Kreisliga Nord: Erbendorf der Gewinner des siebten Spieltags
Weiden. Nach der TSV Reuth (2:3 in Vorbach) sowie Tremmersdorf (3:4 gegen Eslarn) ist der TSV Erbendorf der Gewinner der 7. Runde. Im Tabellenkeller machte sich der SC Eschenbach etwas Luft.
Kreisliga Nord, Nachholspiel 2. Spieltag
Freitag, 30. August
FC Tremmersdorf-Speinshart – SC Kirchenthumbach 3:1 (2:0)
Im Nachholspiel vom zweiten Spieltag gab es am Freitagabend vor über 400 Zuschauern am Ende einen verdienten Sieger. „In der ersten Halbzeit spielten wir guten Fußball und ließen kaum etwas zu“, so Tremmersdorfs Trainer Björn Engelmann nach der Partie, „endlich auch einmal ein Tor aus einer Standardsituation heraus“. Die Tore zum Halbzeitstand von 2:0 erzielten Michael Diepold in der 7. und Patrick Dittner in der 43. Spielminute. „In der zweiten Hälfte ließen wir uns zu tief in die Abwehr fallen und mussten mit Mann und Maus verteidigen“, ärgerte sich der FCT-Coach dann aber doch. „Mit Glück und Geschick konnten wir den Vorsprung halten und dann durch einen Konter das entscheidende Tor erzielen.“ Christofer Neukam traf in der 90. Spielminute zum 3:1-Endstand.
Kirchenthumbachs Trainer Turan Bafra sah die Begegnung fast identisch: „„In der ersten Halbzeit haben die Zuschauer eine brutal starke Heimmannschaft zu sehen bekommen. Wir können mit dem 2:0-Rückstand zur Pause sehr zufrieden sein. Nach dem Seitenwechsel jedoch sind wir deutlich besser ins Spiel gekommen“. Durch einen sehenswerten Freistoß von Kapitän Johannes Böhm gab es Hoffnung für die vielen mitgereisten Fans. „Der Ausgang war am Ende- vor allem aufgrund des ersten Durchgangs – auch verdient“.
Kreisliga Nord, 7. Spieltag
Freitag, 30. August
SC Eschenbach – DJK Weiden 2:0 (2:0)
Das Abstiegsduell in Eschenbach war im Vorfeld für beide Mannschaften bereits ein Sechs-Punkte-Spiel. Und so gingen es beide Teams zu Beginn der Partie auch an. Vorsicht war geboten, wobei die Gastgeber etwas mehr Initiative übernahmen. „Wir haben vor allem in der ersten Halbzeit mehr in das Spiel investiert und sind durch zwei wunderschön heraus gespielte Tore in Führung gegangen“, freute sich SCE-Spielertrainer Benjamin Scheidler nach der Partie. Manuel Bitterer war in der 16. Spielminute auf Zuspiel von Valentin Schieder erfolgreich und kurz vor dem Pausenpfiff war es Dominik Greupner, der einen Pass von Kapitän Julius Richter verwertete.
Doch in der zweiten Halbzeit sahen die Zuschauer dann ein schlechtes Kreisligaspiel, viele Fehlpässe, kaum kontrolliertes Spiel und viele Unterbrechungen prägten das Spiel. „Leider haben sich wieder einmal viele Abspielfehler und Unzulänglichkeiten eingeschlichen“, so Scheidler. „Es war zwar kein Leckerbissen für die Zuschauer, aber am Ende des Tages zählen für uns nur die drei wichtigen Punkte“.
Sein Gegenüber Manuel Albert hatte kaum Erklärungen für das schlechte Auftreten seiner Mannschaft: „Zu ängstlich, kaum Zweikämpfe angenommen und Torchancen gab es keine, so kannst du keine Punkte holen“. Erwähnenswert war der Eschenbacher Keeper, der ersatzweise einspringen musste. Tobias Lehl hielt mit seinen 47 Jahren seinen Kasten sauber.
Samstag, 31. August
SV 08 Auerbach I – TSV Erbendorf 1:2 (0:2)
An Kirwaspielen will die Heimmannschaft natürlich unbedingt gewinnen. Doch leider vermieste ihr das der TSV Erbendorf am Samstagnachmittag. Zuständig dafür war ein Spieler der Gäste, vor dem man in Auerbach im Vorfeld gewarnt war – Erbendorfs Torjäger Sandro Hösl, der an seinem 30. Geburtstag mit zwei Treffern zum Matchwinner der Begegnung wurde.
„Ich habe noch nie gejammert, aber wir gehen aktuell auf dem Zahnfleisch daher,“ sieht es der Auerbacher Trainer Marcel Seitz. Dennoch versuchte man von Beginn an, das Spiel zu übernehmen, leistete sich aber wieder haarsträubende Abwehrfehler. So das 0:1, als der Erbendorfer Bastian Wiesent fast über den gesamten Platz laufen durfte, dann Hösl schickte und der den an diesem Tag im Tor stehenden Sebastian Kausler mit einem Beinschuss überwandt.
