Künstliche Intelligenz bald im Kloster?

Speinshart. Der heilige Geist spielte im Kloster Speinshart schon immer eine Rolle. Nun soll, ganz neu, auch der technische Geist Einzug halten. Die bayerische Staatsregierung möchte ein Zentrum für Künstliche Intelligenz ins Begegnungszentrum bringen. Dafür trafen sich hochrangige Vertreter der Staatsregierung.

Speinshart könnte ein KI-Zentrum werden. Darüber sprachen (von links), CSU-Landtagsabgeordneter Tobias Reis, Digitalministerin Judith Gerlach, Wissenschaftsminister Bernd Sibler, Wirtschaftsstaatssekretär Roland Weigert und Professor Dr.-Ing. Sami Haddadin, Vorsitzender des Bayerischen KI-Rats. Bild: Holger Stiegler

Wird das Kloster Speinshart und die Internationale Begegnungsstätte zum Zentrum für Künstliche Intelligenz (KI)? Der KI-Rat der Bayerischen Staatsregierung tagte jedenfalls im Klosterdorf und besprach eine Studie.

Keiner der Redner bestätigte, dass Speinshart zum bayerischen KI-Zentrum werden soll, doch Titel und Aufmachung der Studie sprechen eine klare Sprache: Der Titel lautet „Internationales KI-Wissenschafts- und Begegnungszentrum“, und auf dem Cover ist eine Luftaufnahme des Klosters samt Klosterdorf zu sehen.

Hochrangige Vertreter

CSU-Landtagsabgeordneter Tobias Reiß begrüßte Wissenschaftsminister Bernd Sibler, Digitalministerin Judith Gerlach, Wirtschafts-Staatssekretär Roland Weigert sowie Professor Sami Haddadin, Vorsitzender des Bayerischen KI-Rates in der Begegnungsstätte.

Der Professor für Robotik und Systemintelligenz übergab die Studie über die internationale Begegnungsstätte an die Vertreter der Staatsregierung. Anschließend ging es in die Diskussion im 21-köpfigen Gremium.

Grund zur Freude

Staatsminister Sibler sprach mit Blick auf das Kloster und die gesamte Region davon, dass in der Studie „Gutes drinstehe“ und die positive Tendenz eindeutig zu erkennen sei. Gleichzeitig, so Sibler, seien in der Studie auch viele Arbeitsaufträge enthalten, denen man sich stellen müsse. Staatssekretär Weigert sprach mit Blick auf das Kloster Speinshart von „Impulsen, die von hier aus möglicherweise gesetzt werden“.

Es handele sich um einen „guten Tag für die Region“, der anwesende Landrat Andreas Meier sowie Speinsharts Bürgermeister Albert Nickl hätten, so Weigert, auf alle Fälle einen Grund, sich zu freuen.

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