Kreisliga Nord: Die SpVgg Schirmitz ist Meister und steigt in die Bezirksliga auf

Nordoberpfalz. Am vorletzten Spieltag sind alle Entscheidungen in der Kreisliga gefallen. Denn nach Schirmitz steht der TSV Erbendorf als Relegationsteilnehmer fest.

Irchenrieth – Rothenstadt: Es ging zwar nicht mehr viel in diesem Spiel, aber gekämpft wurde trotzdem. Foto: Jürgen Masching

Kreisliga Nord, 25. Spieltag

Sonntag, 4. Mai

DJK Irchenrieth – VfB Rothenstadt 3:0 (1:0)

Ausführlicher Bericht zum “Spiel der Woche”

SC Kirchenthumbach – SC Eschenbach 5:1 (2:1)

Das Derby ohne Wert für beide Mannschaften war am Ende eine deutliche Angelegenheit für den Relegationsteilnehmer aus Kirchenthumbach. Doch starteten die Gäste aus Eschenbach gut und gingen in der 14. Spielminute durch Arthur Quast in Führung. Doch danach dominierten nur noch die Hausherren. Noch vor dem Pausenpfiff drehte man die Partie vor knapp 250 Zuschauern durch Treffer von Louis Schnoy und Nico Mühlbauer. Auch nach dem Seitenwechsel gelangen dem SCK noch Tore, nämlich durch Christoph Reisner, Yannick Gutte und Julian Lehner. „Leider war ja vor der Begegnung schon klar, dass der Ausgang der Partie nicht mehr die ganz große Tragweite haben wird, als das vor wenigen Wochen noch denkbar gewesen wäre“, so Marcel Lohner aus Kirchenthumbach.

„Da wir bis zur letzten Sekunde bei der Sache waren, konnten wir am Ende einen sehr deutlichen 5:1-Sieg einfahren. Diesen Schwung wollen wir in die anstehenden Wochen mitnehmen. An dieser Stelle möchten wir der SpVgg Schirmitz zur Meisterschaft gratulieren und wünschen viel Erfolg in der anstehenden Bezirksliga-Saison.“ Gästetrainer Benjamin Scheidler war natürlich sehr unzufrieden: „Ein sehr gebrauchter Tag für uns heute. Wir haben heute enttäuschenderweise alles vermissen lassen, was du brauchst, um ein Derby zu gewinnen. Die Freude über den direkten Klassenerhalt überwiegt trotzdem mehr als die heutigen verlorenen drei Punkte. Wir wünschen Kirchenthumbach viel Erfolg in der Relegation und gratulieren zudem auch der SpVgg Schirmitz zur verdienten Meisterschaft.“

SV 08 Auerbach – TSV Reuth 3:1 (1:0)

Der SV 08 Auerbach hat im letzten Heimspiel gezeigt, warum sie vor der Saison zu den Favoriten gezählt wurden. Dennoch reicht es mit dem Sieg nicht mehr für den Relegationsplatz 2, worüber man in der Bergstadt aber nicht böse ist. Matthias Förster brachte die Hausherren Mitte der ersten Hälfte in Führung. Vorher hatte der Gast aus Reuth zwei Möglichkeiten, ebenfalls in Front zu gehen. Nach dem Seitenwechsel waren es wieder die Gastgeber, die trafen, diesmal durch Mittelfeldmotor Michael Keil. Durch den Anschlusstreffer von Michael Sonnberger wurde es zwar noch einmal spannend, doch die Auerbacher Abwehr stand sicher und so machte Marcel Meyer kurz vor dem Schlusspfiff alles klar.

„In der ersten Halbzeit waren wir gut im Spiel, gutes Passspiel, ich war sehr zufrieden“, so Trainer Manuel Trenz. „Alles in allem ein sehr guter Auftritt von uns und auch ein verdienter Sieg.“ Martin Bächer aus Reuth war natürlich nicht so zufrieden: „Wir hatten zwei gute Konterchancen vor dem Rückstand. Wenn wir die genutzt hätten, wäre schon mehr drin gewesen. So konnten wir am Ende trotz des Anschlusstreffers nicht mehr ausreichend Druck ausüben. Eine Niederlage, die aufgrund der höheren Spielanteile von Auerbach für uns in Ordnung geht. Glückwünsche gehen an den vorzeitigen Meister Schirmitz und den Teams, die Relegation spielen, viel Erfolg und keine Verletzungen.“

TSV Erbendorf – DJK Weiden 4:0 (3:0)

Der TSV Erbendorf hat mit dem Heimsieg am Sonntagnachmittag die Relegation zur Kreisliga fix gemacht. Bereits zur Halbzeit stand der Erfolg gegen den bereits feststehenden Absteiger aus Weiden fest. „In einem sehr fairen Spiel behielt man verdient die Punkte“, so Trainer Roland Lang. Bastian Wiesent traf früh zur Führung für die Gastgeber, die Top-Torjäger Sandro Hösl mit seinen Treffern 23 und 24 in dieser Saison noch vor der Halbzeitpause ausbauen konnte. „In Hälfte zwei gingen wir dann etwas fahrlässig mit den Chancen um“, sah es Lang, aber gefährdet war der Erbendorfer Sieg nie. Hösl machte mit dem 4:0 in der Nachspielzeit dann noch seinen 25. Saisontreffer im 25. Ligaspiel.

