Kreisliga Nord: Tremmersdorf startet mit zwei Siegen neu
Weiden. Nach den schweren Wochen hat der FC Tremmersdorf-Speinshart wieder in die Spur zurückgefunden und sich mit zwei Siegen oben festgesetzt. Und der TSV Reuth feiert den nächsten Sieg.
Kreisliga Nord, 3. Spieltag (Nachholspiel)
Freitag, 9. August
SpVgg Schirmitz – FC Tremmersdorf-Speinshart 1:2 (0:1)
Das ausgefallene Kreisligaspiel wurde am Freitagabend in Schirmitz nachgeholt und nahm ein wildes Ende. „Wir haben keinen guten Tag erwischt“, so Schirmitz-Trainer Fabian Hirmer nach der Partie. „In der ersten Halbzeit sind wir überhaupt nicht ins Spiel gekommen. Tremmersdorf war uns hier in allen Punkten überlegen und gingen verdient mit 0:1 in Führung“. Für die Gäste traf Jonas Frank in der 25. Spielminute.
„In der zweiten Halbzeit zeigten wir eine ordentliche Leistung, in der wir uns per Handelfmeter in der Nachspielzeit mit dem Ausgleich belohnten“, so Hirmer weiter. Doch dabei sollte es nicht bleiben, denn trotz zweifacher Überzahl konnte Tremmersdorf im letzten Angriff den Siegestreffer durch Lukas Neukam (97.) erzielen.
„Über die Dauer des Spiels, gerade aufgrund der ersten Halbzeit, aber am Ende verdient für Tremmersdorf“, sah es Hirmer aber fair. „Ein Sieg des unbedingten Willens, gepaart, vor allem in der ersten Hälfte, mit spielerischen Akzenten“, freute sich FCT-Trainer Björn Engelmann. „In der zweiten Halbzeit merkte man uns die Pause vor dem Spiel an. Bis kurz vor Schluss konnten wir mit Glück und Geschick den Vorsprung verteidigen. Ich bin megastolz auf die Mannschaft und jetzt heißt es regenerieren“.
Kreisliga Nord, 4. Spieltag
Freitag, 9. August
ASV Haidenaab – SV Kulmain 2:3 (1:3)
Das Derby am Freitagabend vor knapp 200 Zuschauern ging mit einem knappen Sieg an die Gäste, die Zuschauer wurden für ihr Kommen nicht enttäuscht. Es entwickelte sich ein abwechslungsreiches und aufgrund zweier verschiedener Halbzeiten auch ausgeglichenes Derby „Es war nicht das beste Spiel bisher in dieser Saison“, so SV-Trainer Oliver Drechsler. Dies, obwohl Kulmain bereits in der 2. Spielminute durch Nikolas Pusiak mit einem Fernschuss in Führung ging.
Nach dem 0:2 durch Giovanni Brunner kippte die Partie aber und die Hausherren bekamen nun Oberwasser. Lukas Dötterl konnte in der 39. Spielminute auf 1:2 verkürzen, jedoch war es wieder Brunner, der in der Nachspielzeit der ersten Hälfte den alten Abstand wieder herstellen konnte. In der zweiten Halbzeit war es dann ein gutes Spiel der Gastgeber, die durch Pascal Steeger in der 80. Spielminute auf 2:3 stellen konnten. Doch Kulmain brachte das Spiel über die Zeit und entführte im Derby drei Punkte aus Oberfranken. „Wichtig sind die drei Punkte“, so Drechsler.
DJK Weiden – TSV Reuth 0:1 (0:1)
Der Tabellenführer aus Reuth bleibt weiterhin ohne Punktverlust. Auch wenn die DJK aus Weiden stark dagegenhielt, konnten sie den Spitzenreiter nicht stoppen. „Reuth war der erwartet selbstbewusste Gegner“, so Weidens Trainer Manuel Albert nach der Begegnung. „Wir haben sehr gut dagegen gehalten und uns einige gute Einschussmöglichkeiten erspielt. Ein Punkt wäre mehr als verdient gewesen“.
Den Treffer des Tages erzielte Justus Bader bereits in der ersten Halbzeit. „Weiden hatte die ersten 20 Minuten mehr vom Spiel und auch zwei gute Chancen“, so es der Sportliche Leiter der Gäste, Hans Stangl. „Danach haben wir uns ins Spiel gekämpft und auch mehr Spielanteile gehabt“. In der zweiten Hälfte war es dann ein reines Kampfspiel mit wenig Torchancen. „Unser Sieg war aufgrund der guten kämpferischen Leistung und leidenschaftlichen Abwehrarbeit nicht unverdient“, so Stangl. Und aus Sicht des DJK heißt es: „Nun muss man die Köpfe freibekommen und den Fokus auf das nächste Spiel legen“.
Sonntag, 11. August
DJK Irchenrieth – FC Vorbach 1:2 (0:0)
In diesem für beide Mannschaften vor der Partie richtungsweisenden Spiel gingen am Ende die Gäste aus Vorbach als Sieger vom Platz. In der ersten Halbzeit waren es die Gastgeber, die den Ton angaben. „Leider haben wir trotz einiger sehr guten Chancen das Tor verpasst“, so Andreas Stolorz von der DJK.
Nach dem Seitenwechsel verschliefen die Hausherren den Start und bekamen zwei Gegentore. Daniel Pressler in der 51. und Lukas Barthelmann in der 69. Spielminute waren die Torschützen. „Vorbach hat das dann clever gemacht und wir konnten bedauerlicherweise nur noch den Anschluss machen“, sagte Stolorz nach der Partie. „Hat nicht sollen sein, aber auf der Leistung in der ersten Halbzeit müssen wir aufbauen“.
