Kreisliga Nord: Der FC Tremmersdorf-Speinshart greift wieder an

Weiden. Nach zwei abgesagten Spielen geht es nun für den FC Tremmersdorf-Speinshart wieder im Ligaalltag weiter und es stehen zwei Spiele in drei Tagen an.

Der SV 08 Auerbach will auch am Sonntag gegen Schirmitz so jubeln wie beim Ausgleich in Kirchenthumbach. Foto: Jürgen Masching

Kreisliga Nord, 3. und 4. Spieltag

Freitag, 9. August

18.30 Uhr: SpVgg Schirmitz (4.) – FC Tremmersdorf-Speinshart (11.)

Das abgesagte Spiel vom 3. Spieltag wird jetzt am Freitagabend in Schirmitz nachgeholt. Dabei wollen die Gastgeber den Schwung vom 7:0-Erfolg gegen Rothenstadt mitnehmen, auch wenn eine Woche Pause dazwischen war. „Nach einwöchiger Spielpause wollen wir im zweiten Heimspiel in Folge nachlegen“, sagt SpVgg-Trainer Fabian Hirmer vor der Freitagsbegegnung, „wohl wissend, dass wir mit Tremmersdorf einen Gegner erwarten, der gerade in der Offensive zu den stärksten Mannschaften der Liga gehört“. Hirmer erwartet gerade zu Hause von seiner Mannschaft drei Zähler, ihm steht auch der komplette Kader zur Verfügung.

Aufgrund der aktuellen Situation ist eine seriöse Einschätzung für Tremmersdorfs Trainer Björn Engelmann schwierig: „Wir haben diese Woche wieder den Trainingsbetrieb aufgenommen, doch der Schock sitzt noch tief“. Die personelle Lage entspannt sich. „Patrick Dittner und Fabian Diepold konnten diese Woche ohne Probleme die ersten Gehversuche unternehmen und werden langsam wieder an das Team herangeführt“, so Engelmann, „mit Schirmitz treffen wir auf einen Gegner, der sich in der Erfolgsspur befindet und vor allem im Offensivbereich herausragende Akteure hat. Ich erwarte ein Duell auf Augenhöhe mit vielen Zweikämpfen“.

18.45 Uhr: ASV Haidenaab (8.) – SV Kulmain (7.)

„Das Ergebnis gegen Reuth (1:5) entspricht nicht der gezeigten Leistung“, so ASV-Spartenleiter Stefan Reichl. „Es waren genügend Chancen vorhanden, die an diesem Tag, im Gegensatz zu Reuth, leider nicht genutzt wurden“. Nun steht das große Derby gegen Kulmain an und kommt für den ASV Haidenaab gerade richtig. „Es muss keine extra Ansprache und Motivation für die Spieler erfolgen“. Hoffnung für die Oberfranken gibt auch die positive Bilanz der letzten Derbys gegen die Nachbargemeinde. Trainer Klaus Schinner kann vermutlich auf den gleichen Kader wie zuletzt zugreifen.

„Wenn wir unsere Chancenverwertung nur um einige Prozent verbessern, dann bin ich schon zufrieden“, sieht es Kulmains Trainer Oliver Drechsler. Denn die Niederlage am vergangenen Spieltag in Eslarn wurmt den Übungsleiter doch sehr. Und er kann auch das letzte Ergebnis des ASV in Reuth richtig einschätzen: „Es wird nicht einfach werden“. Er weiß auch, dass der ASV Haidenaab gerade in Heimspielen besonders motiviert ist. „Und dann noch ein Derby, das bekanntlich seine eigenen Gesetzte hat“. Personell schaut es relativ gut aus. „Wir wollen natürlich auf Sieg spielen“, so Drechsler.

19 Uhr: DJK Weiden (9.) – TSV Reuth (1.)

Die DJK aus Weiden hat aus drei Spielen bisher zwei Zähler holen können. Am Freitagabend erwartet man am Flutkanal den aktuellen, bisher verlustpunktfreien Spitzenreiter aus Reuth. „Mit dem TSV Reuth kommt der aktuelle Tabellenführer mit breiter Brust zu uns“, weiß DJK-Trainer Manuel Albert. Deswegen stellt er seine Mannschaft auch auf einen starken Gegner ein, der nicht zurückstecken wird. „Wir müssen hoch konzentriert zu Werke gehen und alles in die Waagschale werfen“. Ob dann die ersten drei Zähler dabei herausspringen, werden die 90 Minuten zeigen.