„Der erste Treffer ärgert mich schon ein bisschen“, so der Keeper im Nachgang. Noch ärgerlicher dürfte der zweite Treffer von Hösl nur kurze Zeit später gewesen sein, als nach einem schweren Abspielfehler der TSV-Torjäger an der Mittellinie abzog und mit einem Heber mit seinem bereits zehnten Saisontreffer zum 0:2 traf. „Die erste Halbzeit haben wir komplett verschlafen und was der Unterschied war, der Gegner bestraft unsere Fehler einfach eiskalt“, sagte Seitz.
Doch in der zweiten Halbzei rissen sich die SV-Akteure dann zusammen und wurden durch Mittelfeldmotor Michael Keil nach vorne getrieben. Was gewesen wäre, hätte der Treffer in der 52. Spielminute für Auerbach gezählt, der wegen angeblichen Abseits abgepfiffen wurde, weiß man natürlich nicht, aber es ging nun nur noch in Richtung Erbendorfer Gehäuse. „Wir haben kämpferisch alles gegeben“, freut sich TSV-Trainer Roland Lang nach der Partie. So traf lediglich Paul Zura mit einem Flugkopfball ins Erbendorfer Tor treffen, es blieb jedoch beim 2:1 Erfolg für die Gäste. „Wir müssen weiterhin positiv bleiben und weitermachen, es hilft ja nichts“, verabschiedet sich ein enttäuschter Spielertrainer auf die Kirwa, während man auf der Gegenseite weiterhin Spitzenreiter Reuth auf den Fersen bleibt.
Sonntag, 1. August
SC Kirchenthumbach – ASV Haidenaab 1:3 (0:3)
Nachdem der SC bereits am Freitagabend antreten musste, hatte man Bedenken, dass bei den hohen Temperaturen am Sonntagnachmittag die Kräfte am Ende schwinden würden. Genau das war der Fall, denn in der ersten Halbzei war der SCK nicht auf dem Platz und verschlief die ersten 45 Minuten vollkommen. Das hatte zur Folge, dass die Gäste aus Oberfranken ihr Spiel aufziehen konnten und dreimal eiskalt zuschlugen. Pascal Steeger (15.), Lukas Dötterl (22.) und wieder Steeger (28.) machten bereits vor der Pause den Sack zu. „Die erste Halbzeit vergessen wir ganz schnell“, so Marcel Lohner vom SC Kirchenthumbach.
In der zweiten Halbzeit wurde es für die Hausherren etwas besser, nur die Tormöglichkeiten konnten nicht genutzt werden. Nur einmal, in der 82. Spielminute, war es Johannes Stopfer, der die heimischen Fans unter den 120 Zuschauern jubeln liess -nur leider zu wenig, um die Gäste noch einmal in Gefahr zu bringen. So bleibt der SCK weiter im Tabellenkeller, während sich der ASV Haidenaab wieder nach oben orientieren darf.
VfB Rothenstadt – SV Kulmain 2:2 (1:2)
Das Match am Sonntagnachmittag war, auch aufgrund der Wetterbedingungen, kein hochklassiges Spiel, jedoch spannend bis zur letzten Spielminute. Bereits nach zehn Spielminuten traf Nicolas Pusiak mit einem schönen Freistoß zum 1:0 für den SV Kulmain. Kurz darauf hatte Mihael Stanic die große Möglichkeit auszugleichen, doch er schoss das Leder über das Gehäuse. Besser machte es in der 22. Spielminute Rothenstadts Torjäger Sebastian Götz, der flach zum 1:1 traf. Doch Kulmain war weiterhin bissiger und hatte die passende Antwort in der 38. Spielminute parat, als Maximilian Kuhbandner geschickt wurde und Rothenstadts Keeper Mario Bohnenstengel keine Chance ließ. So ging es in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel waren nun die Gastgeber etwas aktiver, wobei Kulmain die erste Chance hatte. In der 82. Spielminute fiel die vermeintliche Entscheidung, doch der Treffer von Kuhbandner wurde wegen angeblichen Abseits zurückgepfiffen, was Trainer Oliver Drechsler noch nach der Partie ärgerte. So kam es, dass Johannes Götz in der 85. Spielminute, nach einer Ecke, den Ball zum Ausgleich über die Linie drückte. Beide Trainer waren sich nach dem Spiel einig, dass es ein gerechtes Unentschieden war. „Wir sind jetzt seit drei Spieltagen ungeschlagen und als Aufsteiger sind für uns 30 Punkte plus wichtig“.
