Kreisliga Nord: Kirwa-Derby eröffnet den Spieltag

Weiden. Die Saison ist acht Spieltage alt und es ist eine teilweise ausgeglichene Kreisliga geworden. Deswegen kann auch jeder gegen jeden gewinnen.

So wie hier gegen den SV 08 Auerbach will Tremmersdorfs Trainer Björn Engelmann und sein Team auch am Freitagabend jubeln. Foto: Jürgen Masching

Kreisliga Nord: 9. Spieltag

Freitag, 13. September

17:30 Uhr: FC Tremmersdorf-Speinshart (3) – ASV Haidenaab (7)

Die Gastgeber hatten in den letzten beiden Partien etwas den Schwung verloren. Das soll sich am Freitagabend ändern, am besten natürlich mit einem Kirwaerfolg. „Das Kirwa-Spiel hat beim FCT bereits Tradition und wird, sofern das Wetter passt, bestimmt von vielen Zuschauern verfolgt werden“, so Trainer Björn Engelmann. „Mit dem ASV Haidenaab kommt eine gestandene Kreisligamannschaft zu uns, die am Wochenende aufgrund ihrer schwierigen Personalsituation verloren hat.“ Jedoch werden die Oberfranken keinesfalls unterschätzt. „Im Gegenteil, Spiele gegen den ASV und seinen Trainer Klaus Schinner, den ich sehr schätze, sind immer etwas Besonderes, sodass wir uns auf ein gutes Spiel.“ Der Kader der Hausherren entscheidet sich erst am Donnerstagabend; hier werden erst die Trainingseindrücke abgewartet.

Viele vergebene Chancen, ein reguläres Tor unverständlicherweise aberkannt und schon bist du gegen einen cleveren Gegner wie Schirmitz auf der Verliererstraße, so die Stimmen aus Haidenaab zum letzten Spiel. Doch viel Zeit zum Wunden lecken bleibt Trainer Klaus Schinner und seiner Mannschaft nicht. „In Tremmersdorf wollen wir uns auch nicht einfach geschlagen geben und trotz der Abwesenheit einiger Stammspieler nicht ohne Punkt von der Speinsharter Kirwa heimfahren“, so ASV-Spartenleiter Stefan Reichl optimistisch.

Samstag, 14. September

15:30 Uhr: SpVgg Schirmitz (4) – DJK Weiden (13)

Ganz still und heimlich hat sich die SpVgg Schirmitz in den oberen Tabellenbereich gespielt. „Die drei Siege aus den vergangenen drei Spielen geben uns natürlich Rückenwind für die Aufgabe am Samstag im Derby“, sagt Trainer Fabian Hirmer. „Anhand der Tabellensituation scheint das eine lösbare Aufgabe zu sein, dennoch dürfen wir die DJK Weiden nicht unterschätzen. Das haben sie mit ihrem ersten Saisonsieg letzte Woche unter Beweis gestellt.“ Sollte es zu keinen Verletzungen mehr unter der Woche kommen, so steht dem SpVgg-Trainer zum ersten Mal der komplette Kader zur Verfügung.

Am Flutkanal ist man froh, endlich den ersten Dreier eingefahren und auch den letzten Tabellenplatz verlassen zu haben. „Nach dem ersten Dreier wäre es gut nachzulegen, was angesichts der Stärke unseres Gegners nicht einfach wird“, sieht es jedoch Trainer Manuel Albert. „Schirmitz ist klarer Favorit, aber in einem Nachbarschaftsderby kann viel passieren. Wir müssen alles in die Waagschale werfen und auf unsere starke Leistung vom vorherigen Spieltag aufbauen, dann ist auch der ein oder andere Punkt möglich.“

Sonntag, 15. September

15 Uhr: VfB Rothenstadt (11) – FC Vorbach (5)

Der Aufsteiger aus Rothenstadt empfängt den Bezirksligaabsteiger aus Vorbach. „Mit Vorbach erwartet uns am Sonntag zum Heimspiel eine der körperlich robustesten Mannschaften der Kreisliga“, sieht es VfB-Trainer Hakan Boztepe. „Dementsprechend gilt es als Aufsteiger gut auf diese Partie eingestellt und vorbereitet zu sein. Wenn wir mit dem nötigen Respekt und der damit verbundenen Demut in diese Partie gehen und dabei die Leistung und das geschlossene Auftreten von letzter Woche aufs Feld bekommen, bin ich davon überzeugt, dass wir zu Hause ungeschlagen bleiben.“

In Vorbach ist nach den drei Siegen in Folge das Selbstvertrauen in die eigene Stärke wieder mehr vorhanden. „Rothenstadt ist ein starker Aufsteiger und deutlich besser als es der aktuelle Tabellenstand zeigt“, meint Trainer Peter Schramm. „Von daher wissen wir genau, wie schwer die Aufgabe wird. Sobald man in der Liga einen Gegner auch nur ein bisschen unterschätzt, wird man nichts ernten.“ Personell entspannt sich die Lage beim FCV etwas. Die vier Langzeitausfälle fehlen weiterhin, dafür kommen Lukas Barthelmann und Eric Fastenmeier wieder zurück.

