Kreisliga Nord: Kirwaspiele und Derbys am 13. Spieltag
Weiden. Bereits am Samstag gibt es die ersten Spiele in der Kreisliga. Und am Sonntag folgen dann noch ein paar emotionale Derbys.
Kreisliga Nord, 13. Spieltag
Samstag, 17.10.2025
15 Uhr SV TuS Grafenwöhr (2) – TSV Erbendorf (7)
„Kirwa-Heimspiel am Samstag gegen Erbendorf, wir freuen uns darauf“, so Grafenwöhrs Trainer Turan Bafra. Der Auswärtssieg in Eschenbach, wo Bafra nur mit der Chancenverwertung nicht zufrieden war, hat gezeigt, dass mit Grafenwöhr in dieser Saison zu rechnen ist. „Sie ist gefestigt und wir wollen am Tabellenführer aus Auerbach dranbleiben“. Mit Erbendorf weiß man aber in Grafenwöhr: Am Samstag kommt kein leichter Gegner in den Sportpark. „Sie haben sich nach einem Durchhänger gefangen, jedoch wollen wir jedes Spiel gewinnen und die drei Zähler zur Kirwa bei uns belassen.“
In Erbendorf hat man sich wieder gefangen und fährt mit breiter Brust nach Grafenwöhr. Trainer Benjamin Scheidler dazu: „Wir gehen hoch motiviert ins Spiel gegen Grafenwöhr und nehmen die Außenseiterrolle sehr gerne an. Sie haben im Offensivbereich viel Tempo, und da gilt es für uns natürlich, die nötigen Mittel dagegen zu finden. Wenn wir es schaffen, die unnötigen Ballverluste zu minimieren und unsere Angriffe sauber zu Ende zu spielen, ist auf jeden Fall etwas möglich. Es wird eine brutale Aufgabe werden, aber mit der richtigen Einstellung glaube ich schon, dass wir dort bestehen können.“
16 Uhr TSV Eslarn (4) – TSV Reuth (8)
Der heimische TSV aus Eslarn ist wohl das Überraschungsteam in dieser Saison. Mit insgesamt bereits sieben Siegen in 12 Spielen hat man fast genauso viele geholt wie in der kompletten vergangenen Saison (8). Und Spielertrainer Peter Rackl hat mit Top-Torjäger Sebastian Striegl (21 Tore in 12 Spielen) ein Ass im Ärmel. „Aach zuletzt zwei Auswärtspartien in Folge empfangen wir zum Abschluss der Hinrunde an der Kirwa Reuth und wollen zu Hause richtig gut performen. Wir haben nur gegen den Spitzenreiter aus Auerbach eine Niederlage hinnehmen müssen, das soll auch nach dem Wochenende so bleiben. Spielerisch werden wir versuchen, an die letzten Partien anzuknüpfen, in denen wir sehr viel Ballbesitz hatten. Ein Hauptaugenmerk legen wir weiterhin auf das Abstellen unserer individuellen Fehler, die uns leider immer wieder unnötige Gegentore bescheren.“
In Reuth hat man nach Grafenwöhr, Auerbach und Trabitz nun den Vierten der Tabelle vor der Brust. Dazu Spielertrainer Thomas Wildenauer im Vorfeld: „Wir haben leider aus den letzten drei Partien nichts zählbares ernten können. Umso größer ist die Sehnsucht, wieder als Sieger vom Platz zugehen. Dass das alles andere als leicht wird, versteht sich von selbst. Eslarn spielt eine hervorragende Saison und ist gut gelaunt.“ Reuth ist nach den drei Niederlagen gegen die Spitzenteams etwas in der Tabelle abgerutscht und sollte möglichst punkten, um die Rückrunde wieder positiv zu beginnen.