Der Gast aus Reuth will gegen die DJK Weiden an die Leistung gegen Haidenaab anknüpfen. „Die DJK ist ein kampfstarker Gegner mit einer der stärksten Abwehrreihen der Liga“, weiß auch Hans Stangl aus Reuth. Der sportliche Leiter will aber nicht mit leeren Händen nach Hause zurückkehren: „Wir versuchen, weiter Punkte zu hamstern und was Zählbares mitzunehmen. Dafür werden wir den Kampf annehmen und wollen auch die spielerischen Elemente der letzten Spiele zeigen“.

Sonntag, 11. August

15 Uhr: DJK Irchenrieth (13.) – FC Vorbach (14.)

Die Partie am Sonntagnachmittag in Irchenrieth ist für beide Mannschaften schon früh in der Saison ein richtungsweisendes Spiel. „Wir wollen im Kirwa-Heimspiel natürlich die Punkte bei uns behalten“, so Andreas Stolorz von der DJK, „es gilt von Beginn an konzentriert an die Sache heranzugehen“. Aber es muss auch die starke Offensive wieder besser ins Spiel gebracht werden. „Wenn uns das wieder besser gelingt, bin ich mir sicher, dass die Punkte bei uns bleiben“.

Der FC Vorbach hat am vergangenen Spieltag den ersten Punkt in dieser Saison geholt. „Nach dem ersten Punktgewinn wollen wir natürlich versuchen, in Irchenrieth nachzulegen“, gibt FCV-Trainer Peter Schramm vor. „Gegen Eslarn gab es eine deutliche Leistungssteigerung zu den ersten beiden Spielen und vor allem standen wir stabiler als zuletzt“. So hat man wenig zugelassen, aber die Chancenverwertung muss noch besser werden. „Dann sind wir auf dem richtigen Weg und werden da hinten herauskommen. Personell bleibt es aufgrund von Verletzungen und Urlaub weiterhin sehr angespannt“.

15 TSV Eslarn (5.) – SC Eschenbach (10.)

„Unser nächster Gegner aus Eschenbach ist eine eingespielte Mannschaft“, so sieht es Eslarns Trainer Bernd Häuber vor der Begegnung mit dem Aufsteiger, „sie besitzen gute Einzelspieler, aber darauf werden wir uns einstellen“. So will Häuber mit seinem Team wieder die richtige Einstellung zeigen. „Das ist nun einmal die Voraussetzung, um erfolgreich spielen zu können“. Personell hat man in Eslarn vier Urlauber zu beklagen. „Das ist aber normal um diese Zeit, aber da gibt es kein Jammern“, so der Übungsleiter der Grenzlandelf.

Für die Gäste galt es in dieser Woche erst einmal die zweite Halbzeit gegen Erbendorf aufzuarbeiten. „Unsere Mannschaft will natürlich auch eine Reaktion zeigen nach dem Auftritt gegen Erbendorf. Es wird eine harte Aufgabe, aber nicht unlösbar“, so SCE-Spielertrainer Benjamin Scheidler, „Eslarn ist eine sehr robuste und unbequeme Mannschaft, die an einem guten Tag jede Mannschaft in der Liga schlagen kann“. Wenn Eschenbach es schafft, gut zu verteidigen und die taktischen Vorgaben gut umsetzen, kann man in Eslarn etwas Zählbares mitnehmen. „Die Mannschaft hat das drauf und wir werden alles versuchen, um das Spiel für uns zu entscheiden“.

