Künstlerin Doris Bocka interpretiert menschliche Sehnsüchte

Speinshart. In der internationalen Begegnungsstätte Kloster Speinshart, stellt die Künstlerin Doris Bocka ihre Kunstwerke aus.

„Glaube, Liebe, Hoffnung“ sind solche Werke, die Doris Bocka
speziell für die Ausstellung in Speinshart schuf. Foto: Robert Dotzauer
„Glaube, Liebe, Hoffnung“ sind solche Werke, die Doris Bocka speziell für die Ausstellung in Speinshart schuf. Foto: Robert Dotzauer
„Babels Beginn“ deutet den Hochmut der Menschen durch eine
aufgestellte Leiter an.
Foto: Robert Dotzauer
„Babels Beginn“ deutet den Hochmut der Menschen durch eine aufgestellte Leiter an. Foto: Robert Dotzauer
Foto: Robert Dotzauer
Foto: Robert Dotzauer

Sie malt, schreibt, tanzt und lacht in Bindlach und bevorzugt die Kunst mit selbst hergestellten Farben aus Pigmenten und in Acryl. Dabei hört sie argentinische Tango-Musik. Eigentlich besuchte sie in San Telmo (Buenos Aires) nur als Zuschauerin eine Tango-Schule. Dann packte sie die Glut des Tango Argentino. Die Rede ist von Doris Bocka, Doktorin der Philosophie und seit 2015 freischaffende Künstlerin, die ihre Kunstwerke seit Sonntag in der internationalen Begegnungsstätte Kloster Speinshart ausstellt.

Das Feuer des Tango Argentino spiegelt sich auch in ihren Bildern wider. Die Künstlerin weckt Emotionen. Einzelne Themenkreise stehen sinnbildlich für zentrale Fragen nach Ursachen und Wirkungen menschlichen Seins. „Glaube, Liebe, Hoffnung“ sind solche Werke, die Doris Bocka speziell für die Ausstellung in Speinshart schuf. Sehnsüchte, das Unverkennbare zu entdecken, wie Konzert- und Ausstellungsmanagerin Christiane Colditz in der Vernissage feststellte.

“Metaphora”

Die Ausstellung erhielt von der Künstlerin deshalb auch den Titel „Metaphora“. Einer Auswahl an Gemälden, die sinnbildlich für diesen Prozess stehen. Jahrelang spürte die Malerin diesen Sehnsüchten nach und versuchte, das Unverkennbare zu binden, das die Kunst beflissenen nun im oberen Konventgang des Klosters entdecken können.

Doris Bocka ermöglicht den Betrachtern einen persönlichen Zugang zu ihrer Malerei und viel Freiraum für eine individuelle Interpretation. Vielseitig präsentieren sich Werke zu ganz unterschiedlichen Themen. Besonders die Gemälde um biblische Themen und alttestamentarische Überlieferungen, wie zum Beispiel „Joshua träumt von Jericho“ machen neugierig.

Die Mauern stehen noch fest im Bild. Der „Anfang am Ararat“ steht für das Ende der Sintflut und „Babels Beginn“ deutet den Hochmut der Menschen durch eine aufgestellte Leiter an. Die Malerei von Doris Bocka ist aufwändig. Die Farbschichten bearbeitet sie immer wieder, wäscht weg, legt neu an, bricht auf, verwischt und lässt schließlich Tiefe entstehen. Ihr Portfolio ist breiter aufgestellt, als es die Räumlichkeiten im oberen Konventgang des Klosters zulassen.

Weitere Infos unter:

www.dorisbocka.de

Geöffnet ist die Ausstellung bis 23. April 2023 mittwochs von 9 Uhr bis 15 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen von 13.30 Uhr bis 17 Uhr und auf Anfrage unter 09645 / 60193801 oder online unter www.kloster-speinshart.de.

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