Sonntag, 18.10.2025
15 Uhr SpVgg Trabitz (3) – SC Kirchenthumbach (13)
David gegen Goliath, so könnte man das bevorstehende Derby am Sonntagnachmittag in Trabitz bezeichnen. Denn während der Aufsteiger und Favorit auf den Meistertitel weiterhin im Spitzenfeld rangiert, ist der SC Kirchenthumbach, wie auch in der vergangenen Saison, mitten im Abstiegskampf zu finden. Dennoch will SpVgg-Trainer Thomas Baier den Gegner nicht auf die leichte Schulter nehmen: „Wir unterschätzen absolut niemanden. Meine Mannschaft hat die Trainingswoche sehr fokussiert genutzt, um sich optimal auf diese Partie einzustellen. Der klare Fokus lag darauf, unsere eigenen Stärken zu stärken und uns ausschließlich auf das zu konzentrieren, was wir selbst beeinflussen können: unsere Leistung und unseren Einsatz. Wir wissen, dass Kirchenthumbach mit besonderer Leidenschaft und hohem Engagement agiert. Deshalb erwarte ich von meiner Mannschaft höchste Konzentration und Disziplin über die vollen 90 Minuten. Es stößt auch wieder der ein oder andere Spieler wieder in den Kader dazu. Wir müssen den Kampf von der ersten Sekunde an entschlossen annehmen und zeigen, wer Herr im Haus ist. Nur so verhindern wir unnötige Komplikationen. Wir wollen die Hinrunde mit einem Heimsieg abschließen und die drei Punkte unbedingt hierbehalten. Diesen Erfolg wollen wir durch unser starkes Spiel erzwingen – mit hohem Tempo, konsequenter Defensivarbeit und entschlossenem Zug zum Tor.“
Kirchenthumbachs Trainer Andreas Freiberger weiß, was für eine schwere Aufgabe in Trabitz bevorsteht. Und dass man eigentlich nur gewinnen kann. „Im letzten Hinrundenspiel geht es nun gegen den letzten der Top drei der Liga. Wie schon in den letzten beiden Wochen werden wir erneut als Underdog antreten. Auch wenn wir gegen Auerbach deutlich unterlegen waren, haben wir einiges gut gemacht, worauf wir den Fokus legen wollen. In Vorbereitung auf das Spielen gegen Trabitz haben wir die Trainingseinheiten entsprechend angepasst, wir werden sehen, ob dies Früchte trägt und wir wenigstens einen Punkt mitnehmen können. Die Kaderstärke ist weiterhin angespannt, da jahreszeitbedingt zusätzlich noch krankheitsbedingte Ausfälle hinzukommen.“
15 Uhr SV 08 Auerbach (1) – SC Eschenbach (12)
Derby am Sonntagnachmittag auch in Auerbach, wenn der SC Eschenbach seine Visitenkarte abgibt. Auch hier gilt die Konstellation: Spitzenreiter gegen Abstiegskandidaten. Aber auch hier warnt SV-Trainer Daniel Maier vor einer bösen Überraschung. „Wir freuen uns richtig auf das letzte Heimspiel in der Vorrunde, lassen uns aber nicht von der Tabellensituation blenden, denn in einem Derby ist immer alles möglich. Der Platz ist aufgrund des Wetters nicht mehr der beste, deswegen gilt es wieder, über den Kampf die drei Punkte zu holen. Eschenbach wird es uns sehr schwer machen und seine Chancen suchen. Hochkonzentriert und kämpferisch müssen wir hier dagegenhalten und wollen mit einem Sieg die sehr gute Hinrunde veredeln.“
In Eschenbach hat Trainer Muhammet Dal weiter große personelle Sorgen, da extrem wichtige Spieler wohl in Auerbach fehlen werden. „Am Sonntag fehlen sicher Arthur und Reinhold Quast, Andreas Höller und Daniel Hütter. Fraglich sind noch Cristian Schmiga und Valentin Schieder. Wir fahren sicherlich als Außenseiter nach Auerbach, wollen aber wie in jedem Spiel, mit dem Ziel spielen, etwas mitzunehmen.“
15 Uhr VfB Rothenstadt (11) – SV Kulmain (5)
Nach dem Wechsel auf der Trainerposition hält sich der heimische VfB hartnäckig über dem Strich. Jedoch hat man noch keinen Sieg einfahren können. Dies soll sich nun gegen Kulmain ändern. Manuel Funk aus Rothenstadt dazu: „Wir gehen zwar als Außenseiter in die Partie, werden jedoch alles daransetzen, Kulmain zu fordern, und versuchen, Punkte in Rothenstadt zu behalten.“ So will man versuchen, einen positiven Ausklang der Hinrunde zu schaffen.
