Kreisliga Nord: Beim SC Kirchenthumbach steigt die „Mutter“ aller Derbys gegen Vorbach

Weiden. Nach dem Spielabbruch am Mittwoch empfängt der TSV Erbendorf nun Spitzenreiter Tremmersdorf. Das große Derby startet zur gleichen Zeit in Kirchenthumbach, wenn der FC Vorbach kommt.

Spielertrainer Daniel Klempau vom SC Kirchenthumbach fiebert dem großen Derby entgegen. Foto: Jürgen Masching

Kreisliga Nord, 22. Spieltag: Sonntag, 16. April

ASV Haidenaab (11) – TSV Reuth (12)

Sechs-Punkte-Spiel in Oberfranken. Der heimische ASV steht aktuell einen Platz vor dem Aufsteiger, der auf dem Relegationsplatz zwölf liegt. „Wir freuen uns auf das Spiel und gehen mit breiter Brust in das sehr wichtige Match um den Klassenerhalt. Am Osterwochenende haben wir mit vier Punkten unser Soll erfüllt“, so ASV-Vorsitzender Stephan Veigl. Gerade der Punkt gegen Kohlberg gibt der Heimelf Auftrieb und Selbstbewusstsein. „Hier hat die Mannschaft gezeigt, dass auch gegen einen vermeintlich überlegenen Gegner etwas möglich ist“, so Veigl. „Personell können wir aktuell mit voller Besetzung ins Spiel gehen und rechnen uns einen Heimsieg aus.“ Auch die Gäste sind heiß und wissen, worum es geht. „Nur David Kreinhöfner ist fraglich, ansonsten bleibt der Kader unverändert“, berichtet der sportliche Leiter Hans Stangl. „Haidenaab ist ein Rivale auf Augenhöhe und man kennt sich genau. In unserer Situation müssen wir gewinnen, um weiter den direkten Klassenerhalt zu schaffen.“ (Hinspiel: 0:2)

VfB Mantel (13) – SpVgg Schirmitz (3)

Nur rechnerisch können die Gastgeber das rettende Ufer noch erreichen. Doch die Konstellation, dass die beiden ärgsten Konkurrenten Haidenaab und Reuth gegeneinander spielen und dass am Sonntag mit Schirmitz ein schwerer Gegner wartet, macht die Aufgabe nicht leichter. Der Bezirksligaabsteiger ist wieder voll im Rennen um den Aufstieg und hat drei Punkte in Mantel fest eingeplant. (Hinspiel: 2:5)

TSV Erbendorf (4) – FC Tremmersdorf-Speinshart (1)

Nach dem Abbruch des Nachholspiels gegen Vorbach steht für die Mannschaft von Trainer Roland Lang der nächste „Brocken“ vor der Tür. Mit Tremmersdorf kommt die Mannschaft der Stunde ins Kreinzl-Stadion. „Personell schaut’s leider schlecht aus“, bedauert Erbendorfs Trainer nach dem Ausfall von Kapitän Lukas Kastner. „Wir werden dennoch unser Bestes geben.“ Im Hinspiel hatte der FC große Schwierigkeiten mit der Elf um Toptorjäger Sandro Hösl. So stand am Ende auch eine verdiente Heimniederlage. In Erbendorf könnte der länger fehlende Fabian Diepold wieder zum Kader stoßen. (Hinspiel: 3:2)

TSV Eslarn (10) – SV Kulmain (5)

Aufsteiger gegen Absteiger. Mannschaft im Abstiegskampf gegen Aufstiegsaspirant. So lautet die Ausgangslage für die Partie in Eslarn. Zuletzt gewann der TSV überraschend in Weiden, während der SV gegen die DJK Weiden im Nachholspiel nicht über ein 0:0 hinauskam. Dennoch ist der Bezirksligaabsteiger, der die weiteste Reise in dieser Saison antreten muss, klarer Favorit. (Hinspiel: 0:0)

SV Plößberg (14) – DJK Weiden (6)

Mit den Auswärtsspielen in Erbendorf und Kulmain war DJK-Trainer Stefan Krebs zufrieden. Vor allem mit der kämpferischen Leistung war er einverstanden. Nun wartet die nicht unbedingt leichte Aufgabe beim Tabellenletzten. Krebs warnt: „Wir werden Plößberg mit Sicherheit nicht unterschätzen, peilen aber trotzdem unseren ersten Sieg nach der Winterpause an.“ (Hinspiel: 2:5)

SV Kohlberg/Röthenbach (7) – FC Dießfurt (8)

Aufsteiger Kohlberg ist eine der Überraschungen in der Kreisliga. Nachdem man zu Beginn recht lange an der Tabellenspitze stand, hat man sich nach einem kleinen Durchhänger wieder gefangen. Zuletzt gab es einen verdienten Punktgewinn beim Zweiten FC Vorbach. Auch der FC Dießfurt hat sich im Mittelfeld etabliert und kann die Saison beruhigt zu Ende spielen. Trainer Wolfgang Stier hat seiner Truppe trotz der nicht gewonnen Spiele über Ostern eine sehr gute kämpferische Leistung attestiert. (Hinspiel: 0:3)

SC Kirchenthumbach (9) – FC Vorbach (2)

Derbyzeit in Kirchenthumbach. Die beiden Teams der Verwaltungsgemeinschaft werden wie alle Jahre vor einer stattlichen Kulisse spielen. Dabei geht es für Vorbach um sehr viel, denn nach dem abgebrochenen Spiel in Erbendorf steht man mit zwei Partien im Rückstand auf dem zweiten Tabellenplatz. „Die Spiele waren immer eng und Derbys sind immer etwas Besonderes“, sagt Vorbachs Trainer Michael Kaufmann. Das Hinspiel konnte Vorbach für sich entscheiden. Personell kann der Coach aus dem Vollen schöpfen. „Es geht sicher nicht um Schönspielerei, sondern um das nackte Ergebnis.“ Den ersten Dämpfer 2023 musste der SC in Schirmitz hinnehmen. Nachdem man aus den ersten drei Pflichtspielen mit sieben Punkten einen guten Start verzeichnet hatte, unterlag man dort etwas unglücklich. Weil alle direkten Konkurrenten am Osterwochenende punkteten, ist der Abstand zum Relegationsplatz wieder etwas kleiner geworden.

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