Kreisliga Nord: Der Tabellenführer hat ein schweres Heimspiel zu bestreiten

Weiden. Der neue Spitzenreiter im Norden der Kreisliga empfängt die aktuell sehr starke SpVgg aus Schrimitz. Am Tabellenende müssen die Teams auf einen schwächelnden Gegner hoffen.

Spielertrainer Martin Bächer vom TSV Reuth empfängt mit seinem Team im Spitzenspiel die SpVgg Schirmitz. Foto: Norbert Tannhäuser

Kreisliga Nord, 10. Spieltag

Freitag, 20 September

18:30 Uhr: DJK Irchenrieth (14) – TSV Erbendorf (2)

Nach der Nachholpartie am Dienstagabend in Auerbach muss die DJK Irchenrieth weiterhin auf den ersten Saisonsieg warten. „Es sind schwierige Zeiten für uns“, so Andreas Stolorz, Abteilungsleiter Fußball bei der DJK vor dem Freitagspiel gegen den Tabellenzweiten aus Erbendorf. „Wir müssen endlich den ersten Dreier holen, denn wir stehen jetzt schon mit dem Rücken zur Wand.“ Eigentlich kann Irchenrieth ab sofort nur noch gewinnen. Ob dies am Freitag gegen den starken Gast aus Erbendorf schafft, bleibt abzuwarten. „Ich appelliere an die Mannschaft, weiterhin gut zu arbeiten und sich endlich zu belohnen. Erbendorf ist der klare Favorit, aber wie bereits gesagt, wir haben nichts zu verlieren.“

Erbendorfs Trainer Roland Lang sieht die Gefahr gegen die DJK eher auf dem Platz, denn das Spiel wird auf dem kleineren Nebenplatz unter Flutlicht ausgetragen. „Da müssen wir bestehen. Beim letzten Spiel war es kein guter Tag von uns. Deshalb sollten sich die Leistungen wieder etwas steigern, wenngleich die Punktausbeute passt.“

Sonntag, 22. September

15 Uhr: TSV Eslarn (7) – VfB Rothenstadt (9)

Der TSV Eslarn spielt bisher eine sehr ausgeglichene Saison mit aktuell drei Siegen, vier Unentschieden und zwei Niederlagen. Gerade zu Hause ist man stark und dies will man auch gegen den Aufsteiger aus Rothenstadt zeigen. Hier aber mahnt Trainer Bernd Häuber zur Vorsicht: „Ich erwarte einen starken Aufsteiger aus Rothenstadt, denn sie besitzen unter anderem gute Einzelspieler.“ Für ihn wird es wichtig sein, die guten Leistungen aus den letzten Spielen zu bestätigen. „Personell hoffe ich auf drei Rückkehrer am Wochenende. Das wird uns nochmal mehr Möglichkeiten bieten, die Intensität zu erhöhen.“

Und auch VfB-Trainer Hakan Boztepe erwartet ein schweres Spiel für seine Mannschaft. „Meine Mannschaft muss in dieser Partie nicht nur inhaltlich, sondern auch mental, top vorbereitet angehen, um Zählbares mitnehmen zu können. Mit Bernd Häuber, den ich noch aus der gemeinsamen Zeit, bei der SpVgg Weiden kenne und auch sehr schätze, erwartet uns ein Trainer, der jederzeit auch auf das Spiel eingreifen kann. Dies gilt es, durch spielerische Lösungen zu umgehen.“

15 Uhr: FC Vorbach (8) – SC Eschenbach (11)

Das nächste Derby in der Kreisliga Nord steht am Sonntagnachmittag in Vorbach an, wenn der Aufsteiger aus Eschenbach zu Gast ist. Vorbach hat am vergangenen Spieltag eine Niederlage einstecken müssen, will aber gegen den SCE wieder in der Erfolgsspur zurück. „Ich erwarte ein spannendes Derby vor hoffentlich vielen Zuschauern“, so FCV-Trainer Peter ASchramm. „Nach der verdienten Niederlage in Rothenstadt geht es für uns um Wiedergutmachung für die schwache Leistung, nachdem wir die Wochen zuvor überzeugen konnten. In der Tabelle geht unser Blick weiter nach hinten. Gerade deshalb wäre ein Sieg gegen Eschenbach, in der engen Liga, extrem wichtig.“ Schramms Mannschaft weiß auf jeden Fall, worum es geht und wird hoch motiviert in das Spiel gehen. „Vorsicht vor Eschenbach ist aber auf jeden Fall geboten. Nicht nur, weil es ein Derby, sondern auch weil der SC ein starker Aufsteiger ist.“

In Eschenbach ist Spielertrainer Benjamin Scheidler nach der Niederlage gegen Kulmain noch etwas verärgert. „Wir wollen uns jetzt endlich auch mal belohnen für den ganzen Aufwand, den wir Spiel für Spiel immer betreiben. Fußball ist nun mal Ergebnissport und ob du gut gespielt hast oder nicht, interessiert am Ende des Tages niemanden mehr. Natürlich brauchen auch wir mal das Spielglück auf unserer Seite.“ Scheidler sieht Vorbach als eine sehr robuste und spielstarke Mannschaft, die auf eigenem Platz nicht viele Punkte liegen lässt. „Es wird von der ersten Minute an zur Sache gehen, davon bin ich überzeugt.“

15 Uhr: ASV Haidenaab (10) – SV 08 Auerbach (6)

Nach der schmerzlichen Niederlage in Tremmersdorf sind die Augen der Schinner-Elf schon auf das enorm wichtige Heimspiel gegen den SV 08 Auerbach gerichtet. „Dieser will mit Sicherheit Revanche für die Niederlage im Relegationsspiel nehmen, das ihnen die Zugehörigkeit zur Bezirksliga gekostet hat“, sagt ASV-Spartenleiter Stefan Reichl. Nachdem sich die Personalsituation wieder leicht bessert, stehen Trainer Klaus Schinner wieder mehr Alternativen zur Verfügung. „Um wieder etwas Luft nach hinten zu bekommen, ist eine Steigerung in der Chancenverwertung notwendig. Sollte dieses auch entsprechend gelingen, steht einem Heimdreier nichts im Weg“, so Reichl zum Schluss.

