ (Hinspiel 1:0)

16 Uhr: ASV Haidenaab (7) – FC Tremmersdorf-Speinshart (1)

Dass der ASV Haidenaab einen Spitzenreiter ärgern kann, haben die Männer von Trainer Klaus Schinner am vergangenen Spieltag eindrucksvoll mit dem Sieg in Schirmitz gezeigt. Und so will man auch den neuen Tabellenführer aus Tremmersdorf bezwingen, um sich die noch nötigen Punkte zum Klassenerhalt zu holen.

Beim Gegner dagegen sieht die Welt ganz anders aus, denn plötzlich ist man ganz oben in der Tabelle und will dort auch bleiben. „Wir werden alles in die Waagschale werfen müssen, um in Haidenaab erfolgreich zu sein. Allerdings haben wir keine Angst bei diesem Auswärtsderby“, so Trainer Björn Engelmann vor der Begegnung. „Des Weiteren treffe ich wohl vorerst zum letzten Mal meinen geschätzten Kollegen Klaus Schinner – seine Ära endet ja im Sommer – was sehr schade ist. Wir kommen mit viel Selbstvertrauen aus den letzten Spielen und möchten natürlich oben bleiben. Ein offenes, interessantes und tolles Spiel steht uns bevor. Möge der Bessere gewinnen.“ (Hinspiel 1:2)

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