FC Vorbach – TSV Reuth 3:2 (2:0)
„Der Sieg war nicht einmal unverdient“, sagte Vorbachs Trainer Peter Schramm nach der Partie gegen den Tabellenführer aus Reuth. Es war vor über 320 Zuschauern ein sehr intensives Spiel und die Gastgeber legten bei ihrer Kirwa gleich mächtig los, kamen aber erst in der 35. Spielminute durch Nico Kaufmann zum Führungstreffer. Noch vor dem Pausenpfiff erhöhte ein Reuther für die Hausherren auf 2:0.
Nach Wiederanpfiff stellte Jonas Heindl auf 3:0 und die Zuschauer dachten nun, die „Messe ist gelesen“. Doch dies ohne die Rechnung des TSV Reuth. „Nach dem Anschlusstreffer zum 3:1 und 3:2 haben wir es unnötig spannend gemacht“, so Schramm. Michael Sonnberger und Thomas Gaida waren für den Spitzenreiter die Torschützen.
Vorbach hatte danach mehrmals den vierten Treffer auf dem Fuß. „Wenn man die nicht macht, muss man hintenraus noch zittern. Meine Jungs haben heute aber kämpferisch ein überragendes Spiel gemacht und so langsam schaut es auch spielerisch wieder besser aus“, freut sich der Vorbacher Übungsleiter. „Trotz des schnellen 3:0 nach der Pause zeigten wir Moral und konnten nochmal auf 3:2 verkürzen“, so Martin Bächer, Trainer aus Reuth. „Nachdem Vorbach ihre Konter nicht konsequent nutzte, hätten wir mit ein bisschen Glück noch einen Punkt mitnehmen können. Aufgrund der Aufholjagd können wir aber erhobenen Hauptes nach Hause fahren“.
FC Tremmersdorf-Speinshart – TSV Eslarn 3:4 (2:0)
Es war schon ein verrücktes Spiel, was die 150 Zuschauer am Sonntagnachmittag in Tremmersdorf zu sehen bekamen. Die Gastgeber sahen schon wie der sichere Sieger aus, doch dann kam wohl ein Blackout. „Das zweite Spiel innerhalb von 48 Stunden soll hier keine Entschuldigung sein“, so ein etwas verärgerter FCT-Trainer Björn Engelmann. „Wer 3:0 zu Hause führt, muss das clever nach Hause spielen. Wir leisten uns dann krasse Fehler, die sicherlich auch der dann fehlenden Kraft zuzuschreiben sind“.
Nach den Treffern von Jonas Frank (11.), Christofer Neukam (23.) und wieder Frank (55.) ging es plötzlich Schlag auf Schlag. Binnen 14 Spielminuten schossen Sandro Pregler, Johannes Beigler und zweimal Adam Like die 4:3 Führung für die Gäste heraus, die bis zum Ende hielt. „Mund abputzen und nächsten Sonntag geht es weiter“, zeigt sich Engelmann kämpferisch. TSV-Trainer Bernd Häuber war natürlich hochzufrieden mit dem Auftreten seiner Mannschaft, vor allem in der zweiten Hälfte. „Ein großes Kompliment an die Mannschaft. Nach einem 0:3 dann innerhalb von 16 Minuten so zurückzukommen, ist wirklich nicht selbstverständlich. Alles was in der Halbzeitpause angesprochen wurde, haben die Jungs dann umgesetzt.
SpVgg Schirmitz – DJK Irchenrieth 6:0 (3:0)
Es war am Ende auch in der Höhe ein absolut verdienter Heimsieg für die Spielvereinigung im Derby. Die Gastgeber waren in allen Belangen überlegen und erzielten die Tore verteilt auf die beiden Halbzeiten. „Mein Kompliment an die Mannschaft“, freute sich der hochzufriedener Schirmitzer Trainer Fabian Hirmer nach der Begegnung. „So kann es weitergehen“. Torschützen für die SpVgg waren Luca Kaiser (2), Florian Krapf, Pascal Pscherer, Michell Pscherer und Jonas Wunder.
Von Beginn an war die Gastgeber die spielbestimmende Mannschaft und erzielten die Trreffer in regelmässigen Abständen. „Bei konsequenterer Chancenauswertung hätte das Ergebnis deutlich in die Höhe geschraubt werden können“, so Hirmer.
„Ab Montag liegt der Fokus aber dann schon wieder bei der schweren Auswärtsaufgabe in Haidenaab.“ Von der DJK aus Irchenrieth kam diesmal, vollkommen verständlich, kein Statement, aber die aktuelle Situation ist nicht sehr rosig. Mit gerade einmal zwei Punkten ist man zusammen mit der DJK Weiden schon etwas abgeschlagen auf dem vorletzten Tabellenplatz.
Kreisliga Nord
Weitere Infos gibt es hier.
* Diese Felder sind erforderlich.