Auf der Gegenseite war man natürlich froh über den ersten Sieg seit Oktober. „Sicher, nicht unverdient. Bei uns haben sieben Leistungsträger gefehlt“, so Vorbachs Trainer Peter Schramm. „Hinten raus wurde es eng nach dem 2:1 in der 91. Minute und 12 Minuten Nachspielzeit“. So musste FCV-Keeper Fabian Biersack kurz vor Schluss mit einer Glanzparade den Sieg festgehalten. „Vor allem vom Kampf her haben wir richtig überzeugt“, freut sich Schramm.
TSV Eslarn – SC Eschenbach 1:0 (1:0)
Bei der Grenzlandelf in Eslarn gab es für den Aufsteiger aus Eschenbach am Ende nichts zu holen. Den Treffer des Tages erzielte Jonathan Bulenda in der 30. Spielminute, danach gab es bei hochsommerlichen Temperaturen kaum nennenswerte Aktionen. Die Gastgeber verwalteten den knappen Vorsprung geschickt und ließen kaum etwas zu, kamen aber auch in der Offensive zu keinen gefährlichen Aktionen.
„Heute hat uns einfach die Durchschlagskraft nach vorne gefehlt“, kommentierte Eschenbachs Spielertrainer Benjamin Scheidler die Begegnung. „Die wenigen Chancen, die wir hatten, konnten wir leider nicht in Tore ummünzen“. So muss er nach dem Spiel auch zugeben: „Eslarn hat das clever gemacht und daher auch verdient gewonnen“.
TSV Erbendorf – SC Kirchenthumbach 1:1 (0:1)
Die Begegnung am Sonntagnachmittag vor 200 Zuschauern in Erbendorf hatte für Kirchenthumbachs Trainer Turan Bafra einen faden Beigeschmack. Denn es gab insgesamt zehn Minuten Nachspielzeit. „Es gab im Spiel keinen Anlass für eine solch ausführliche Nachspielzeit“. In der erzielten die Gastgeber den Ausgleich durch Christoph Müller. Vorher hatten die Gäste aus Kirchenthumbach in der 27. Spielminute den Führungstreffer erzielen können.
„Wenn man bedenkt, dass fünf Stammspieler heute nicht im Kader waren, ist der Punktgewinn natürlich überragend“, so Bafra. „Ich möchte meine Mannschaft für eine überragende kämpferische Leistung, die – trotz der guten Leistung der Erbendorfer – einen Sieg verdient gehabt hätte“. Somit bleibt der TSV Erbendorf weiterhin im oberen Tabellendrittel, während der SC Kirchenthumbach auch nach dem 4. Spieltag auf den ersten Sieg wartet.
SV 08 Auerbach – SpVgg Schirmitz 3:3 (2:2)
Es wäre mehr möglich gewesen, sieht es Auerbachs Trainer Marcel Seitz nach dem Unentschieden gegen die SpVgg Schirmitz. Die Auerbacher dominierten die Gäste von Beginn an und kamen schnell zu einer verdienten 2:0-Führung. „Nach der Trinkpause trafen die Gäste aus dem Nichts, wenn auch aus klarem Abseits, zum Anschluss und danach zum Ausgleich“, ärgert sich Seitz. Die Treffer für Schirmitz erzielten Luca Kaiser und Florian Krapf.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Gastgeber gestärkt aus der Kabine und gingen durch einen verwandelten Strafstoß von Michael Keil wieder in Führung. Doch erneut war es eine Unstimmigkeit in der Abwehr, die zum Ausgleich, wieder durch Krapf, führte. Am Ende musste man sich mit dem einen Punkt zufriedengeben.
„Ich bin zwar nicht hundert Prozent zufrieden bisher, aber wir stehen da, wo wir vor Beginn der Saison hinwollten!“, so Marcel Seitz. „Mit dem Punkt in Auerbach sind wir zufrieden“, sieht es SpVgg-Trainer Fabian Hirmer. „Die ersten 25 Minuten wurden von uns komplett verschlafen. Dann beweisen wir Moral und ab diesem Zeitpunkt war das Spiel ausgeglichen. Das Unentschieden ist am Ende schon das gerechteste Ergebnis“.
FC Tremmersdorf-Speinshart – VfB Rothenstadt 2:0 (1:0)
Mit einem weiteren Dreier an diesem Wochenende ist der „Neustart“ für den FC Tremmersdorf-Speinshart nach der Pause geglückt. Peter Dollhopf brachte die Gastgeber bereits in der 5. Spielminute mit 1:0 in Führung. Danach kontrollierte Tremmersdorf das Spiel und den Gegner. Kurz nach dem Seitenwechsel machte Lukas Neukam das bereits zu diesem Zeitpunkt entscheidende 2:0. „Wir haben wieder einmal unser Potenzial nicht aufs Feld bringen können“, so ein verärgerter Rothenstadter Trainer Hakan Boztepe. „Es ist in dieser Kreisliga elementar wichtig, jeden Zweikampf nicht nur anzunehmen, sondern auch dementsprechend den gewonnenen Zweikampf ins letzte Drittel vorzutragen“.
270 Spielminuten ist der VfB Rothenstadt nun ohne eigenes Tor. „Wir gratulieren dem verdienten Sieger, der es heute in mehreren Belangen besser als wir gemacht hat“, so ein fairer Boztepe. „Besser hätte es nicht weitergehen können nach diesen schweren Wochen“, freut sich FC-Trainer Björn Engelmann. „Es war in beiden Spielen eine Energieleistung und der Sieg heute auch hochverdient“.
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