15 Uhr: TSV Erbendorf (3.) – SC Kirchenthumbach (12.)

Erbendorfs Trainer Roland Lang hat am vergangenen Sonntag eine Halbzeitansprache gehalten, die am Ende auch gefruchtet hat, denn nach einem 1:3-Pausenrückstand drehte seine Mannschaft die Partie in Eschenbach in einen 6:3 Erfolg. Nun kommt mit dem SC Kirchenthumbach der nächste unbequeme Gegner nach Erbendorf. „Kirchenthumbach ist immer in der Lage, Spiele zu gewinnen. Vor allem in der Defensive müssen wir uns deutlich steigern“. Auch soll sein Team in jeder Phase des Spieles konzentriert agieren, dann ist der Erfolg auch gegen Kirchenthumbach möglich. Einige Spieler werden fehlen, aber mit Michael Heisig hat man einen Torwart geholt, der den schwer verletzten Richter vertreten soll. „Das Ziel ist auf jeden Fall ein Heimsieg“, gibt Lang die Vorgabe.

Nach der Derbyniederlage gegen Auerbach will man in Kirchenthumbach in Erbendorf punkten. „Wir wissen um deren starke Offensive, glauben aber dennoch daran, wie auch in der letzten Saison, in Erbendorf punkten zu können“, so Trainer Turan Bafra. „Auch wenn zum jetzigen Stand sieben Spieler auszufallen drohen“.

15 Uhr: SV 08 Auerbach (2.) – SpVgg Schirmitz (4.)

Das Spitzenspiel, unabhängig von den Freitagsspielen, steigt am Sonntag in Auerbach, der SV 08 empfängt die SpVgg Schirmitz und somit den Tabellennachbarn. „Meines Erachtens ist in dieser Liga jeder Gegner schwer, aber Schirmitz ist aktuell noch ungeschlagen und hat vor zwei Wochen gezeigt, zu was sie in der Lage sind“, so Auerbachs Trainer Marcel Seitz. „Sie haben in der Offensive sehr, sehr viel Qualitäten, wo wir ab der ersten Spielminute sofort hellwach sein müssen“. Da Schirmitz am Freitag auch spielt, könnte den Gastgebern natürlich je nach Spielverlauf zum Vorteil werden. „Wir werden alles versuchen, unseren ersten Dreier zu Hause einzufahren und weiter ungeschlagen zu bleiben“.

SpVgg-Trainer Fabian Hirmer sieht in Auerbach einen der Top-Favoriten der Liga. „Durch den Doppelspieltag am Wochenende könnten wir uns durch eine gute Punkteausbeute vorne in der Tabelle festigen“. Und es gibt noch ein weiteres Argument, warum die SpVgg Schirmitz gewinnen will. Beim Abstieg aus der Bezirksliga hieß der damalige Gegner in der Relegation SV 08 Auerbach.

15 Uhr: FC Tremmersdorf-Speinshart (11.) – VfB Rothenstadt (6.)

„Mit Rothenstadt treffen wir auf einen Gegner, der bisher zwei Gesichter gezeigt hat“, meint Björn Engelmann vom FCT. „Die Entwicklung des Vereins und der Mannschaft unter Hakan Boztepe, den ich noch aus meiner Zeit in Weiden kenne und schätze, ist beeindruckend und Grund genug für uns, den Gast mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln zu bespielen und zu bekämpfen“. Natürlich weiß er auch, dass das Spiel am Freitag gegen Schirmitz einige Körner, vor allem nach der Trainingspause, kosten wird. „Personell ist die Partie am Freitag natürlich auch maßgeblich für das Aufgebot am Sonntag verantwortlich. Wir wollen defensiv stabil und offensiv druckvoll agieren und die Punkte in Tremmersdorf behalten“, gibt Engelmann vor.

Sein gegenüber Hakan Boztepe weiß um die Schwierigkeit der Aufgabe in Tremmersdorf. „Uns ist in den letzten 180 Spielminuten kein eigenes Tor gelungen, daher werden wir versuchen, unsere wenigen Chancen effektiver zu Ende zu spielen“. Es gilt, im Kollektiv kompakt Fußball zu arbeiten und dabei die nötige Lockerheit aufs Feld zu bekommen, stellt er auch fest. „Wohl wissend, dass wir in dieser Partie Außenseiter sind, werden wir versuchen, etwas Zählbares mitzunehmen“.

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