Kreszenz Schwabl feiert 90. Geburtstag

Döllnitz. Ein Grund zum Feiern: Die älteste Einwohnerin der ehemaligen Gemeinde Döllnitz und Dorfälteste, Kreszenz Schwabl, mit Hausnamen Stoindle, wurde 90 Jahre alt. Bei der Feier waren auch Pfarrer Moses Gudapati und Bürgermeister Anton Kappl dabei.

Von Sieglinde Schärtl

90. Geburtstag Kreszenz Schwabl Döllnitz
Die Jubilarin Kreszenz Schwabl im Kreise ihrer Familie: (von links) Tochter Erna, Schwiegersohn Horst, Bürgermeister Anton Kappl, Enkel Thomas und Sonja, Pfarrer Moses Gudapati, Schwiegersohn Walter und Tochter Rita. (Foto: Sieglinde Schärtl)

Die dreifache Mutter, zweifache Schwiegermutter, vierfache Oma und dreifache Uroma feierte ihren runden Geburtstag im Kreise ihrer Familie. Zu den Gratulanten war neben ihren beiden Töchtern Rita Imbs und Erna Bleul mit Familien auch Pfarrer Moses Gudapati gekommen. Er überbrachte Kreszenz Schwabl Segenswünsche und überreichte ihr eine Kerze. Der Pfarrer kennt die Frau bereits: er kommt regelmäßig bei ihr Zuhause vorbei, um ihr die Kommunion zu bringen, da sie nicht mehr selbst zu den Gottesdiensten gehen kann. Abgesehen von Problemen mit den Füßen ist sie mit ihrer Gesundheit aber zufrieden. Auch Bürgermeister Anton Kappl kam persönlich vorbei, um dem Geburtstagskind im Namen der Marktgemeinde zu gratulieren. Mit dabei hatte er neben einem Blumenstrauß auch Lourdeswasser.

Die Arbeit bereitete ihr Freude

Kreszenz Schwabl erblickte am 22. Dezember 1926 im Elternhaus Seebauer in Pissau (ehemaliger Landkreis Neunburg vorm Wald) das Licht der Welt. Schon bald zog die Familie um, und so wuchs sie ab ihrem sechsten Lebensjahr in Losau (Landkreis Schwandorf) auf. Die Arbeit in Haus und Hof hat sie früh gelernt, erzählt die Jubilarin:

Das war damals eine Selbstverständlichkeit, dass alle mit anpackten. Vieles musste noch von Hand gemacht werden.

1954 heiratete sie Johann Schwabl in der St. Felix Kirche in Neustadt/WN und zog anschließend zu ihm. Dort kümmerte sie sich neben der Kindererziehung und ihren Aufgaben im Haushalt auch mit um die Landwirtschaft. Da ihr Mann noch zusätzlich außerhalb des Dorfes seiner Arbeit nachging, war sie sehr gefordert. Aber sie verrichtete alle Arbeiten stets gern und beschwerte sich nicht.

Kreszenz Schwabl musste mit einigen Schicksalsschlägen kämpfen: Im Jahr 1967 hatte ihr fünfjähriger Sohn einen schrecklichen Unfall, im Jahr 1998 starb ihr Mann. Diese schwierige Zeit bewältigte sie mithilfe ihres Glaubens, der ihr Kraft gab und immer noch gibt. Auch ihre Enkel bereiten ihr viel Freude. Drei von ihnen hat sie sogar aufwachsen sehen, nachdem sie ihr Anwesen an Tochter Rita und Schwiegersohn Walter vererbt hatte und mit ihnen zusammen dort wohnte.

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