Künstliche Intelligenz: Kooperation von OTH Amberg-Weiden und LUCE Stiftung

Weiden. Es ist ein Meilenstein für den Wissens- und Technologietransfer im Bereich Künstliche Intelligenz in die Region: Die Kooperation zwischen der OTH Amberg-Weiden und der Lars und Christian Engel Stiftung (LUCE Stiftung) im Bereich des Projekts Denkwelt Oberpfalz soll KI-Pilotfunktion und Modellcharakter für andere Regionen Bayerns haben.

Kooperation Denkwelt
Im Beisein von Prof. Dr. Wolfgang Weber, MdL Dr. Stephan Oetzinger und Vizepräsident Prof. Dr. Alfred Höß unterzeichnen Prof. Dr. Andrea Klug, Präsidentin der OTH Amberg-Weiden, und Prof. Dr. Erich Bauer, Vorsitzender der LUCE Stiftung, den fünfseitigen Kooperationsvertrag. Foto: Wiesel/OTH Amberg-Weiden

Als Teil der Hightech Agenda Plus wird die Zusammenarbeit mit fünf Millionen Euro vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie gefördert. Mit der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung durch Prof. Dr. Andrea Klug, Präsidentin der OTH Amberg-Weiden, und Prof. Dr. Erich Bauer, Vorstandsvorsitzender der LUCE Stiftung, gehen das Kompetenzzentrum Künstliche Intelligenz und das Wissens- und Technologietransferzentrum an den Start. An der Definition eines ersten Leitprojekts wird bereits gearbeitet.

Unternehmen und Einrichtungen vorantreiben

Die Kooperation steht auf einem soliden Fundament. So hat die OTH Amberg-Weiden im Rahmen des Kompetenzzentrums Digitaler Campus in den vergangenen Jahren nicht nur ihr Studienangebot im Bereich der Digitalisierung und der Künstlichen Intelligenz enorm weiterentwickelt, so zuletzt mit der Einführung eines international ausgerichteten englischsprachigen Bachelorstudiengang Künstliche Intelligenz, sondern auch die Kooperationen mit Unternehmen und Einrichtungen im Umfeld von Industrie 4.0 stark ausgebaut.

„Angewandte Forschung und Entwicklung sowie der Transfer in die Praxis sind eine zentrale Aufgabe der Hochschule, die wir im Bereich Künstliche Intelligenz gemeinsam mit der LUCE Stiftung und mit Unternehmen und Einrichtungen in der Oberpfalz vorantreiben wollen. Damit können wir die Innovationskraft der Oberpfalz bezogen auf die Digitalisierung und Künstliche Intelligenz sichern und weiterentwickeln, zur Verringerung des akademischen Fachkräftemangels in der Region beitragen und eine regionale, nationale und internationale Vernetzung im KI-bezogenen Wissens- und Technologietransfer erreichen“, sagt Prof. Dr. Andrea Klug, Präsidentin der OTH Amberg-Weiden.

Künstliche Intelligenz im Fokus der Kooperation

Ein Bestandteil der Kooperation ist die Einrichtung eines Kompetenzzentrums Künstliche Intelligenz an der OTH Amberg-Weiden. Auch eine KI- Plattform im Bereich angewandter Forschung, Entwicklung sowie im Wissens- und Technologietransfer wird von der OTH Amberg-Weiden und der LUCE Stiftung gemeinsam aufgebaut.

Zudem ist ein Wissens- und Technologietransferzentrum Künstliche Intelligenz (WTTZ KI) geplant, das in der Denkwelt Oberpfalz angesiedelt ist. „Uns ist es ein Anliegen, dass Forschung nicht im Elfenbeinturm geschieht, sondern für die Region. Mit der Einrichtung einer Denkwelt Oberpfalz wollen wir, in Kooperation mit Bildungsträgern, Hochschulen und Unternehmen, eine KI-Plattform schaffen. Viele Ideen und Projekte bestehen bereits, die jetzt durch unsere Kooperation eine Initialzündung erfahren“, so Prof. Dr. Erich Bauer, Vorstandsvorsitzender der LUCE Stiftung.

Großer Unterstützer der Kooperation ist von Beginn an CSU-Landtagsabgeordneter Dr. Stephan Oetzinger. „Ich freue mich, dass die Kooperation nun besiegelt ist. Dadurch erfährt der ländliche Raum nicht nur eine Stärkung, sondern auch eine bayernweite Sichtbarkeit und Ausstrahlung, von der sowohl die Wirtschaft als auch der Mensch profitieren wird“, betont Dr. Stephan Oetzinger.

Fünf Millionen Euro Förderungen durch den Freistaat Bayern

Im Rahmen der Hightech Agenda Bayern wird die Denkwelt Oberpfalz in Kooperation mit der OTH Amberg-Weiden zur Stärkung des Technologietransfers im Bereich Künstliche Intelligenz bis Ende 2022 mit fünf Millionen Euro vom Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie gefördert.

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