Kreisliga Nord: Bleibt Schirmitz an der Spitze?

Weiden. Keine einfache Aufgabe hat Spitzenreiter SpVgg Schirmitz am Sonntag zu lösen. Und die Verfolger warten derweilen auf einen Ausrutscher.

Tremmersdorfs Keeper Alexander Wolf hielt seinen Kasten beim Hinspiel in Weiden sauber. Hier gegen Nico Brandt. Foto Dagmar Nachtigall

Kreisliga Nord, 23. Spieltag

Montag, 21. April

15 Uhr: TSV Erbendorf (3) – DJK Irchenrieth (12)

Bleibt der TSV Erbendorf im Spitzenfeld dabei oder kann die aktuell auf dem Relegationsplatz stehende DJK Irchenrieth wichtige Punkte sammeln. Jedenfalls nimmt TSV-Trainer Roland Lang die Partie nicht auf die leichte Schulter. „Am Montag erwarten wir Irchenrieth, die um den Verbleib in der Kreisliga kämpft. Deswegen erwarte ich ein enges und umkämpftes Match. Bei uns entspannt sich die personelle Situation zum Glück ein wenig, es sollten 3-4 Spieler in den Kader zurückkehren. Wenn wir weiter bei der Musik bleiben wollen, hilft natürlich nur ein Heimsieg. Den werden wir auch anstreben.“

Nach Spielen gegen Tremmersdorf, Schirmitz und Auerbach hat es Irchenrieth nun mit dem vierten Spitzenteam der Kreisliga zu tun. „Ein sehr entscheidendes Spiel für uns“, sieht es Trainer Markus Hirnert. “Ich hoffe, dass meine Mannschaft die Energie und die Leidenschaft aus dem letzten Spiel mit rüber nehmen kann und wir uns mehr Torchancen erspielen können. Denn ab nun zählen für uns nur noch Siege, wenn wir noch ein Wort um den Nichtabstiegsplatz mitreden wollen.“ (Hinspiel 1:1)

15 Uhr: SC Kirchenthumbach (13) – SV Kulmain (8)

Für die Gastgeber zählen im Kampf gegen den Abstieg nur noch Siege. „Es gibt nicht viel zu sagen. Die Spiele werden weniger, der Abstand zum rettenden Ufer ist letzte Woche erstmals wieder gewachsen. Daher ist klar, dass für uns nur der volle Ertrag zählt“, so die kurze und deutliche Ansage aus Kirchenthumbach.

Einen dicken Strich will Kulmains Trainer Oliver Drechsler nach dem Spiel in Kirchenthumbach ziehen, das heißt, mit einem Sieg die Saison ruhig zu Ende zu spielen. „Am letzten Spieltag haben wir die Punkte gegen Eschenbach hergeschenkt, das wollen wir diesmal nicht und damit alles klarmachen.“ Im Falle einer Niederlage bleibt der SV Kulmain weiterhin im Rennen um die Relegationsplätze. (Hinspiel 1:1)

15 Uhr: SV 08 Auerbach (4) – ASV Haidenaab (6)

Der SV 08 Auerbach hat mit dem Erfolg am letzten Spieltag wieder den Anschluss nach oben geschafft und könnte mit einem Dreier und gleichzeitigen Ausrutschern der Konkurrenz wieder in den Meisterschaftskampf eingreifen. Doch Trainer Marcel Seitz weiß auch, welche schwere Aufgabe da auf ihn und seine Mannschaft zukommt.

Denn der ASV Haidenaab ist aktuell der Favoritenschreck in der Kreisliga. Denn nach der SpVgg Schirmitz haben die Mannen vom scheidenden Trainer Klaus Schinner auch am vergangenen Wochenende den FC Tremmersdorf-Speinshart vom Thron gestoßen. Somit wollen die Oberfranken nun auch den SV 08 ärgern und nicht ohne Punkte die Heimreise antreten. (Hinspiel 2:2)

15:15 Uhr: FC Tremmersdorf-Speinshart (2) – DJK Weiden (14)

Das Spiel des Tabellenzweiten aus Tremmersdorf gegen den Tabellenletzten aus Weiden ist auf dem Papier eigentlich eine klare Sache. Doch davor warnt FC-Trainer Björn Engelmann: „Die schmerzhafte Niederlage in Haidenaab hat erneut gezeigt, dass in dieser Liga jeder jeden schlagen kann. Dass wir die DJK Weiden, aufgrund ihrer Leistung gegen Schirmitz, nicht unterschätzen, versteht sich von selbst. Diese Mannschaft und auch der Verein sind absolut intakt und so lange noch eine theoretische Chance auf den Klassenerhalt besteht, sehr gefährlich. Wir respektieren das zutiefst, aber wollen natürlich unsere Heimspielstatistik weiter ausbauen und die Punkte in Tremmersdorf behalten. Dafür müssen wir wacher und konzentrierter zu Werke gehen als am letzten Sonntag.“