In Kulmain hat man nach anfänglichen Schwierigkeiten in die Spur gefunden und steht nun im oberen Drittel der Tabelle. Trainer Oliver Drechsler ist zufrieden und will in Rothenstadt punkten: „Seit sechs Spielen sind wir ungeschlagen und diese Serie wollen wir beibehalten. Mit dem unveränderten Kader haben wir in dieser Woche gut trainiert und die Hinrunde mit einem guten Punktekonto beenden. Denn danach kommen die ersten vier der Tabelle und da wird es wieder etwas schwieriger, Punkte zu holen.“
15 Uhr FC Vorbach (8) – FC Tremmersdorf-Speinshart (6)
Das wohl emotionalste und zuschauerträchtigste Derby am Wochenende steht in Vorbach an. Denn beide Mannschaften haben sich bereits mehrmals in der Kreisliga gegenübergestanden und dabei ging es immer hoch her. Das weiß auch Vorbachs-Trainer Peter Schramm: „Es wartet ein Derby von zwei Mannschaften mit großartigen Fans. Beide Teams kennen sich gut, sodass es man sich gegenseitig kaum überraschen kann. Wir stecken im Abstiegskampf und treten aktuell auf der Stelle. Nichtsdestotrotz werden wir, gerade zu Hause, versuchen, Tremmersdorf zu schlagen. Unsere Heimstärke ist seit dieser Saison zurück (10 unserer 12 Punkte haben wir zu Hause geholt). Die personelle Situation hat sich seit letzter Woche auch wieder gebessert. Aufgrund der Tabelle und der letzten Ergebnisse ist Tremmersdorf auf dem Papier favorisiert, aber das wird im Derby keine Rolle spielen. Unser Gegner wird sicher nicht ohne Respekt nach Vorbach fahren. Letztendlich werden die Tagesform, der Wille und das Spielglück entscheiden.“
Und auch in Tremmersdorf freut man sich auf das eigentlich wichtigste Spiel der Saison. Vorstand Wolfgang Seitz dazu: „Der FC Vorbach gegen den FC Tremmersdorf: Fußballherz, was willst du mehr. Nachdem das letzte Derby am Saisonende 24/25 eher zur Rubrik „Sommerfußball“ gehörte – schließlich ging es für beide Teams um nichts mehr –, freut man sich nun auf beiden Seiten wieder auf ein richtiges und rassiges Nachbarschaftsduell. Im Lager des FCT hofft man natürlich, dass der Aufwärtstrend der letzten Wochen bestätigt wird. Allerdings werden sich die Jungs von Trainer Robert Schäffler diesmal keine „Auszeiten“ wie letzte Woche gegen Kohlberg leisten können, wenn man mit einem Sieg die kurze Heimreise antreten will.“
15 Uhr SV Kohlberg/Röthenbach (14) – ASV Haidenaab (10)
Am Sonntagnachmittag geht es für beide Teams um wichtige Punkte. Denn die Mannschaften stehen im unteren Drittel der Tabelle und brauchen diese dringend. Kohlberg sogar mehr als die Gäste aus Oberfranken. „Haidenaab ist ein Gegner, der schon lange Kreisligaerfahrung hat, sie werden uns das Leben schwer machen“, so SV-Trainer Eugenio Wild. „Bei uns geht es auch um viel, es wird von beiden Seiten ein hart umkämpftes Spiel werden, diesen Kampf müssen wir von der ersten Sekunde annehmen und über 90 Minuten fortsetzen. Wir haben ein Heimspiel, das wir endlich gewinnen wollen: das heißt, alles in die Waagschale werfen. Ich glaube an die Mannschaft, denn sie arbeitet seit zwei Wochen sehr hart und gut.“
Trainer Michael Kaufmann sieht die Partie in Kohlberg als die wohl wichtigste der Hinrunde, denn danach werde man sehen, wohin der Weg geht. „Wie immer wird es auch für Sonntag wieder verletzungs- und krankheitsbedingt einige Änderungen in der Startelf geben müssen. Trotzdem zählt am Sonntag nur eins: drei Punkte für den ASV Haidenaab, um da unten herauszukommen. Wir stellen uns entsprechend auf einen harten Kampf ein.“ Fehlen wird ihm dabei leider auch weiterhin Top-Stürmer Christian Scherm.
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