15 Uhr : TSV Erbendorf (1) – TSV Eslarn (6)

Keine leichte Aufgabe hat der neue Tabellenführer aus Erbendorf am Sonntagnachmittag zu bewältigen. „Der TSV Eslarn ist immer ein sehr schwerer Gegner für uns gewesen“, sieht es Erbendorfs Übungsleiter Roland Lang. „Und in den letzten Wochen hatten wir immer mindestens einen schweren Patzer im Spiel, der zu Gegentoren führte. Das sollten wir langsam mal in den Griff bekommen, denn sonst wird es schwierig, gegen die Mannschaften in der Kreisligen zu bestehen.“ Urlaubs und verletzungsbedingt kann Lang auch nicht auf den kompletten Kader zurückgreifen.

In Eslarn ist man nach den Punkten in den beiden letzten Partien gegen Spitzenteams aus gewillt, in Erbendorf nicht leer auszugehen. „Erbendorf hat sich nochmals vor der Saison nochmals verstärkt, das wird für uns eine große Herausforderung, die es gilt zu bestehen“, so Trainer Bernd Häuber. „Wir wollen weiter stabil bleiben und den Gegnern keinen Platz für Ihr gutes Umschaltspiel geben. Leider wird uns Michael Rupp verletzungsbedingt fehlen. Zusätzlich sind einige Spieler aus dem letzten Spiel angeschlagen.“ Dennoch sieht man auch in Erbendorf die Möglichkeit, zu punkten.

15 Uhr: SC Kirchenthumbach (12)- TSV Reuth (2)

Beide Mannschaften haben am vergangenen Wochenende Rückschläge hinnehmen müssen. Besonders der SC Kirchenthumbach musste beim Tabellenletzten die Punkte lassen. „Nach dem Rückschlag gegen die DJK Weiden und der dritten Niederlage in Serie stehen wir mit dem Rücken zur Wand“, sagt SCK-Trainer Turan Bafra vor dem schweren Heimspiel. „Wir sind also zum Siegen verdammt und das ausgerechnet im Spiel gegen die Überraschungsmannschaft der noch jungen Saison. Wir werden uns auf dieses Spiel einschwören und den Gästen aus Reuth die Stirn bieten.“

In Reuth hat man nach dem 1:1 gegen Eschenbach am letzten Spieltag die Tabellenführung verloren, ist aber dennoch sehr zufrieden mit der bisherigen Saison. Doch weiß Trainer Martin Bächer auch: „Kirchenthumbach hat die Hälfte ihrer Punkte gegen Teams aus der oberen Tabellenhälfte geholt. Das spricht einmal mehr für die Ausgeglichenheit der Liga. Beide Mannschaften hatten zuletzt keine deutlichen Siege oder Niederlagen. Dementsprechend stellen wir uns auf ein eng umkämpftes Spiel ein.“

17 Uhr: SC Eschenbach (10) – SV Kulmain (8)

Zwischen dem Aufsteiger aus Eschenbach und dem SV Kulmain liegen aktuell nur zwei Punkte. Vor der Saison waren die Ziele beider Teams aber unterschiedlich. Während es beim SCE um den Klassenerhalt ging, wollte man in Kulmain oben mitspielen. „Mit Kulmain erwarten wir einen Gegner, der in allen Mannschaftsteilen hervorragend besetzt ist und deren derzeitiger Tabellenplatz meiner Meinung nach nicht ihrem aktuellen Leistungsvermögen entspricht“, so Eschenbachs Spielertrainer Benjamin Scheidler. „Für unsere Mannschaft wird es schon ein Schlüssel sein, sich nicht nur aufs Verteidigen zu konzentrieren, sondern selbst auch Chancen zu kreieren, um immer wieder Torgefahr auszustrahlen.“ Scheidler ist der Schwere der Aufgabe absolut bewusst. „Dennoch weiß ich, was meine Mannschaft imstande ist zu leisten, wenn jeder einzelne sein ganzes Potenzial abruft und wir wieder als geschlossene Einheit auftreten. Wenn wir weiterhin so couragiert, motiviert und vor allem diszipliniert agieren, ist für uns wieder alles möglich.“

Kulmains Trainer Oliver Drechsler sieht aktuell seine Mannschaft nicht in den oberen Regionen, auch weil ihm sehr viele wichtige Spieler fehlen. „Wenn wir in Normalbesetzung wären, könnten wir in Eschenbach bestimmt etwas Zählbares holen. Doch aktuell ist es wegen der Personalsituation sehr schwer“. In Eschenbach und auch gegen Kirchenthumbach will Drechsler unbedingt punkten. „Wir werden es versuchen und dann werden wir sehen, wie es nach der Begegnung aussieht.“ Bei einer Niederlage würde man ganz tief in den Abstiegsstrudel rutschen.

Dienstag, 17. September

17:45 Uhr: SV 08 Auerbach (10) – DJK Irchenrieth (3)

Die Partie, die eigentlich für Freitag angesetzt war, wurde auf Anfrage aus Irchenrieth auf Dienstagabend verschoben.

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