Die Pleysteiner feiern das Kreuzbergfest

Rund vierzig Fieranten boten am Sonntag beim Kreuzbergfest entlang des Marktplatzes einer wirklich großen Zahl von Besuchern ein tolles Warenangebot. Bereits noch zur Zeit des Festgottesdienstes strömten die Menschen über den Marktplatz.

Pater Josef Költinger feierte gemeinsam mit Pater Reinhold Schmitt (links) den Festgottesdienst auf dem Freialtar auf dem Kreuzbergplateau zum Kreuzbergfest.

Pater Josef Költringer, Provenzial der Kongregation der Oblaten des heiligen Franz von Sales, Wien, nannte das Mitfühlen mit allen Menschen eines der schwersten Kreuze, die es täglich zu tragen gelte. Zu Beginn seiner Ansprache sicherte er sich mit einem lustigen Bonmot die Sympathie der Festgottesdienstbesucher. „Ich sehe viele Besucher, die keine Sitzplätze mehr gefunden haben. Ich versichere Ihnen, nicht eineinhalb Stunden zu sprechen, wie Ministerpräsident Markus Söder beim Parteitag“, so der Pater.

Dann skizzierte der Geistliche das „Kreuz als Teil des Lebens“ in all seinen unterschiedlichen Bedeutungen im menschlichen Leben. Zugleich gab Josef Költringer den Gottesdienstbesuchern auch Nachdenkliches, oftmals zu erleben im wirklichen Leben, mit auf den Weg vom Plateau herab. Es zeige sich, dass ein reifer und weiser Mensch wisse, dass das „volle wirkliche Leben nicht zu finden sei“. Und deshalb seien oft die armen Menschen, die nicht viel haben, die glücklichsten.

Christ sein bedeutet, sich mit allen Menschen zu solidarisieren

Der Geistliche bat mit Optimismus, sich des Karfreitags bewusst zu sein, trotzdem Kreuz und Leid nicht zu verdrängen, aber auch zu wissen, dass das Kreuz nie das letzte Wort eines Christen sein dürfe. Zugleich bittet Pater Költringer nicht nur an sich selbst zu denken, oder an die eigenen Familien und Freunde, nicht mal an Deutschland und Europa. Christ sein bedeute, sich mit allen Menschen zu solidarisieren, zugleich in jedem Menschen ein Abbild Gottes zu erkennen. Der Männergesangverein 1895 e. V. Pleystein und eine Bläsergruppe umrahmte den Festgottesdienst.

Markttreiben gehört auch dazu

Haushaltsartikel – eine große Zahl kleiner „Helfer“ für den Haushalt – waren sauber sortiert auf den Tischen ausgebreitet, für die Kinder gab es außerdem viele Spielsachen. Natürlich fehlten auch die Süßigkeiten nicht, weres aber deftiger wollte, fand die entsprechenden Verkaufsstände für Bratwürste mit den verschiedensten Geschmackrichtungen oder auch Fischdelikatessen. Und noch etwas fiel im Besonderen auf: Die Preise waren für die Geldbörse moderat ausgerichtet.

Am frühen Nachmittag lud die Stadtkapelle Pleystein dann vor dem Rathaus zum Standkonzert ein, Bürgermeister Rainer Rewitzer spendierte in gewohnter Weise eine Runde Obstler. Dass es wieder einmal so viele Besucher beim Kreuzbergmarkt waren, zeigten die vollbesetzten Parkplätze am Friedhof und Zottbachtalschule, aber noch in den Seitenstraßen des Marktplatzes.

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