In Auerbach ist man noch geschockt über die schwere Verletzung von Marcel Seitz. Der ebenfalls verletzte Manuel Trenz wird nun die Mannschaft von der Seitenlinie betreuen. „Für uns gilt es am Sonntag, wieder alles in die Waagschale zu werfen, um die drei Punkte für unseren Coach zu holen; mehr Motivation bedarf es eigentlich nicht. Nach so einem Spiel rückt das Sportliche ehrlicherweise erstmal weit nach hinten. Nichtsdestotrotz werden wir am Sonntag versuchen, so befreit wie möglich aufzuspielen. Die Moral, die die Jungs am Dienstag in der zweiten Halbzeit bewiesen haben, war bärenstark. Wir werden versuchen, dem Gegner wieder unser Spiel aufzudrücken und die drei Punkte aus Haidenaab mitzunehmen.“

15 Uhr SV Kulmain (5) – SC Kirchenthumbach (13)

Nach dem „Last Minute“ – Sieg des SV Kulmain in Eschenbach hat man wieder an das obere Tabellendrittel aufgeschlossen. Jetzt kommt mit dem SC Kirchenthumbach ein Gegner nach Kulmain, den es zu schlagen gilt. Und auch personell kann Trainer Oliver Drechsler wieder auf einige Spieler mehr zurückgreifen. „Wir sollten die Partie eigentlich gewinnen, damit wir unser Ziel wieder ins Auge nehmen können. Die Stimmung ist auf jeden Fall sehr gut.“

In Kirchenthumbach ist man teilweise ratlos. Man spielt guten Fußball, kann nur nicht die nötigen Punkte holen. Aber die Flinte ins Korn werfen will Trainer Turan Bafra nicht. „Wir lassen uns von der unglücklichen Niederlage letzte Woche nicht aus der Ruhe bringen, wir haben gut trainiert und werden weiter konzentriert an uns arbeiten und somit irgendwann den Bock umstoßen.“

15 Uhr: TSV Reuth (1) – SpVgg Schirmitz (4)

Das Spitzenspiel am zehnten Spieltag findet in Reuth statt, wenn der Tabellenführer auf die SpVgg Schirmitz trifft. Und die Gäste vom Flutkanal sind aktuell sehr gut im Rennen, das weiß auch Reuths Spielertrainer Martin Bächer: „Mit Schirmitz kommt ein offensivstarker Gegner zu uns, der in den letzten vier Spielen ein Torverhältnis von 9:0 erzielen konnte. Die Schwierigkeit der Aufgabe bedarf somit keiner weiteren Erläuterung; auf unsere Abwehr kommt Schwerstarbeit zu.“ Bis auf zwei Urlauber steht dem Reuther Trainergespann der volle Kader zur Verfügung.

SpVgg-Trainer Fabian Hirmer sieht den Punkt gegen die DJK Weiden vom vergangenen Wochenende vielleicht für ein bisschen zu wenig. „Gegen den Tabellenführer aus Reuth wären wir damit sehr zufrieden. Da sie die beste Abwehr der Liga stellen, wird es eine Mammutaufgabe vor dem Tor, Lösungen zu finden. Nichtsdestotrotz wollen wir im fünften Spiel in Folge ungeschlagen bleiben.“

15 Uhr: DJK Weiden (12) – FC Tremmersdorf-Speinshart (3)

Zwei Spiele hintereinander nicht verloren und den letzten Tabellenplatz abgegeben, so die Bilanz der DJK aus Weiden vor dem Aufeinandertreffen mit den Gästen aus Tremmersdorf. Und DJK-Trainer Manuel Albert weiß um die Schwere der Aufgabe. „Temmersdorf ist ein Titelkandidat und wir müssen an unsere zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen. Trotz der Ausfälle werden wir alles geben und es Tremmersdorf nicht einfach machen.“ Mit einem Punkt wäre man am Flutkanal sicherlich schon zufrieden.

FCT-Übungsleiter Björn Engelmann sieht die Partie am Sonntag als keine leichte Aufgabe. „Wir werden am Flutkanal alles aus uns herausholen müssen, um für die anstehenden Wochen der Wahrheit gerüstet zu sein. Ich erwarte einen defensiv sehr gut organisierten Gegner, der mit Mann und Maus um jeden Meter auf dem Platz kämpfen wird. Nichtsdestotrotz wollen wir natürlich aus Weiden etwas Zählbares mitnehmen.“ Am Ende schickt Engelmann noch einen Gruß an den schwer verletzten Auerbacher Spielertrainer Marcel Seitz: „Auch wenn es bei unserem Spiel gegen Auerbach hoch herging und die Trainer nicht immer einer Meinung waren, so wünsche ich dem Kollegen Marcel Seitz alles erdenklich Gute und eine schnelle und unkomplizierte Genesung. Come back stronger, Marcel!“

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