Weidens Trainer Rico Friese lobt sein Team jedes Wochenende für ihre perfekte und tolle Einstellung, auch wenn man sich bereits mit dem Abstieg abgefunden hat. „Es gibt für uns überhaupt keinen Grund, nachzugeben. Tremmersdorf ist natürlich eine Hausnummer in dieser Liga, aber der sportliche Ehrgeiz steht bei uns auf hundert Prozent. Wir werden erneut alles versuchen, um diese Partie so lange wie möglich offenzuhalten, ein Punkt kann und wird auswärts das angestrebte Ziel sein.“ (Hinspiel 1:0)

15:30 Uhr: SpVgg Schirmitz (1) – TSV Reuth (7)

Der Tabellenführer aus Schirmitz hat aktuell drei Punkte Vorsprung in der Tabelle und will diese natürlich behalten. Doch man weiß auch, dass mit dem TSV Reuth eine sehr gute Truppe an den Flutkanal kommt. „Am Ostermontag müssen wir wieder stärker auftreten“, so Trainer Fabian Hirmer. „In den letzten Spielen haben wir uns schwergetan, spielerisch Lösungen zu finden. Durch das Hinspiel gegen Reuth wissen wir, dass deren Mannschaft schwer zu bespielen ist und wir eine deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zu den letzten Wochen brauchen, um die Punkte in Schirmitz zu behalten.“

In Reuth hat man nach dem Erfolg am letzten Wochenende wieder in die Spur gefunden. „Gegen den Tabellenführer zu spielen, ist immer ein Highlight“, sieht es TSV-Spielertrainer Thomas Wildenauer. „Wir sind nicht mehr so unter Zugzwang wie zuletzt und nehmen die Außenseiterrolle gerne an. Gleichzeitig wollen wir unsere hart erarbeitete Platzierung nicht verspielen. Für uns stellt sich in den kommenden vier Wochen heraus, ob wir uns in der oberen Tabellenhälfte halten können.“ (Hinspiel 1:1)

17 Uhr: SC Eschenbach (10) – FC Vorbach (9)

Es wird ein hochinteressantes Derby am späten Sonntagnachmittag in Eschenbach erwartet. Denn sowohl die Hausherren als auch die Gäste aus dem nahen Vorbach kämpfen noch darum, nicht auf einen Relegationsplatz zu rutschen. „Mit Vorbach erwartet uns ein Gegner, gegen den wir natürlich noch was gutzumachen haben“, so Eschenbachs Spielertrainer Benjamin Scheidler. „Die Mannschaft ist aktuell sehr fokussiert und will auch dieses Spiel unbedingt für sich entscheiden. Es wird wieder ein Match auf Augenhöhe werden, indem aber auch für beide Mannschaften alles möglich ist. Wir haben einen klaren Plan und sind bereit für dieses eminent wichtige Spiel. Wir freuen uns auf die Partie und wollen ganz klar die Punkte in Eschenbach behalten.“

Aber auch der FC Vorbach, der wieder mit vielen Fans an den Rußweiher kommen wird, will und braucht die Punkte. „Denke, beide Teams wissen aber auch, worum es geht. Eschenbach ist sicher favorisiert nach den letzten Ergebnissen von ihnen und uns“, sieht es Vorbachs Coach Peter Schramm. „Wir müssen schauen, dass wir diese Saison “schadlos” überstehen, da es personell immer schlimmer wird. So etwas wie in dieser Saison hab ich in über 20 Jahren Trainertätigkeit noch nicht erlebt. Von den zuletzt acht Ausfällen kehrt niemand zurück. Dazu haben wir nach dem letzten Spiel gegen Rothenstadt noch zwei Verletzte zu beklagen, die in dieser Saison auch nicht mehr spielen werden. Kampflos werden wir aber die Punkte nicht in Eschenbach lassen, so viel steht fest. Vorfreude auf das Derby, vor sicherlich vielen Zuschauern, ist trotz aller Sorgen auf jeden schon da.“ (Hinspiel 0:2)

18 Uhr: VfB Rothenstadt (5) – TSV Eslarn (11)

Der VfB Rothenstadt ist nach der Winterpause Stück für Stück in der Tabelle nach oben geklettert. Diese sehr gute Position will man nun bis zum Saisonende verteidigen. „Wir wollen an die Leistung in Vorbach anknüpfen und unser kommendes Heimspiel gegen Eslarn erfolgreich gestalten“, so Trainer Hakan Boztepe. „Es gilt, demütig, aber dennoch gallig aufzutreten. Nicht nur für unser persönliches Punktekonto, sondern auch um der gesamten Liga einen fairen Wettbewerb zu ermöglichen.“

In Eslarn braucht man unbedingt die Punkte, um weg vom Relegationsplatz zu bleiben. Aktuell ist man nur einen Punkt vor der DJK Irchenrieth. „Wir konnten die Negativserie am letzten Spieltag wenigstens mit einem Punktgewinn beenden“, so Trainer Daniel Bäumler vor der schweren Auswärtspartie. „Jetzt kommen für uns die wichtigen Wochen. Mit Rothenstadt spielen wir gegen eine spielerisch gute Mannschaft. Wir müssen unsere Fehler abstellen und zeitgleich den Kampf und den unbedingten Willen am Montag auf den Platz bringen. Eine Rückreise ohne Punkte wäre fatal.“ (Hinspiel 3:3)

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