„Abschließend möchte ich natürlich noch der SpVgg Schirmitz zur Meisterschaft gratulieren und viel Glück in der Bezirksliga wünschen“, meinte Lang am Schluss. Weidens Trainer Rico Friese war diesmal etwas enttäuscht von seiner Mannschaft: „In der ersten Halbzeit waren wir nicht mal ansatzweise auf dem Platz und hätten noch höher zurückliegen können. Entsprechend war die Ansage zur Halbzeit in der Kabine. Danach besserte sich die Körpersprache, doch es war insgesamt sehr enttäuschend gestern, aber halte mal über Wochen den Druck immer und immer wieder hoch bei den Jungs, noch dazu, wenn es heruntergeht. Glückwunsch an Erbendorf und viel Glück für die Relegation.“

SpVgg Schirmitz – FC Vorbach 1:0 (1:0)

Die SpVgg Schirmitz hat es geschafft, den nötigen Punkt zur Meisterschaft und den Aufstieg in die Bezirksliga zu holen. Es war kein leichtes Spiel für die Gastgeber vor 400 Zuschauern, denn der FC Vorbach, angereist mit einer dezimierten Mannschaft, hielt sehr gut dagegen. „Ich war eigentlich nicht so nervös vor dem Spiel, was aber im Laufe der 1. Halbzeit etwas mehr geworden ist“, so Meistertrainer Fabian Hirmer nach dem Spiel. Dies dürfte sich aber spätestens nach dem Führungstreffer von Luca Kaiser, der mit einem schönen Freistoß traf, gelegt haben. „Wir waren uns sicher, den einen Punkt aus den letzten beiden Partien zu holen.“

In Halbzeit zwei wurde dann der Sieg verwaltet, dennoch hätte Vorbach den Ausgleich verdient. Nach dem Spiel gab es kein halten mehr und der Aufstieg wurde gebührend gefeiert. Auf der anderen Seite war Trainer Peter Schramm nicht unzufrieden aufgrund der aktuellen Situation im Verein. „Wir wollten uns wehren und sind nicht nur zum Gratulieren hergekommen, und das haben wir geschafft. Daher ziehe ich den Hut vor meiner Mannschaft, gratuliere aber der SpVgg recht herzlich zur Meisterschaft und dem Aufstieg.“

FC Tremmersdorf-Speinshart – SV Kulmain 0:6 (0:3)

Knapp 200 Zuschauer freuten sich auf ein spannendes Duell und wurden, soweit sie Fans der Heimmannschaft waren, sehr enttäuscht. „Schlichtweg beschämend“, so Trainer Björn Engelmann nach dem Spiel sauer. „Wenn es scheiße läuft, läuft es scheiße.“ Somit hat man die Chance auf den Tabellenplatz 2 und die damit verbundene Teilnahme an der Relegation verspielt. Die Gäste aus Kulmain hingegen spielten sich in einen wahren Rausch. Unter der Saison hatte Trainer Oliver Drechsler immer wieder die mangelnde Chancenverwertung seiner Mannschaft moniert.

Doch am Sonntag konnte er damit zufrieden sein. Oleg Skydan traf in der ersten Halbzeit zweimal und Maximilian Kastner legte noch vor dem Pausenpfiff nach. Auch nach dem Seitenwechsel geizten die Gäste nicht mit Toren und stellten durch Treffer von Korbinian Stahl, Giovanni Brunner und Maximilian Kuhbandner auf 6:0. „Es war auch in der Höhe ein verdienter Sieg“, so Drechsler nach dem Spiel. „Und er hätte noch höher ausfallen können.“ Dass die Gäste fast die gesamte 2. Hälfte in Unterzahl spielen mussten, merkte man hier nicht.

TSV Eslarn – ASV Haidenaab 1:3 (1:1)

Der am letzten Spieltag gerettete Gastgeber wollte beim letzten Heimspiel der Saison seinen Fans noch einmal einen Sieg bescheren. Doch die Gäste aus Oberfranken hatten hier etwas dagegen. „In der ersten Halbzeit waren wir stark im Spiel,“ so Trainer Daniel Bäumler nach der verlorenen Begegnung. „Leider haben wir die vielen Chancen liegen lassen.“ So konnte nur der Trainer selbst in der 45. Spielminute die Gästeführung von Lukas Dötterl ausgleichen.

Und in der zweiten Hälfte ging es so weiter, jedoch wurden die Möglichkeiten dann aber vergeben. „Wir hatten viele Chancen, ein Tor zu erzielen. So kommt der Gegner insgesamt dreimal vor unser Tor und erzielt dabei die drei Tore.“ Denn in der 2. Halbzeit konnten Tolunay Kargi und Pascal Steeger den Auswärtssieg für den ASV Haidenaab perfekt machen. „Trotzdem Respekt an die Mannschaft, die heute viele Ausfälle kompensiert hat und dennoch eine gute erste Halbzeit zeigte.“

Kreisliga Nord

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